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Hymnal, Number:els1826
In:texts

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Hier ist mein fels! hier will ich stehen!

Appears in 15 hymnals Lyrics: 1 Hier ist mein fels! hier will ich stehen! Gott mein gesang! mein psalm! mein lob! Eh noch, mit ihrer berge höhen, Die welt aus wassern sich erhob, Warst du schon Er! schon Gott wie heut! Schon Vater einer ewigkeit! 2 Dein odem bläst in staub der erden, Der plötzlich aufwallt, niedersinkt, Und menschen sterben! andre werden! So bald dein arm aus woken winkt. Wir staub auf staub! von gestern her, Du ewig, ewig eben Der! 3 Dir ist die zeit von tausend jahren Und eine stunde einerley: Und eines manschen tage fahren So reisend, wie ein bach vorbey. Sein leben fliehet, wie ein traum, Wie schatten, und wi wasse scahum. 4 Wie wallend gras im fetten thale, Das noch des morgens blühend steht, Und nun versengt vom mittags strahle Von schnitter-säusten hingemäht: so ist ein mensch, o Gott, vor dir! So blühen fallen, dorren wir. 5 Das ist dein zorn, das wir vergehen, Das ist dein grimm und dein gericht; Denn alle unsre greuel stehen Entblößt vor deinem angesicht. Wie ein geschwätz, wie märchen fliehn Des menschen jahre vor dir hin. 6 Das kurzgesteckte ziel der tage Ist siebenzig, ist achtzig jahr', Ein innbegriff von müh' und plage, Auch wenn es noch so köstlich war. Geflügelt eilt mit uns die zeit In eine lange ewigkeit. 7 Herr! so verleihe, das am grabe Ein jeder sünder seinen tod, Und jenen stuhl vor augen habe, Der mit gericht und hölle droht. Flamm den gedanken in ihm an, Der wahre klugheit zeugen kan. 8 Nun stürzet nur, ihr menschentage, Schnell wie ein strom von felsen stürzt, Stürzt schneller! so wird doch die plage Des lebens einmal abgekürzt. Wie wolken die der wind verstreut, Wie sonnenlauf sey meine zeit. 9 Ihr öden, leichenvolle hayne, Zeigt mir verwesung, schutt und graus; Speyt faule särge, todgendeine Und würmer vollen staub heraus; Rollt, todtenköpfe, vor mich hin, Erschreckt mich! bis ich weise bin. 10 Hier ist mein fels! hier will ich sitzen! Gott heißt der Fels, mein psalm! mein lob! Eh noch die welt mit felsen-spitzen, Aus wasserstrudeln sich erhob, War er schon Gott! shon Gott, wie heut! Schon Vater einer ewigkeit. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection
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Hier legt mein sinn sich vor dir nieder

Appears in 31 hymnals Lyrics: 1 Hier legt mein sinn sich vor dir nieder Mein geist sucht seinen ursprung wieder: Laß dien erfreuend angesicht Zu meiner armuth seyn gericht. 2 Scha her, ich fühle mein verderben, Laß mich in dinem tode sterben; O könte doch in diner pein Die eigenheit ertödtet seyn! 3 Du wollest, Jesu, meinen willen Wit dier gelassenheit erfüllen: Birch der natur gewalt entzwey, Und mache meinen willen frey. 4 Ich fühle wohl, daß ich dich liebe, Und mich in deinen wegen übe; Nur ist von der unlauterkeit Die liebe noch nicht ganz befreyt. 5 Ich muß noch mehr auf dieser erden Durch deinen Geist geheiligt werden, Der sinn mus tiefer in dich gehn, Der fuß muß undeweglich stehn. 6 Ich weiß mir zwar nicht selbst zu rathen, Hier gelten nichts der menschen thaten: Wer macht sein herz wohl selber rein? Es mu∂ durch dich gewirket seyn. 7 Doch kenn ich wohl dein treues lieben; Du bist noch immer treu geblieben; Ich weiß gewiß, du stehst mir bey, Und machst mich von mir selber frey. 8 Indessen will ich treulich kämpfen, Und stets die falsche regung dämpfen, Bis du dir deine zeit erstehst, Und mich aus solchen netzen ziehst. 9 In hoffnung kan ich frölich sagen: Gott hast der höllen macht geschlagen, Gott führt mich aus dem kampf und streit In seine ruh un sicherheit. 10 Drum will die sorge meiner seelen Dir, meinem Vater ganz befehlen; Ach! drücke tief in meinen sinn, Daß ich in dir schon selig bin. 11 Wenn ich mit ernst hieran gedenke, Und mich in deinen abgrund senke, So werd ich von die angeblickt, Und mein herz wird von dir erquickt. 12 So wächst der eifer mir im streite, So schmeck ich theils die süsee heute, Und fühle, daß is wahrheit ist, Daß du, mein Gott, die liebe bist. Topics: Vom geistlichen Kampf und Sieg; Spiritual Struggle and Victory
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Ich bitt entschuld'ge mich

Appears in 18 hymnals Lyrics: 1 Ich bitt entschuld'ge mich: so sprachen die verächter, Und trieben mit dem mahl Des Höchsten ein gelächter; Sie kamen dannoch nicht Ob es schon war bereit. Dargleichen menschen sind Auch noch zu unsrer zeit. 2 Sie sagen: wir sind schon Zum Abendmahl gegangen, Dieweil wir es im geist, Und galubens-kraft empfangen. O spötter! wann dich gleich Des glaubens-krft ergetzt, Ist dann das abendmahl Vergebens eingesetzt? 3 Dein Jesus, böses herz! Will sich dir doppelt geben, Theils in des glaubens kraft, Zu einem neuen leben, Theils in dem abendmahl; Und dieses nim in acht: Dem hilft der glaube nichts, Der dieses mahl veracht. 4 Man wendet ferner ein: Vergebung meiner sunden Ist ohne abendmahl In Gottes wort zu finden, O spötter! lässet dir Gott doppelt gnade sehn, Muß dann das abendmahl Darum verachter stehn! 5 Wir sorgen gar zu sehr So hört man andre sagen, Dazs wir unwürdig gehn, Wer wollte dieses wagen? Verächter! kehrt zurück, Sucht Jesum in der zeit, Weil, wann euch buse fehlt, Ihr schon verdammet seyd. 6 Man ruft: das abendmahl Sey viel zu hoch zu schätzen. Doch eben diesen schatz Laßt euren geist ergetzen. Ach kommt, sonst macht ihrs ja, als wann ein kranker spricth: Die arzeney ist gut, Allein ich mag sie nicht. 7 Wie fürchten, sagen sie, Wannn sir diß mahl schon schmecken, Wir möchten uns darauf Mit neuer schuld beflecken. Verächtet! sündigt nicht Aus bosheit, sicherheit; Die schwachheit schenkt euch Gott Aus gnad und freundlichkeit. 8 Viel sagen freventlich; Wir haben kein verlangen; Kein hunger und kein durst, Treibt uns, es zu empfangen. Ach weh, es mangelt euch Erkenntniß, heil und licht; Ihr kennet christi mahl Und euer elend nicht. 9 Man rust: Ich will vorher Dem streit ein ende machen. O menschen! überläßt Deem richter solche sachen; Lebt ohne zank und haß, Neid, bitterkeit und streit, So schadet der proceß Nichts an der würdigkeit. 10 Der sprict: Jetzt kan ich nicht Weil mirs an kleidern sehlet. Verächter! hat dann gott Den kleider-schmuck erwählet? Er siehet auf das herz; Wenn Jesus das regiert, So bist du schon genug Zum liebes-mahl geziert. 11 Ein andrer wendet ein: Ich muß mit schmerzen sehen, Wie man die bösen läßt Zum gnaden-mahle gehen. Ach! armer! sieh auf dich: Und bist du selber rein, So wird der andern schuld Dir niemals schädlichseyn. 12 Mein heil! dein abendmahl Soll meine seel erquicken, Bis in der herrlichkeit Ich dich dort werd' erblicken. O theure himmels-speis! O manna, seelen, geb1 Ich sehne mich nach dir! Wohl mir, wann ich dich hab. Topics: Vom heiligen Abendmahl; The Lord's Supper
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Ich denk an dein gerichte

Appears in 47 hymnals Lyrics: 1 Ich denk an dein gereichte, Du richter aller welt! Der thor nennes ein gedichte, Das schwachen nur gefällt; Mich soll sein wahn nicht stöhren, Weil mich dein göttlich licht Und mein gewissen lehren, Du haltest einst gericht. 2 Ich höre die posaunen, O Herr! im geiste schon; Ich sehe mit erstaunen Dich auf dem richterthron, Um den die heilge menge Erhabner engel sieht, Welch herrliches gepränge! Welch hohe majestät! 3 Umsonst sucht nun der sunder Vor deiner macht zu fliehn. Herr1 alle menschen-kinder Wirst du zur rechnung ziehn. Du rufst, und sie erscheinen Vor deinem richterthron, Den sündern, und den deine Giebst du gerechten lohn. 4 Frolockend sehn die frommen Dein göttlich angesicht, Schon hier dem fluch ertnommen, Zagt ihre seele nicht: Nun triumphirt ihr hoffen; Erlößt von aller müh, Sehn sie den himmel offen, Und du, Herr! segnest sie. 5 Wie angstvoll aber beben, Die heir dein wort verhöhnt, Und durch ein fleischlich leben Das eitle herz verwöhnt! Du giebst den sünden-knechten Ihr theil in ew'ger pein, Und führest die gerechten Zu deiner freude ein. 6 Laß, Jesu! dein gerichte Mir stets vor augen seyn, Und drücke sein gewichte In mein gewissen ein! Laß fromm vor dir mich wandeln, Und hier zu aller zeit So, wie ein weiser handeln, Der seinen richter scheut. 7 Ist denn dein tag vorhanden; Wird diese welt vergehn; So werd ich nicht mit schanden Vor einem thron bestehn. Du stellst mich denn zur rechten, Von aller schuld befreyt; Führst mich mit deinen knechten In deine herrlichkeit. Topics: Vom jüngsten Gericht und der Verdammniß; Last Judgment and Condemnation
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Ich eile meinem grabe zu

Appears in 18 hymnals Lyrics: 1 Ich eile meinem grabe zu, Ein schritt so bin ich erde, Ach! meine zuflucht, Gott, bist du, So oft ich zaghaft werde. Was ist die zeit in der ich bin? Sie fährt ja wie ein strom dahin, Der niemals widerkehret. 2 Von allem, das von jugend an, Mit müh und schweiß erreget, Ist nichts, das mich erretten kan, Wenn meine stunde schläget. Ich sey geehrt, arm oder reich, Mich macht der tod den andern gleich, Die längst die erde decket. 3 Ich fühle schon des todes macht, Die dieses haus zerstöhret, So bald in finsterniß und nacht Mein leib zurücke kehret. In meinen glidern trag ich schon Verwesung, meines abfalls lohn, Die strafe meiner sünden. 4 Ach, welch ein fürchterlicher blick! Wir, die noch heute blühen, Gehn morgen in den stoub zurück, Wir steben und entfliehen. Der mensch, der hier so viel besaß, Verwelket wie ein leichtes gras Auf dächern, eh' es reifet. 5 Ein sarg verschließt den überrest Von modernden gebeinen, Und sien zerbrochnes haus verläßt Der geist, um zu erscheinen, Wo ihm des Ewigen gericht Ein unpartheyisch urtheil spricht, Belohnet oder strafet. 6 Jedoch, was fürchten wir die gruft, Als wären wir noch heiden; Er, der uns von der erde ruft, Führt durch den tod zur freuden. Wer glaubt, der bleibt und stirbet nicht, Ob er gleich stirbt, tod und gericht Drohn ihm nicht ew'ge strafen. 7 Besiegt hat tod und grab des held, Da er für uns gestorben, Er hat das leben hergestellt Und hoffnung uns erworben; Das so, wie ihn kein grab mehr deckt, Der christ, aus seinem grab erweckt, Zum leben auferstehe. 8 So laß, nach deiner weisheit rath, Herr! meine stunde kommen. Du bist, der selbst den weg betrat, Beschützer deiner frommen! Mit dir, mein Jesu! schlaf ich ein; Auf dich will ich begraben seyn, Durch deinen arm erwachen. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection
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Jesu, meine liebe

Appears in 10 hymnals Lyrics: 1 Jesu, meine liebe, Die ich oft betrübe, Hier in dieser welt, Dir dankt mein gemüthe, Wegen deiner güte, die mich noch erhält, Die mir oft Ganz unverhoft, Hat geholfen in den klagen, In noth, angst und zagen. 2 Nun will ich dran denken Wenn ich werd in kränken Und in ängsten seyn, Wo ich werde siehen, Wo ich werde gehen, Will ich denken dein: Ich will dir, Herr, für und für Dankbar seyn in minem herzen, Denken dieser schmerzen. 3 Ich hat dich mit thränen, Mit angst, leid und sehnen, Mein aug und gesicht, Hab ich auf und schrie, Beugte meine knie: Grand auch aufgericht: ich ging bin Und her, mein sinn War bekümmert und voll sorgen, Durch die nacht am morgen. 4 Ich, als ich nicht sahe, Daß du mir so nahe, Spracht zu dir im sinn, Ich kan nicht mehr beten, Komm mein heil getreten, Sonst sin! ich dahin! Ja ich sink! Ey, sprach dien wink: Soltest du an mir verzagen? Nein, ich will dich tragen. 5 Ich war noch im glauben, Den mir doch zu rauben Satan war bemüht, Der die arme seele, In der leibes-höle Vielmals noch sich zieht. Ich spracht doch: Ic glaube noch, Glaubt ich nicht, wolt ich nicht beten, Noch vor dich hintreten. 6 Herr, wer zu dir schreyet, Seine sünd bereuet, Ruft dich herzlich an, Aus getreuem herzen, Dessen grosse schmerzen Wirst du, Herr, alsdann, Wenn er vest glaubt, dich nicht laßt, Als die deine selbst emfinden, Tilgen seine sünden. 7 Drum, o meine liebe1 Dir ich oft betrübe Hier in dieser welt, Dir dankt mein gemüthe, Wegen deiner güte, Die mich noch erhält: Die mir oft, Ganz unverhoft, Hat geholfen in den klagen, In noth angst und zagen. Topics: Vom Lobe Gottes; Praise of God
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Jesu, meine lust und freude

Appears in 11 hymnals Lyrics: 1 Jesu, meine lust und freude, Jesu meine lebens licht! Auffenthalt in angst und leide, Helfer dem nie was gebricht, Gib mir deinen freuden-geist, Der im leiden allermeist Meine kranke seele letzt, Und mit reichem trost ergetze. 2 Bey dir, Jesu! kan ich finden, Bey dir, Jesu! treff ich an Heil und gnade für die sünden, Ziehst mich von der wollust bahn. Allerliebster Jesu Christ! Du allein mein schutzherr bist: In dir wohnet, sag ich eben, Huld, und freuden, volles leben. 3 Meinen geist in mir verneue Able meines herzens sinn, Gib mir glauben, torst udn reue, Das ich nicht sey was ich bin; Jesu, Jesu! laß mich nicht, Zu dir hab ich zuversicht, Laß mich samt dem schächer finden, Gnade, gnade für die sünden. 4 Jesu! höre mein begehren, Mache mich von sünden los, Schaue, schaue meine zähren, Mein verbrechen ist sehr groß; Groß ist meine missethat, Hier auf erden ist kein rath Wenn du Jesu! nicht erscheinest, Und mit mir es herzlich weynest. 5 Jesu, trage mit mir schwachen. Liebster Jesu! trag geduld, Dein verdienen wird gut machen Meine schwere sndenschuld: Hilf, hilf, daß ich liebe dich, Meinen nächsten gleich als mich: Deine hülf am letzten ende, Mir Herr Jesu! treulich sende. 6 Jesu, Jesu, meine sonne, Wahrer hüter Israel! Meine freude, meine wonne, Die ich einzig mir erwähl, Ach nim bin der sünden last, Jesu, gib mir ruh und rast, Daß ich nicht im kampf erliege Und verzweiflung mich besiege. 7 Dich allein hab ich erreget, Dich allein entrüstet ich, Und zu tiesem zorn beweget, Straf, ach strafe ja nicht mich Nach der grösse meiner schuld, Jesu, Jesu, trag gedudl, Um der striemen, um der wunden, Die du selbst fur mich empfunden. 8 Du, ich weiß wirst dich er barmen, Du ich weiß, wirst gnädig seyn, Jesu mir verirrten armen, Und dein zürnen stellen ein: Denn ja du zu jeder frist Mein erwunschter retter bist, du, di bist mein trost und leben, Las mich dir seyn ganz ergeben. 9 Schließlich, gib ein keusches herze, Gib mir, Jesu, muth und sinn. Frey von bosheit, argem scherze; Laß mich nirgends denken bin, Als an dein allwissengiet, Keusches thun und heiligkeit, Ja du wollest das gedeyen, Jesu, mildiglich verleihen. Topics: Von der Bereinigung mit Gott und Christo; Reconciliation with God and Christ
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Jesu, meiner seelen leben

Appears in 39 hymnals Lyrics: 1 Jesu, meiner seelen leben, Meines herzens höchste freud, Dir will ich mich ganz ergeben Jetzo und in ewigkeit. Meinen Gott will ich dich nennen, Und vor aller welt bekennen, Daß ich dein bin, und du mein, Ich will keines andern seyn. 2 Deine hand hat mich bereitet, Dein mund blies mir odem ein: Deine gnad ward ausgebreitet, Wie ein teppich ob dem schrein, Weichet mich hat erst verschlossen. Darum sag ich unverdrossen: Ich bin dein, und du bist mein Ich will keines andern seyn. 3 Deine güt hat mich umfangen, Als mich erst die welt empfing, Dir bin ich schon angehangen, Als ich an den brüsten hing, Dein schoos hat mich aufgenommen, Wenn ich nur bin zu dir kommen. Ich bin dein, und du bist mein Ich will keines andern seyn. 4 Auf der kindheit wilden wegen Folgte mir stets deine güt, Deines Geistes trieb und regen Regte mir oft das gemüth, so ich etwa ausgetreten; Daß ich wieder kam mit beten. Ich bin dein, und du bist mein Ich will keines andern seyn. 5 Ach! wie oft hat meine jugend Deine gnaden-hand gefaßt, Wenn die frömmigkeit und tugend War in meinem sinn verhaßt! Ach! ich wäre längst gestorben Ausser dir, und ganz verdorben. Ich bin dein, und du bist mein Ich will keines andern seyn. 6 Irr ich, sucht mich deine liebe, Fall ich, hilfet sie mir auf. Ist es, daß cih mich betrübe, Tröst't sie mich in meinem lauf. Bin ich arm, gibt sie mir güter. Haßt man mich, ist sie mein hüter. Ich bin dein, und du bist mein Ich will keines andern seyn. 7 Schmäht man mich, ist sie mein' ehre, Trotzt man mich, ist sie mein trutz. Zweifle ich, ist sie die lehre: Jagt man mich, ist sie mein schutz. Niemals hab ich was begehret, War es gut, ich bins gewähret. Ich bin dein, und du bist mein Ich will keines andern seyn. 8 Deiner Liebe süßigkeiten Sind in mein herz eingeflößt, Durch den blick der herrlichkeiten Deines himmels wird getröst't Mein gemüth in seinem zagen. Alles cruetz hilfft du mir tragen. Ich bin dein, und du bist mein Ich will keines andern seyn. 9 Dein Geist zeiget mir das erde, Das im himmel beygelegt: Ich weiß, wenn ich heute sterbe, Wo man meine seel hinträgt; Zu dir, Jesu, in die freude: Trotz, daß mich was von dir scheide! Ich bin dein, und du bist mein Ich will keines andern seyn. 10 Dieses alles ist gegründet Nicht auf meiner werke grund, Dieses, was mein herz empfindet, Thu ich allen menschen kund; Daß es kommt aus deinem blute, Das allein kommt mir zu gute, Ich bin dein, und du bist mein Ich will keines andern seyn. 11 Drum, ich sterbe, oder lebe, Bleib ich doch dein eigenthum; An dich ich mich ganz ergebe, Du bist meiner seelen ruhm, Meine zuversicht und freude, Meine süssigkeit im leide. Ich bin dein, und du bist mein Ich will keines andern seyn. 12 Höre, Jesu, noch ein flehen, Schlag mir diese hirt nicth ab: Wenn mein' augen nicht mehr sehen, Wenn ich keine kraft mehr hab, Mit dem mund was vorzutragen; Laß mich feufzend doch noch sagen: Ich bein dein und du bist mein, Ich will keines andern seyn. Topics: Von der Liebe Gottes und Christi; The Love of God and Christ
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Komm, kind der nacht, das gern im dunkeln wandelt

Appears in 12 hymnals Lyrics: 1 Komm, kind der nacht, das gern im dunkeln wandelt, Und wider sein gewissen gottlos handelt; Kommt alle, die ihr noch daqs finstre liebet, Und sünden über. 2 Seht eine nacht, in welcher tausend schrecken Den allergrösten held mit angst bedecken; Die nacht in welcher Judas frevelthaten Den Herrn veerrathen. 3 mein Jesus zietert, Jesus sinkt ins zagen, Und ist vom tiesen trauten so zerschlagen, Daß todesschatten seinen geist beklemmen Und überschwemmen. 4 Kan denn kein mensch, Herr diene noth verringern? Doch nein; du scheidest dich von deinen jüngern. Du solst und wilst die ganze welt vom bösen Allein erlösen. 5 Dort sinkt mein lamm, und kniet und fällt zur erden, Sollst du, o könig, so erniedrigt werden? Was dringt dein angesicht, vor ziesem schrecken, Den staub zu lecken? 6 Du schreyst und bebest mit gehäusten thränen, Wie sünder die sich nach erbarmung sehne; Du sinkst, und scheinst, bey dieses kelches trinken, Gar zu versinken. 7 Will denn dein Gott nun nicht mehr nach dir blicken? Und darf dich kaum ein engel noch erquicken? Seht, wie ein wurm muß sich mein Goel krümmen, Im jammer schwimmen. 8 Ach! seht das leben mit dem tode ringen! Denn wer kan sonst den ew'gen tod bezwingen? Wahrhaftig ihn ergreift an meiner stelle Die glut der hölle. 9 Er schmeckt im leiden aller menschen plagen, Was einst verdammte sünder ewig tragen, Das trifft mit unbergreislich helffen flammen Ihn hier zjsammen. 10 O angst, de ihres gleichen nie gefunden! Du machst dem Lamm die allertifsten wunden. Er muß des Vaters abscheu an de sünden Im zorn empfinden. 11 Furcht, quaal und bangigkeit verstärkt sein bitten, Geschrey und thränen bestig auszuschütten, Auf aller leibs- und seelen-kraft zu beten, Mich zu vertreten. 12 So ringt und bringt der tod in seinem herzen Die seelen-arbeit, mattigkeit und schmerzen, Bis fleisch und adern unnatürlich schwitzen, Und blut verspritzen. 13 O angst und schweiß von unerhörter weise! Ach allzurheut erworben seelenspeist! Dis blut das mir zur seligkeit geflossen, Hat Gott vergossen. 14 Es fällt, wohin? auf die verfluchte erde, Daß grund und boden ausgesöhnet werde. Ach süsser thau! o tropfen voller segen! Du G¨ldner regen! 15 Wer will denn nun die welt vermaledeyen, Wenn Christi schweiß und blut um gnade schreyen? Die erde soll durch dieses fette thauen Sich blühend schauen. 16 Du aber, der du rauhe disteln trägest, Und keinen trieb zu edlen früchten hegest, Bedenke: welch ein fluch wird solcher erden Am ende werden! 17 Muß Gottes Lamm so unbegreislich zittern; Mensch, welch ein donnerschlag wird dich erschüttern! Wenn das: gebt hin verfluchte! dir begegnet, Und flammen regnet. 18 Erschrick einmal, und sinke bis zum staube, Denn in zetschlagnen herzen wüachst der glaube, Der glaube der die sünde heftig scheuet, Beweint, bereuet. 19 So wird dich schweiß und blut von Jesu netzen, Und dinen geist ins paradies versetzen. so werden, diese tropfen schon auf erden Dein himmel werden. 20 Ich aber, Lamm, ich öfne meine lippen. Mir eckelt vor den eitlen luftgeripppen, Dein schweiß und blut soll mich bis zum begraben Unendlich laben. Topics: Passions-Gesange; Passion Songs
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Komm, mein herz, in Jesu leiden!

Appears in 29 hymnals Lyrics: 1 Komm, mein herz, in Jesu leiden! Deinen hunger satt zu weiden. Stille hier dein sehnlich dürsten In dem blut des Lebens-fürsten. Daß ich einen Heiland habe, Und in seinem heil mich labe, Und in sein verdienst mich kleide; Das ist meines herzens freude. 2 Zwar ich hab ihn alle tage Wenn ich in sein blut mich wage. Er ist auf der himmels-reise Täglich mein getränk und speise; Daß ich einen Heiland habe, Bleibt mein alles bis zum grabe. Und ich mag nichts anders wissen Als sein leiden zu geniessen. 3 Dennoch will ich mit verlangen Auch sein Abendmahl empfangen. Hier darf seel und leid ihn essen, Und so kan ichs nicht vergessen: Daß ich einen Heiland habe, Der am creutz und in dem grabe, wie sein wort mir sagt und schreibet, Mein Erlöser war und bleibet. 4 Weil der unglaub uns besessen, Kan man nichts so leicht vergessen: Als den tilger unsrer sünden Ja, auch mir wills oft verschwinden: Das ich einen Heiland habe! Und denn weiß ich keine gabe Zur versöhning darzubringen; Meine schuld muß mich verschlingen 5 Ach! wie werd ich da so müde! wie entweicht der süsse friede; Sünd und welt kan mich verwunden, Wenn mir dieses licht verschwunden: Daß ich einen Heiland habe, Der mit seinem hirtenstabe Sanft und mild und voll vergeben, Mir nichts ist, als heil und leben. 6 O, ich sünder, ich verdammter, Und von sünder abgestammter! Was wollt ich vom troste wissen, Wäre dieses weggerissen: Daß ich einen Heiland habe, Dessen blut mich sünder labe. Besser wär es nie geboren, Als dis theure wort verloren. 7 Sey gesegnet ew'ge liebe! Daß du mir aus treuem triebe, Da das mißtraun mich vergiftet, Solch ein denkmal selbst gestiftet: Daß ich einen Heiland habe Der den gang zum creutz und grabe, Ja den sprung ins todes rachen, Gern gethan mich los zu machen. 8 Heilges brod, sey mir gesegnet! Weil er mir mit dir begegnet, Dessen leichnam voller wunden, Die erlösung ausgefunden. Daß ich einen Heiland habe, Der erblaßt und todt im grabe, Auch für meine schuld gelegen: Will ich schmecken und erwägen! 9 Heilger wein, sey mir gesegnet! Denn, wir Christi blut geregnet Zur vergebung aller sünden, Das will ich in dir empfinden. Daß ich einen Heiland habe, Der die dürren seelen labe: Wie kan mir das fremde dünken? Hab ich doch sein blut zu trinken! 10 Er befiehlts, mich satt zu essen; Meines jammers zu vergessen. Er gebiets, mich satt zu trinken; Ganz in freude zu versinken: Daß ich einen Heiland habe, Der sich selbst zur opfergabe, Ja, sein opfer mir zum leben, Mir zur speis und trank gegeben. 11 Gott! was brauch ich mehr zu wissen? Ja, was will ich mhr geniessen? Wer kan nun mein heil ermessen? werd ich das nur nicht vergessen: Daß ich einen Heiland habe! Ich bin frey vom tod und grabe. Wenn mich sünd und hölle schrecken; so wird mich mein Heiland decken. 12 Ja, mein Heiland, den ich nehme, Weil ich mich nicht knechtisch schäme! Nehmet hin! so rufst du allen. Darum soll eslaut erschallen Daß ich einen Heiland habe, Und an ihm mich muthig labe. Trotz den feinden, die mich hassen! Ich will mich nicht stören lassen. 13 Will hinfort mich erwas quälen, Oder wird mir erwas fehlen, Oder wird die kraft zerrinnen: So will ich mich nur besinnen, Daß ich einen Heiland habe, Der vom kripplein bis zum grabe, Bis zum thron, wo man ihn ehret, Mir, dem sünder zugehöret. Topics: Vom heiligen Abendmahl; The Lord's Supper

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