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Hymnal, Number:els1826
In:texts

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Mein Heiland! eine wolke zieht

Appears in 4 hymnals Lyrics: 1 Mein Heiland! eine wolke zieht Sich dunkel vors gesichte. Mein herz erhebt, die ruhe stiebt. Wie centner-schwer gewichte Stürzt sünde in die bange brust; Mein Gott, mein Gott, dir ist bewußt Wie groß sie, meine sünde. 2 Ich meinte oft, und wimm're noch: Mein Gott! welche sünden! Mich preßt das harte marter-hoch; Wo soll ich rettung finden? Sie lebens säfte frißt der tod, Und dein gerechter eifer droht Mir, wurm was soll ich machen. 3 Ist wohl ein schmerz dem schmerze gleich, den sterbend ich empfinde? Da lieg ich röchelnd starr und bleich, Es öffnen tiefe gründe Dem halbgebrochnen auge sich Die hölle reisset gegen mich Weit auf den schwarzen rachen. 4 Mein Gott! mein Gott! wo flieh ich hin? Hier blöder, in die wunden! Verkennest du den muttersinn, Ist glauben ganz verschwunden? Sey doch getrost, hier ist die hand, Die bringt dich froh ins vaterland, Dort will ich dich erquicken. 5 O du erhöhter sieges-held! Die hölle ist verschwunden. Das schrecken weicht, der kummer fällt, Ich habe überwunden. Das schwarze heer der sünden schwand, Da ich dich betend wieder fand, O ewig treuer Heiland. 6 Wohl mir! das ende naht herbey. Nach so viel kummer, thränen Machst du mich endlich einmal frey, Und sättigest mein sehnen. Nun leg ich meine hütte ab, Senkt, freunde! sie ins kühle grab, Und hemmet eure thränen. 7 Noch einmal schaue ich zurück Und zähle meine tage. Ich danke Gott für jedes glück Und auch für jede plage. Ich falte die erstarrte hand Und segne noch das süsse band Der freundschaft und der liebe. 8 Seyd nur dem sünder-frende true. Geliebteste hienieden: Dient ihm aufrichtig, ohne scheu; So sind wir nicht geschieden. In kurzen tagen folget ihr Durch Salems güldne thore mir, dann jauchz' ich euch entgegen. 9 Mein auge wird nun dunkle nacht, Kaum bör' ich laute worte. Des nahen todes letzte macht Bringt mich zur himmels pforte. O! welch ein anblick süsse lust! So war sie mir noch nie bewußt. Hiel mir! ich bin hinüber. Topics: Zugabe; Miscellaneous; Empfindung eines sterbenden
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Mein Heiland lebt; er hat die macht

Appears in 26 hymnals Lyrics: 1 Mein Heiland lebt; er hat die macht Des todes ganz bezwungen, Und siegreich aus des grabes nacht Zu Gott sich aufgeschwungen. Er ist mein haupt; sein sig ist mein Sein soll mein ganzes leben seyn, Und ihm will ich auch sterben. 2 Nicht ewig wird, wer dein wort hält, Den tod! o Jesu! schauen. Das ists, was mich zufrieden stellt, Selbst by der gräber grauen. Ich bin getrost und unverzagt, Weil du den deinen zugesagt: Ich leb, und ihr sollt leben. 3 Wird gleich mein leib des todes raub; Er wird doch wieder leben, Und einst aus der verwesung staub, Voll klarheit sich erheben. Wenn du, o grosser Lebens-Fürst! ]Nun deine todten rufen wirst, Zum leben aufzuwachen. 4 Wie froh un herrlich werd ich dann, Vor dir, mien Heiland, siehen! Denn nimst du mich mit ehren an; Läßst in dein reich mich gehen. Forthin von keiner last beschwert, And leib und seele ganz verklärt, Leb ich bey dir denn ewig. 5 O welch ein selig theil ist mir In jener welt bereitet! Der freuden fülle ist bey dir. Von dir, o Herr! geleitet. Werd ich in deinem himmelreich, Unsterblich, deinen engeln gleich, Vollkommne lust geniessen. 6 Denn, wo du bist, da sollen die, Die dir hier folgen, leben, Und, ewig frey von schmerz und müh, Von seligkeit umgeben, Dich schaun in deiner herrlichkeit, O was sind leiden dieser zeit, Herr! gegen jene freuden? 7 Laß die zukünst'ge herrlichkeit Mir stets vor augen schweben; Und oft sich in der prüfungszeit Mein herz dahin erheben, Wo keine schwachheit uns mehr drückt, Wo wir der sterblichkeit entrückt, Frolockend vor dir wandeln. 8 Erwecke mich dadurch zum fleiß. Der tugend nachzustreben, Und als dein jünger dir zum preis, Nach deinem wort zu leben. Und fühl ich hier noch noth und schmerz, So tröste du damit mein herz: Es kommt ein beßres leben. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection
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Mein Heiland nimt die Sünder an

Appears in 65 hymnals Lyrics: 1 Mein Heiland nimt die sünder an, Die unter ihrer last der sünden Kein mensch, kein engel trösten kan, Die nirgends ruh und rettung finden: Den'n selbst die weite welt zu klein, Die sich und Gott ein greuel seyn, Den'n Moses schon den stab gebrochen, Und sie der hölle zugesprochen, Wird diese freistatt aufgethan; Mein Heiland nimt die sünder an. 2 Sein mehr als mütterliches herz Trieb ihn von seinem thron auf erden: Ihn drang der sünder weh und schmerz, An ihrer statt ein fluch zu werden: Er senkte sich in ihre noth, Und schmeckte den verdienten tod; Nun da er denn sein eigen leben Zur theuren zahlung hingegeben, Und seinem vater gnug gethan; So heißts: er nimt die sünder an. 3 Nun ist sein aufgethaner schooß Ein sichres schloß gejagter seelen: Er spricht sie von dein urtheil los, Und tilget bald ihr ängstlich quälen: Es wird ihr ganzes sündenheer Ins unergründlich tiefe meer Von seinem reinen blut versenket. Der Geist, der ihnen wird geschenket, Schwingt über sie die gnadenfahn. Mein Heiland nimt die sünder an. 4 So bringt er sie dem Vater hin, In seinen blut befloßnen armen, Das neiget denn den Vatersinn Zu lauter ewigem erbarmen: Er nimt sie an an kindes statt; Ja alles, was er ist und hat, Wird ihnen eigen übergeben; Und selbst die thür zum ew'gen leben Wird ihnen frölich aufgethan. Mein Heiland nimt die sünder an. 5 O! soltest du sein herze sehn, Wie sichs nach armen sündern sehnet; So wohl wenn sie noch irre gehn, Als wenn ihr auge vor ihm thränet. Wie streckt er sich nach zöllnern aus? Wie eilt er in Zachäi haus? Wie sanft stillt er der Magdalenen Den milden fluß erpreßter thränen? Und denkt nicht, was sie sonst gethan. Mein Heiland nimt die sünder an. 6 Wie freundlich blickt er Petrum an! Ob er gleich noch so tief gefallen. Nun, dis hat er nicht nur gethan Da er auf erden mußte wallen: Nein, er ist immer einerley; Gerecht und fromm und ewig treu; Und wie er unter schmach und leiden, So ist er auf dem thron der freuden Den sündern liebreich zugethan. Mein Heiland nimt die sünder an. 7 So komme denn, wer sünder heißt, Und wen sein sündengreul betrübet, Zu dem der keinen von sich weißt, Der sich gebeugt zu ihm begiebet. Wie? Wilst du dir im lichte stehn? Und ohne noth verloren gehn? Wilst du der sünden länger dienen? Da dich zu retten er erschienen? O nein, verlaß die sündenbahn. Mein Heiland nimt die sünder an. 8 Komm nur mühselig und gebückt, Komm nur so gut du weißt zu kommen; Wenn gleich die last dich niederdrückt, Du wirst auch kriechend angenommen. Sieh, wie sein herz dir offen steht, Und wie er dir entgegen geht! Wie lang hat er mit vielem flehen Sich brünstig nach dir umgesehen? So komm denn, armer wurm, heran, Mein Heiland nimt die sünder an. 9 Sprich nicht: ich habs zu grob gemacht! Ich hab die güter seiner gnaden So lang und schändlich umgebracht! Er hat mich oft umsonst geladen; Wofern du's nur jetzt redlich meynst, Und deinen fall mit ernst beweinst; So soll ihm nichts die hände binden; Nein du solst heil und gnade finden, Weil der dir helfen will und kan. Mein Heiland nimt die sünder an. 10 Doch sprich auch nicht: es ist noch zeit, Ich muß erst diese lust genießen; Gott wird ja eben nicht gleich heut Die offne gnaden-pforte schließen. Nein, weil er ruft, so höre du, Und greif mit beyden händen zu: Wer seiner seelen heil verträumet; Der hat die gnadenzeit versäumet; Ihm wird hernach nicht aufgethan. Heut komm, heut nimmt dich Jesus an. 11 Ja, zieh uns selbsten recht zu dir, Holdselig süsser freund der sünder; Erfüll mit sehnender begier Auch uns und alle Adams kinder. Zeig uns bey unserm seelenschmerz, Dein aufgespaltnes liebesherz; Und wenn wir unser elend sehen, So laß uns ja nicht stille stehen, Bis daß ein jeder sagen kan: Gott lob, auch mich nimt Jesus an! Topics: Von der wahren Busse und Bekehrung; True Repentance and Conversion
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Mein herz, gib dich zufrieden

Appears in 36 hymnals Lyrics: 1 Mein herz, gib dich zufrieden, Und bleibe ganz geschieden Von sorge, furcht und gram; Die noth die dich jetzt drücket, Hat Gott dir zugeschicket, Sey still, und halt dich wie ein lamm. 2 Mit sorgen und mit zagen Und unmuths-vollem klagen Häufst du nur deine pein; Durch stille seyn und hoffen, Wird, was dich jetzt betroffen, Erträglich, sanft und lieblich seyn. 3 Kanns doch nicht ewig währen, Oft hat Gott unsre zähren, Eh mans meynt, abgewischt; Wenns bey uns heißt: wie lange Wird mir so angst und bange! So hat er leib und seel erfrischt. 4 Gott pflegt es so zu machen; Nach weinen schafft er lachen, Nach regen sonnenschein; Nach rauhen winter-tagen, Nach kummer angst und klagen, Muß uns der frühling hoch erfreun. 5 Der Herr hat abgemessen Die last, die uns soll pressen, Auf daß wir werden kelin; Ja, hilft selber tragen, Nichts darf die seele nagen, Das nicht zuletzt uns sollt erfreun. 6 Denn es sind liebes-schläge, Wenn ich es recht erwäge, Womit er uns belegt; Nicht schwärdter, Sondern ruthen Sinds womit Gott, zum guten, Auf uns die seinen hier zuschlägt. 7 Er will uns dadurch ziehen Zu kindern, Die da fliehen Das, was ihm nicht gefällt, Den alten menschen schwächen, Den eigenwillen brechen, Die lust ertödten, die uns quält. 8 Er will uns dadurch lehren, Wie wir ihn sollen ehren, Mit glauben und geduld, Und, solt er uns in nöthen Auch lassen, ja gar tödten, Uns doch getrosten seiner huld. 9 Denn was will uns auch scheiden Von Gott und seinen freuden, Dazu er uns versehn? Man lebe oder sterbe, So bleibet uns das erde Des himmels ewiglich doch stehn. 10 Ist Christus unser leben, So muß uns seinen reben, Der tod seyn ein gewinn; Er mag wohl diese höhle Zerbrechen, doch die seele Fliegt auf zum bau des himmels hin. 11 Drum gib dich ganz zufrieden, Mein herz, und bleib geschieden Von sorge, furcht und gram; Bald wird Gott engel senden: Die dich auf ihren händen Hintragen zu dem bräutigam. Topics: Vom Creutz und Leiden; Of the Cross and Suffering
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Mein herz sey Gottes lobe-thal

Appears in 6 hymnals Lyrics: 1 Mein herz sey Gottes lobe-thal, Darinn der Höchste allemal Sein lob reichallen hUore. So lang du dich durch Gott bewegst, so sieh zu, daß du ihm ablegst Ruhm, dank, lob pries und ehre. 2 Ach! frage ja nicht erst warum? Denn du bist Gottes eigenthum, Zu Gottes lob bereitet; Durch Christi tod und blut erlößt; Vom heil'ge Geist ganz reich getröst Geheiligt und geleitet. 3 Du bist so oft von Gott erneut, Versöhnt, erquicket und erfreut Aus noth und tod gerissen: Drum solst du ja zu jeder zeit, Für Gottes lieb und gütigkeit, Zum lobe seyn beflissen. 4 Mein Gott! mein herz sey stets bereit Zu deinem lob, nach möglichkeit, Nims hin in deine hände: Es sey dein tempel! ach! vernim In selbigem die freuden stimm: Lob, lob sey Gott ohn ende! 5 Lob für dein' lieb und Christi blut! Lob für des heil'gen Geistes gut! Lob für hülf, kraft und stärke! Lob für so manchen freden blick! Lob für all seel, und leibes-glück! Lob für all deine werke! 6 Gib, daß mein herz in sprüngen steh, Und jeder sprung in himmel geh, Mit lob dich zu erheben: Gelobet sey Gott überall, Mein herz bleibt Gottes lobe-thal, Im sterben und im leben. Topics: Vom Lobe Gottes; Praise of God
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Mein herze sei zufrieden

Appears in 18 hymnals Lyrics: 1 Mein herze sey zufriden, Und stell dein trauren ein: Du muß nicht gliech ermüden, Nach so verzaget seyn, Wenn dich ein unglück drückt; Nein, laß dir stets in allen Mit freuden wohlgefallen, Wie es Gott mit dir schickt. 2 Gott sucht durch creutz und plagen Dein bestes allezeit; Du weist, bey guten tagen Lebst du in sicherheit; Bist voller sündenlust; Hängst an den eitelkeiten, Die dich also verleiten, Daß du zur höllen mußt. 3 Wenn aber je zuweilen Ein creutz beschweret dich, Pflegst du zu Gott zu eilen, Dein geist ermuntert sich, Dein beten hat mehr kraft, Du lernest auf Gott bauen, Ihm in geduld vertrauen, Bis er dir hülfe schafft. 4 Drum sey nur gutes muthes, Mein herz, in deiner noth, Weil dadurch so viel gutes dir thut der fromme Gott; Klag ihm nur deine pein: Vor ungeduld dich hüte, Und hoff auf seine güte; So wirst du selig seyn. 5 Laß Gott, wie er will, machen, Und tadle ihn ja nicht; Befiel ihm deine sachen: Er weiß, was dir gebricht; Und wird nach seiner true, Durch seine hand und thaten, Dir wissen wohl zu rathen, Und h¨lfreich stehen bey. 6 Wenn Gott auch lang ausbleibe, Must du doch warren sein; Du weist, wie er aus liebe Auch öfters wartet dein; Je länger wehrt das leid, Je besser es sich endet, Und wenn Gott h¨lfe fendet, Je mehr sie dich erfreut. 7 Darum solt du nicht sorgen In langer creutzes-pein; Vielleicht kan dir schon morgen Nach wunsch geholfen seyn. Gott ist niemals so nah, Als wenn die noth sich mehret; Wenn menschen-rath aufhöret, Ist seine hülfe da. 8 Wer Gott in allen dingen, Getrost vertrauen kan, Dem wird es nie mißlingen, Gott nimmt sich seiner an: Denn wo er ihn verließ, So müßte sein wort trügen: Drum, weil Gott nicht kan lügen, Hilft er ihm ganz gewiß. 9 Es ist niemals geschehen, Daß ein geplagter christ, Wenn er auf Gott gesehen, Zu schanden worden ist: Gewiß ist, daß sich Gott nicht unsern Vater nennt, Wenn er nicht wollt nock könte Uns helfen in der noth. 10 Mein herz von diesem allen Nim trost in deiner noth: Wenn dich das creutz befallen, Dann traue deinem Gott, Dein Vater kan und will Raht schaffen deinen plagen, Willst du es nur drauf wagen, Und kindlich halten still. 11 Nun Herr! was dir gefället! So mir begegnen soll, Das werd ins werk gestellet: Ich bin der hoffnung voll, Du wirst nach deiner gnad, Geduld und trost verleihen, Zuletzt mich auch erfreuen Durch hülfe in der that. 12 Du wollest mich nur stärken, In meiner blödigkeit, Daß ich mag christlich serken Des creutzes nutzbarkeit, Und daß dessselben pein, Wie seht sie auch betrübet, Demselden, der dich liebet, Muß nütz und heilsam seyn. 13 Weil ich dich auch soll preisen Für creutz und ungemach; Dis aber zu erweisen Allhier bin viel zu schwach; So hilf doch, daß ich dir Im himmel einst mit freuden, Für all mein creutz und leiden Danksage nach gebühr. Topics: Vom Creutz und Leiden; Of the Cross and Suffering
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Mein herzens-Jesu! meine lust

Appears in 40 hymnals Lyrics: 1 Mein herzens-Jesu! meine lust, An dem ich mich vergnüge, Der ich an deiner liebes brust Mit meinem herzen liege Mein mund hat dir ein lob bereit, Weil ich von deiner freundlichkeit So grosses labsal kriege. 2 Mein herze wallt, und ist in dich Mit heiffer lieb enzUundet, Es singt, es srpingt, es freuet sich, So oft es dich empfindet, So oft es dich im glauben küßt, Der du dem herzen alles bist, Das dich im glauben findet. 3 Du bist mein wunderbares licht, Durch welches ich erblicke, Mit aufgebecktem angesicht, Daran ich mich erquicke: Nim hin mein herz, erfül es ganz, O wahres licht, durch deinen glanz, Und weiche nicht zurücke. 4 Du bist mein sich'tre himmels-weg, Durch dich steht alles offen, Wer dich versteht, der hat den steg, Zur seligkeit getrossen: Ach, laß mich, liebstes heil! hinfür, Doch ja den himmel auffer dir, Auf keine wege hoffen. 5 Du bist die wahrheit, dich allein Hab ich mir auserlesen, Dann ohn dich ist nur wort und schein, In dir ist kraft und wesen; Ach! mach mein herz doch völlig frey, Daß es nur dier ergeben sey, Durch den es kan genesen. 6 Du bist mein leben, deine kraft soll mich allein regierren, Dein Geist, der alles in mir schaft, Kan leib und seele rühren, Daß ich voll geist und leben bin, Mein Jesu! laß mich nun forthin Das leben nicht verlieren. 7 Du bist mein süsses himmels-brod, Des Vaters höchste gabe, Damit ich mich in hungers-noth Als einer stärking labe: O brod! das kraft, und leben giebt, Gib, daß ich, was der welt beliebt, Niemals zur nahrung habe. 8 Du bist mein trank, und deine frucht, Ist meiner kehle süsse, Wer von dir trinkt, derselbe sucht, Daß er dich stets geniesse. O quell! nach der mein herze schreyt, Gib, daß der strom der süßigkeit, Sich ganz in mich ergiesse. 9 Du bist mein allerschönstes kleid, Mein zierath, mein geschmeidee Du schmückst mich mit gerechtigkeit, Gleich als mit reiner seide; Ach! gib, daß ich die schnöde pracht, Damit die welt sich herrlich macht, als einen unflath meide. 10 Du bist mein schloß und sichres haus Da ich in freyheit sitze, Da treibet mich kein feind heraus, Da sticht mich keine bite: Ach, Laß um deiner angst und pein, Mich fiers in dir empfunden seyn Daß deine huld mich schütze. 11 Du bist mein treuet seelenhirt, Und selber auch die weide, Du hast mich, da ich war verirrt, Geholt mit grosser freude: Ach, nim dein schaflein wohl in acht, Damit es weder list noch macht Von deiner beerde scheide. 12 Du bist mein holder bräutigam, Dich will ich stets unfassen, Mein hoherpriester und mein lamm, Das sich hat schlachten lassen. Mein könig der mich ganz besitzt, Der mich mit seiner almacht schützt, Wann mich viel feinde hassen. 13 Du bist mein auserkohrner freund. Der mir mein herz beweget. Mein bruder, Der es treulich meynt, Die mutter, die mich pfleget, Mein arzt, wann ich verwunder bin, Mein balsam, meine wärterin, Die mich in schwachheit träget. 14 Du bist mein starker held in streit, Mein panzer, schild und bogen; Mein tröster in der traurigkeit; Mein schiff in wasserwogen, Mein anker, wann ein sturm entsteht, Mein sichrer compaß und magnet, Der mich noch wie berragen. 15 Du bist mein leit stern und mein licht, Wann ich im sinstern gebe, Mein reichthum, wann es mir gebricht, In tiesen meine höhe, Mein zucker, wann es bitter schmeckt, Mein vestes dach, das mich bedeckt, Wann ich im regen stehe. 16 Du bist mein garten, da cih mich In stiller lust ergete, Mein liebstes bl¨msein, welches ich Darein zur zierde setze; Die rose in dem creutes-thal, Da ich mit dornen ohne zahl, Den schweren gang verletze. 17 Du bist mein trost im herzeleid, Mein lustspiel wann ich lache, Mein tagewerk, das mich erfreut, Mein denken, wann ich mache, Im schlaf mein traum, und süsse ruh, Mein vorhand, den ich immerzu, Mir um mein bette mache. 18 Was soll ich, Jesus, wohl von dir Noch weiter sagen konnen, Ich will dich meine liebs-begier, Mein einig alles nennen: Dann was ich will, das giebst du mir, Ach, laß mein herze für und für Von deiner liebe brennen. Topics: Von Jesu, dessen Namen und Aemtern; Jesus, Names and Offices
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Mein hüter! habe dank

Appears in 4 hymnals Lyrics: 1 Mein hüter! habe dank Für alle deine liebe. Sie sey mein lobgesang. Du bist es wahrlich werth Daß dich mein geist verehrt. Dein gutes auge wacht Für mich so tag als nacht. 2 Nicht tüchtigkeit in mir, In dir ganz freye treibe, (Du wähltest uns, nicht wir.) Nicht werke meines theils, Nur züge jenes seils An das mich deine hand Aus freyer regung band. 3 Nur diese leiten mich Durch tage und durch nächte. Mein Heil, erbarme dich! Durch glühe meine brust Mit heil'ger betenslust. Dein eigner trieb und drang Wirkt ächten lobgesang. 4 Wie trostlos ists, im wahn, Auch wenn man farren brächte, Mit opfern zu dir nah;r, Die ungesalzen sind, Und doch dabey von wind Des stalzen sinns sich blehn Im ächten dienst zu stehn. 5 Es heißt durch bundes-bruch Dein heiligthum entweihen, Nicht dir zum wohlgeruch Zu deinem altar gehn, Und in dem dienste stehn, den eignes feuer macht, Daran du nicht gedacht. 6 Herr Jesu! deinen Geist, Den woll'st du mir verleihen, Der mich zum opfer weis't, Des einst auf Golgatha Für alle welt geschah. Hier bist du wundesam Der priester und das lamm. 7 Dis opfer gilt auch mir Am abend und am morgen; Du warst, ich bins in dir; Es heiligt tag und nacht; Es ward einmal gebracht, Und wird nun jederzeit Aufs neue Gott geweiht. 8 Mit diesem weih ich dir Zugleich auch meine sorgen, denn du bist mein panier, Seitdem dein opfer gilt Für jeden schreckensbild. Dich trift kein fluch der nacht, Und wir sind eins geacht. 9 Was mir befohlen ist, Mag immer auf dir lieben, Weil du mein vormund bist. Mein schicksal, lust und pein Hast du mit mir gemien. Wach ich, so wach ich dir, Schlaf ich, so wachst du mir. 10 Mein Heil, was fehlt mir noch Mich sanft in schlaf zu wiegen? Wie küsse ich das joch Das mich mit dir verband, Und deine liebe hand, Die mich, auch wenn sie schlägt, Durch tag und nächte trägt. Topics: Abend-Lieder; Evening Songs
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Mein Jesu, dem die Seraphinen

Appears in 22 hymnals Lyrics: 1 Mein Jesu, dem die Seraphinen Im glanz der höchsten majestät Selbst mit bedecktem antlitz dienen, Wenn dein befehl an sie ergebt; Wie solten blöde fleisches-augen, Die der verhaßten sünden-nacht Mit ihrem scharten trüb gemacht, Dien helles licht zu schauen taugen? 2 Doch gönne meinen gluabens-blicken Den eingang in dein heiligthum; Laß deine gnade mich erquicken, Zu mienem heil und einem ruhm. Reich deinen scepter meiner seele, Die sich, wie Ester vor dir neight, Und dir als deine bruat sich zeigt; Sprit: ja, du bists, die ich erwehle. 3 Sey gnädig, Jesu, voller güte, Dem herzen, das nach gnade lechzt! Hör wie die zung in dem gemüthe: Gott, sey mir armen gnädig! ächzt. Ich weis, du kanst mich nicht verstossen: Wie köntest du ungnädig seyn Dem, den dein blut von schuld und pein Erlös't da es so reich geflossen? 4 Ich fall in dine gnaden-hände, Und, bitte mit dem glaubens-küs: Gerechter König, wende, wende Die gnade zu der herzens-buß, Ich bin gerecht, durch deine wunden, Es ist nichts sträflichs mehr an mir. Bin aber ich versöhnt mit dir, So bleib ich auch mit dir verbunden. 5 Ach! laß mich deine weißheit leitne, Und nim ihr licht nicht von mir weg: Stell deine gnade mir zur feiten, Daß ich auf dir beliebrem steg Beständig bis ans ende wandle, Damit ich auch in dieser zeit In lieb und herzens-freundlichkeit Nach deinem wort und willen handle. 6 Reich mir die wassen aus der höhe, Und stärke mich durch dene macht, Daß ich im glauben sieg und stehe, Wenn stärk und list der feinde wacht: So wird dein gnadenreich auf erden, Das uns zu deiner ahre fürht, Und endlich gar mit kronen ziert, Auch in mir ausgebreitet werden. 7 Ja, ja, mein herz will dich umfassen, Erwehl es, Herr, zu deinem thron. Hast du aus lieb ehmals berlassen Des himmels, pracht und dine kron: So würd'ge auch mein herz, o leben, Und laß es deine wohnung seyn, Bis du, wenn dieser bau fällt ein, Mich wirst in deinen himmel heben. 8 Ich steig hinauf zu dir im glauben, Steig du in lieb herab zu mir! Laß mir nichts diese freude rauben, Erfülle mich nur ganz mit dir. Ich will dich fürchten lieben, ehren, So lang in mir das herz sich regt, Und wenn desselb auch nicht mehr schlägt; So soll doch noch die liebe währen. Topics: Vom wahren Glauben; True Faith
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Mein Jesu, der du vor dem scheiden

Appears in 42 hymnals Lyrics: 1 Mein Jesu, der du vor dem scheiden, In deiner letzten trauer nacht, Uns hast die früchte deiner leiden In einem testament vemacht: Es preisen gläubige gemüther Dich, stifter dieser hohen güter. 2 So oft wir dieses mahl geniessen, Wird dein gedächtniß bey uns neu. Man kan aus frischen proben schliessen, Wie brünstig deine liebe sey. Dein blut, dein tod Und deine schmerzen Verneuren sich in unserm herzen. 3 Es wird dem zitternden gewissen, Ein neues siegel aufgedrückt, Daß unser schuldbrief sey zerrissen, Daß unsre handschrift sey zerflückt, Daß wir vergebung unsrer sünden In deinen blutgen wunden finden. 4 Das hand wird vester zugezogen, Das dich und uns zusammen fügt. Die freundschaft, die wir sonst gepflogen, Fühlt, wie sie neue stützen kriegt. Wir werden mehr in solchen stunden Mit dir zu einem geist verbunden. 5 Diß brodt kan wahre nahrung geben, Dis blut erquicket unsern geist. Es mehrt sich unser innres leben, Wenn unser gaube dich geneußt. Wir fühlen neue kraft und stärke In unserm kampf und glaubens weke. 6 Wir treten in genau're hande Mit deines leibes gliedern ein, Mit denen wir in solchem stande Ein herz und eine seele seyn. Det geist muß mehr zusammen fliessen Da wir ein fleisch und blut geniessen. 7 Dein fleisch muß uns zum pfande dienen, Daß unser fleisch, das scwachheit voll, Einst herrlich aus dem staube grünen Und unverweslich werden soll: Ja daß du uns ein ewig leben, Nich diesem kurzen, werdest geben. 8 O theures Lamm, so edle gaben Hast du in dieses mahl gelegt. Da wir dich selbst zu speise haben, wie wohl ist unser geist verpflegt! Diß mahl ist unter allen leiden Ein wahrer voschmack jener freuden. 9 Dir sey lob, ehr und preis gesungen. Ein solcher hoher liebes-schein Verdient, Daß aller engel zungen Zu dessen ruhm geschäftig seyn. Wird unser geist zu dir erhoben, So wird er dich vollkommen loben. Topics: Vom heiligen Abendmahl; The Lord's Supper

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