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Hymnal, Number:els1826
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Gott, du stifter aller wonne

Hymnal: ELS1826 #171 (1826) Lyrics: 1 Gott, du stifter aller wonne, Dessen gnadenschein durchwirkt, Was allhier die heisse sonne Mit dem weiten strahl umzirkt, dich muß aller athem loben, Was auf erden, unten, oben. 2 Alles wild, was auf der heyden, Was durch büsch und hecken geht, Alles rindvieh auf der weiden, Was im stall und hürden steht Was auf bäum und felsen glimmet, Was durch see und flüsse schwimmet. 3 Auch die schaar, die man in lüften Allenthalben singen hört, Und di ohen kunst und schriften Uns die sorgen meiden lehrt, Muß vor dir die stimm erheben, ųß mit furtcht die ehre geben. 4 Alle gräslein in den feldern, Alles was in gärten blüht, Alle blumen in den wäldern, Alles was man grümen steht ųß, wenn gleich die menschen schweigen, Deinen ruhm und macht bezuegen. 5 Wie solt ich denn diß verheelen Was das stumme laubwerk preißt? Solt ich nicht vielmehr erzählen, Was du, Herr, mir hast erweißt? Mit, der ich mit bösem leben Anlaß dir zum zorn gegeben. 6 Du hast mich aus nichts formiret, Hast von sünden mich erlößt, Hast mich mit verstand gezieret Und durch deinen geist getröst, Hast mich dir zum dienst erwählet, Von verdammniß los gezäblet. 7 Du läßt mir zu gut ausspriessen Bäume, kräuter, öhl und most, Daß ich dessen kan geniessen, Gibst mir wild und vieh zur kost. Erde, meer und luft kan geben, Was mir noth in meinem leben. 8 Wer kan deine güt erzählen? Herr, dis ist vor mich zu viel, Zeit und wort und kräfte fehlen, Denn dein hülf ist ohne ziel, Drum so laß mein kindlich fallen Dir in einsalt, Herr, gefallen. Topics: Von der Schöpfung; Creation Languages: German
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Gott ist mein lied! er ist der Gott der stärke

Hymnal: ELS1826 #172 (1826) Lyrics: 1 Gott ist mein lied! er ist der Gott der stärke; Groß ist sein nam, und groß sind seine werke; Und alle Himmel sein gebiet. 2 Er will und sprichts; so sind und leben welten. Und er gebeut; wo fallen durch sein schelten Die Himmel wieder in ihr nichts. 3 Licht ist sein kleid, und seine wahl das beste. Er herrscht als Gott, und seines thrones veste Ist wahrheit und gerechtigkeit. 4 Unendlich reich, ein meer von seligkeiten, Ohn anganf Gott, und Gott in ew'gen zeiten! Herr aller welt, wer ist dir gleich? 5 Was ist und war, im himmel, erd und meere, Das kennet Gott, und seiner werke herre Sind ewig vor ihm offenbar. 6 Er ist um mich, schafft daß ich sicher ruhe; Er schaft, was ich vor oder nachmals thue, Und er erforschet mich und dich. 7 Er ist dir nah, du sitzest oder gehest; Ob du ans meer, ob du gen Himmel flöhest: So ist er allenthalben da. 8 Er kennt mein flehn und allen rath der seele. Er weiß wie oft ich gutes thu und fehle, Und eilt, mir gnädig beyzustehen. 9 Er wog mir dar, was er mir geben wollte, Schrieb auf sein buch, wie lang ich leben solte, Da ich noch umbereitet war. 10 Nichts, nichts ist mein, das Gott nicht angehöre. Herr, immerdar soll deines names ehre Dein lob in meinem munde seyn. 11 Wer kan die pracht von deinem wundern fassen? ein jeder staub, den du hast werden lassen, Verkündigt seines Schöpfers macht. 12 Der kleinste balm ist deiner weisheit spiegel. Du luft und meerihr auen, thal und bügel Ihr seyd sein loblied und sein psalm. 13 Du tränkst das land, führst uns auf grüne weiden; Und nacht und tag, und korn und wein und freuden Empfangen wir aus deiner hand. 14 Kein sperling fällt, Herr, ohne deinen willen; Solt ich mein herz nicht mit dem troste stillen, Daß deine hand mein leben hält? 15 Ist Gott mien schutz, Will Gott mein retter werden; So frag ich nichts nach himmel und nach erden, Und biete selbst der hölle trotz. Topics: Von der Schöpfung; Creation Languages: German
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Himmel, erde, luft und meer

Hymnal: ELS1826 #173 (1826) Lyrics: 1 Himmel, erde, luft und meer Zeugen von des Schöpfers ehr: Meine seele, singe ud, Bring auch jetzt dein lob herzu. 2 Seht, das grossen sonnenlicht An dem tag die wolken bricht: Auch der mond und sternen pracht Jauchzen Gott bey stiller nacht. 3 Seht, der erde runden hall Gott geziert hat überall: Wälder, felder, mit dem vieh, Zeigen Gottes finger hie. 4 Seht, wie fliegt der vögel schaar In den lüften paar bey paar; Donner, blitz, dampf, hagel wind, Seines willens diner sind. 5 Seth der wasser-wellen lauf Wie sie steigen ab und auf: Durch ihr rauschen sie auch noch Preisen ihren Herren hoch. 6 Ach! mein Gott, wie wunderlich Spüret meine seele dich: Drücke stets in meinen sinn, Was du bist und was ich bin. Topics: Von der Schöpfung; Creation Languages: German
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O Gott, der du aus nichts

Hymnal: ELS1826 #174 (1826) Lyrics: 1 O Gott, der du aus nichts Die ganze welt gemacht; Und mir in der natur ein grosses buch gegeben, Da alles lebt und lacht: Ach, laß doch auch mein herz, wenn ichs betrachte leben! 2 O ew'ge Majestät, All maächtig grosser Gott! Von deiner herrlickeit seh ich die himmel zeugen. Der läftrer wird zu sport. Jehovah, deinen ruhm soll kein geschöpf verschweigen. 3 Ein wort hast du gesagt, So ward die creatur. Mit dieser schöpferkraft mußt du sie auch erhalten, Sonst stürde die natur. In jedem wurm steht man dein Göttlich leben walten. 4 Von deiner macht erstaunt, Find ich der weisheit spur In jedes blatt gewebt, auf jeden stein geschrieben. O schöne creatur! Wer solte nicht entzücht den schönsten schöpfer lieben! 5 Die weisheit bet ich an. Doch ists noch nicht genug: Die ganze creatur rühmt auch des schöpfers güte. O welch ein liedeszug Nahr sich, wenn man sie steht dem denken den gemüthe! 6 Und endlich bin ich gar Vor freuden ausser mir Wenn himmel, erd und meer die menschen-lieb erzählet: "O mensch, wir dienen dir! Du bist des schöpfers blid Zum erden auserwählet." 7 O Gott, wie wohl wird mir, Zu dir hinauf zu sehn! Hoch über alles weg nach deinem thron zu blicken, Mit dir selbst umzugehn! Dis denken, dis gefühl akn himmlisch sehr erquicken. 8 Zwar schreyt mein eignes herz, Und rügt die sünden-schuld: Mensch "du hast wilder Gott mit bosheit rebulliret! "So wird ja seins huld, "O feind, nur wider dich in rechnung aufgeführet." 9 Hier tritt schon Moses auf, Und jeugt vom opferblut Des Herrn, den David drauf im heil'gen Geist besungen. Von seiner liebsglut Schallt, Solomonis lied und der propheten zungen. 10 Bis daß Johannes kommt, Und ihn mit fingern weißt: Bis daß ihn Paulus malt, wie er am holz gehangen Den erd und himmel preißt! Aus seiner fülle kan ich gnad um gnad erlangen. 11 Ja, Jesus, Gottes-Lamm, Des aller höchsten Sohn, Ward von dem Vater selbst für mich dahin gegeben. Ihn traf der sünden lohn. Durch seinen tod und blut erwarb er mir das leben. 12 Jehovah ward ein mensch. Ihr himmel, betet an! Jehovah ward ein kind! er lag in einer krippen. Er wuchs, sie wir, heran. Er segnete die welt mit honig-süssen lippen. 13 Was Adam nicht gethan, Hat dieses Lamm erfültt. Was Adam böses that, hat er auf sich geladen, Und so den zorn gestillt. Sein armuth, schwach und schmerz sind quellen aller gnaden. 14 Begraben hat er nun Die sunden aller weit. Wir alle sind erlößt, denn er ist auferstanden. Es lebt, der siegesheld. Wer an ihn glaubt, ist frey von fluch, gericht und banden. 15 Er fuhr in wolken auf, Und sitt nun auf dem thron Der ew'gen Majestät. Da macht er sünder selig. Wie viele sind es chon! Und endlich wird die schaar in seinem reich unzählig. 16 Zwar wüthet noch der feind, Und sein gefinde tobt. Doch wird des menschen sohn bald zum gericht erscheinen. Des freuet sich, und lobt, Und jauchzt in weinem blut das ganze volk der seinen. 17 Und daß ich glauben kan, Ist gar nicht meine kraft. Die sünd' hat dir venunst verkehret und verblendt, Daß sie nichts gutes schafft: Bis mein erbarmer mit den Geist des glaubens sendet. 18 Dis ist der we'ge Geist Der schöpfer der natur, Der sie allmächtig trägt, der alles noch regiert1 Durch ihn find ich die spur. Er giebt ein göttlich licht, das zum erlöser führet. 19 O welch ein glück für mich, Der ich so gar nichts kan! Die Allmacht wird ja wohl mein herz beleben können. Ihr feuer zundet an. Mein glaube wird dadurch in lichten flammen brennen. 20 Ja, nim mein armes herz In deine sch¨pfung auf, O meister, der du längst den grossen bau vollendet! Befördre meinen lauf! Daß, wenn dich alles lobt, mein herz dich auch nicht schändet. 21 So werd ich noch dein heil Mit andern augen sehn, Des neuen himmels pracht, den schmuck der neuen erde. Mein Gott, es wird geschehn Daß ich von angesicht dich selbst erblicken werde. 22 Indessen sing ich dir, O Vater, Sohn und Geist, Mein Heiland, Herr und Gott, zu haufe, wie im felde. Ein täglich hoch gepreißt! Bis ich dein lob dereinst des himmels chören melde. Topics: Von der Schöpfung; Creation Languages: German
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Wenn ich, o Schöpfer, deine macht

Hymnal: ELS1826 #175 (1826) Lyrics: 1 Wenn ich, o Schöpfer, deine macht, Die weisheit deiner wege, Die liebe, die für alle wacht, Anbetend überlege: So weiß ich, von bemund-rung voll, Nicht, wie ich dich erhheben soll, Mein Gott, mein Herr und Vater! 2 Mein auge sieht, wohin es blickt, Die wunder deiner werke. Der himmel, prächtig ausgeschmückt, Preißt dich, du Gott der stärke! Wer hat die sonn an ihm erhöht? Wer kleidet sie mit majestät? Wer ruft dem heer der sterne? 3 Wer mißt dem winde seinen lauf? Wer heißt die himmel regnen? Wer schließt den schoos der erde auf, Mit vorrath uns zu segnen? O Gott der macht und herrlichkeit! Gott, deine güte reicht so weit, So weit die wolken reichen. 4 Dich predigt sonnenschein und sturm; Dich preißt der sand am meere. Bringt, ruft auch der geringste wurm, Bringt meinem Schöpfer ehre! Mich, ruft der baum in seiner pracht, Mich ruft die saat, hat Gott gemacht: Bringt unserm Schöpfer ehre! 5 Der mensch, ein leib, den deine hand So wunderbar bereitet; Der mensch, ein geist, den fein verstand, Dich zu erkennen leitet: Der mensch, der schöpfung ruhm und preis, Ist sich ein täglicher beweis Von deiner güt und grösse. 6 Erheb ihn ewig, o mein geist, Erhebe seinen namen! Gott, unser Vater, sey gepreißt, Und alle welt sag amen! Und alle welt fürcht ihren Herrn, Und hoff auf ihn und dien ihm gern! Wer wollte Gott nicht dienen? Topics: Von der Schöpfung; Creation Languages: German
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Befiehl du deine wege

Hymnal: ELS1826 #176 (1826) Lyrics: 1 Befiehl du deine wege, Und was dein herze kränkt, Der allertreusten pflege Deß, der den himmel lenkt: Der wolken, luft und winden Gibt wege, lauf und bahn, Der wird auch wege finden, Da dein fuß gehen kan. 2 Dem Herren mußt du trauen, Wann dirs soll wohl ergehn, Auf sein werk mußt du schauen, Wenn dein werk soll bestehn. Mit sorgen und mit grämen, Und mit selbst-eigner pein, Läßt Gott ihm gar nichts nehmen, Es muß erbeten seyn. 3 Dein ew'ge treu und gnade, O Vater, weiß und sieht, Was gut sey oder schade Dem sterblichen geblüt: Und was du denn erlesen, Das treibst du, starker held, Und bringst zum stand und wesen, Was deinem rath gefällt. 4 Weg' hast du allerwegen, An mitteln fehlt dirs nicht, Dein thun ist lauter segen, Dein gang ist lauter licht: Dein werk kan niemand hindern, Dein arbeit kan nicht ruhn, Wenn du, was deinen kindern Ersprießlich ist, willt thun. 5 Und ob gleich alle teufel Hie wolten widerstehn, So wird doch ohne zweifel Gott nicht zurücke gehn. Was er ihm vorgenommen, Und was er haben will, Das muß doch endlich kommen zu seinem zweck und ziel. 6 Hoff, o du arme seele, Hoff und sei unverzagt; Gott wird dich aus der höhle, Da dich der kummer plagt, Mit grossen gnaden rücken: Erwarte nur der zeit, So wirst du schon erblicken Die sonn der schönsten freud. 7 Auf! auf! gib deinem schmerze Und sorgen gute nacht: Laß fahren, was das herze Betrübt und traurig macht. Bist du doch nicht regente, Der alles führen soll: Gott sitzt im regimente, Und führet alles wohl. 8 Ihn, ihn laß thun und walten, Er ist ein weiser fürst, Und wird sich so verhalten, Daß du dich wundern wirst, Wenn er, wie ihm gebühret, Mit wunderbarem rath Das werk hinausgeführet, Das dich bekümmert hat. 9 Er wird zwar eine weile Mit seinem trost verziehn, Und thun an seinem theile, Als hätt in seinem sinn Er deiner sich begeben, Und sollt'st du für und für In angst und nöthen schweben, So frag' er nichts nach dir. 10 Wirds aber sich befinden, Daß du ihm treu verbleibst, So wird er dich entbinden, Da du's am mindsten gläubst: Er wird dein herze lösen Von der so schweren last, Die du zu keinem bösen Bisher getragen hast. 11 Wohl dir, du kind der treue, Du hast und trägst davon Mit ruhm und dank-geschreye Den sieg und ehrenkron: Gott gibt dir selbst die palmen In deine rechte hand, Und du singst freuden-psalmen, Dem, der dein leid gewandt. 12 Mach end, o Herr! mach ende An aller uns'rer noth; Stärk unsre füß und hände, Und laß bis in den tod Uns allzeit deiner pflege Und treu' empfohlen seyn, So gehen unsre wege Gewiß zum himmel ein. Topics: Von göttlicher Vorsorge und Regierung; Divine Providence and Government Languages: German
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Der Herr, der aller enden

Hymnal: ELS1826 #177 (1826) Lyrics: 1 Der Herr, der aller enden Regiert mit seinen händen: Der brunn der ew'gen güter, Der ist mein hirt und hüter. 2 So lang ich diesen habe, Fehlt mir's an keiner gabe: Der reichthum seiner fülle Gibt mir die füll und hülle. 3 Er lässet mich mit freuden Auf grünen auen weiden, Führt mich zu frischen quellen, Schafft rath in schweren fällen. 4 Wenn meine seele zaget, Und sich mit sorgen plaget, Weiß er sie zu erquicken, Aus aller noth zu rücken. 5 Er lehrt mich thun und lassen, Führt mich auf rechter strassen, Läßt furcht und angst sich stillen, Um seines namens willen. 6 Und ob ich gleich für andern Im finstern thal muß wandern, Fürcht ich doch keine tücke, Bin frey von ungelücke. 7 Denn du stehst mir zur seiten, Schützst mich für bösen leuten: Dein stab, Herr, und dein stecken Benimmt mir allen schrecken. 8 Du setzest mich zu tische, Machst, daß ich mich erfrische, Wenn mir mein feind viel schmerzen Erweckt in meinem herzen. 9 Du salbst mein haupt mit öhle, Und füllest meine seele, Die leer und durstig sasse Mit wohl-geschenktem masse. 10 Barmherzigkeit und gutes Wird mein herz gutes muthes, Voll lust, voll freud und lachen, So lang ich lebe, machen. 11 Ich will dein diener bleiben, Und dein lob herrlich treiben, Im hause, da du wohnest Und fromm-seyn wohl belohnest. 12 Ich will dich hier auf erden Und dort, da wir dich werden Selbst schaun im himmel droben, Hoch rühmen, sing'n und loben. Topics: Von göttlicher Vorsorge und Regierung; Divine Providence and Government Languages: German
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Du bist ein mensch, das weißt du wohl

Hymnal: ELS1826 #178 (1826) Lyrics: 1 Du bist ein mensch, das weißt du wohl, Was strebst du denn nach dingen, Die Gott der höchst alleine soll Und kan zu werke bringen: Du fährst mit deinem wiß und sinn Durch so viel tausend sorgen bin Und denkst wie wills auf erden Doch endlich mit mir werden. 2 Es ist umsomst, du wirst fürwahr Mit allem deinem dichten Auch nicht ein einges kleines haar In aller welt ausrichten: Es dienst dein gram sonst nirgend zu, Als daß du dich aus deiner ruh In angst und schmerzen stürzest, Und selbst das leben fürzest. 3 Willst du das thun, was gott gefällt, Und dir zum heil gedeyet, So wirf dein sorgen auf den held, Den erd und himmel scheuet, Und gib dein leben, thun und stand Nur frölich hin in gottes hand: So wird er deiner sachen Ein frölich Ende machen. 4 Wer hat gesorgt, da deine seel Im anfang deiner tage, Noch in der mutter leibes-höhl, Und finstern kerker lage: Wer hat all da dein heil bedacht? Was that da aller menschen macht? Da geist, sinn und das leben Dir ward ins herz gegeben. 5 Durch wessen kunst steht dein gebein In ordentlicher fulle? Wer gab den augen licht und schein, Dem leibe haut und hülle? Wer zog die adern hie und dort Ein jede an ihr stell und ort? Wer setzte hin und wieder Wo fiel und schöne glieder. 6 Wo war dein herz, will und verstand, Da sich des himmels deken Erstreckten über see und land Und aller erde ecken? Wer brachte sonn und mond herfür? Wer machte kräuter, bäum und thier, Und hieß sie deinen willen Und herzen-lust erfüllen? 7 Heb auf dein haupt, schau überall Hier unten und dort oben, Wie Gottes sorg auf allen fall Für dir sich hab erhoben. Dein brod, dein wasser und dein kleid, War eber noch als du bereit: Die milch, die du erst nahmest, War auch schon da du kamest. 8 Die windeln, die dich allgemach Umpfingen in der wiegen, Dein bettlein, kammer, stub und dach, Und wo du soltest liegen, Das war ja alles zugericht, Eh als dein aug und angesicht Eröfnet ward und sahe, Was in der welt geschahe. 9 Und dennoch soll dein angesicht Dein ganzes leben führen, Du traust und glaubest weiter nicht, Als was dein augen spühten, Was du beginn'st das soll allein Dein kopf, dein licht und meister seyn: Was der nicht auserkohren, Das hält'st du als verloren. 10 Nun stehe doch, wie viel und oft Ist schädlich ungeschlagen, Was du gewiß und vest gehofft Mit händen zu erjagen? Hingegen wie so manchesmal Ist doch geschehn, was uberall, Kein mensch, kein rath, kein sinnen, Ihm hat ersinnen können. 11 Wie oft bist du in grosse noth Durch eigenwillen kommen, Da dein verlendtet sinn den tod Fürs leben angenommen? Und hätte Gott sein wort und that Ergehn lassen nach dem rath In dems du's angefangen, Dur wärst zu grunde gangen. 12 Der aber, der uns ewig liebt, Macht gut, was wir verwirren, Erfreut wo wir uns selbst betrübt, Und führt, wo wir uns irten, Und dazu treibt ihn sein gemüth Und seine reine vater-güt, In der uns arme sünder Er trägt als seins kinder. 13 Ach! wie so oftmals schweigt er still, Und thut doch was uns nütet? Da unterdessen unser will Und herz in ängsten sitzet, Sucht hier und da, und findet nichts, Will sehn, und mangelt doch des lichts, Will aus der angst sich winden, Und kan den weg nicht finden. 14 Gott aber gebt gerade fort Auf seinen weisen wegen, Er gebt und bringt uns an den ort, Da wind and sturm sich legen, Hernachmals, wenn das werk geschehn, So kan alsdenn der mensch wohl sehn, Was der, so ihn regieret, In seinem rath geführet. 15 Drum, liebes herz! sey wohlgemuth, Und laß von sorg und grämen: Gott hat ein herz das nimmer ruht, Dein bestes vorzunehmen, Er kans nicht lassen, glaube mir, Sein herz und sinn ist gegen dir Und uns hier allzufammen Voll allzusüsser flammen. 16 Er hitzt und brennt von gnad und treu, Und also kanst du denken, Wie seinem muth zu muthe sey, Wenn wir uns oftmals kränken Mti so vergebner sorgenbürd, Als ob er uns gar gänzlich würd Aus lauterm zorn und hassen, Hinfort ganz trostlos lassen. 17 Das schlag hinweg und laß dich nicht So liederlich bethören. Obgleich nicht allzeit das geschicht, Was freude kann vermehren; So wird doch wahrlich das geschehn, Was Gott, dein Vater ausersehn Was er dir zu will kehren, Das wird kein mensche wehren. 18 Thu als ein kind, und lege dich In deines Vaters arme, Bitt ihn und stehe bis er sich, Dein, wie er pflegt, erbarme; so wird er dich durch seinen Geist, Auf wegen die du jetzt nicht weißt, Nach wohlgehaltnem ringen, Aus allen sorgen bringen. Topics: Von göttlicher Vorsorge und Regierung; Divine Providence and Government Languages: German
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Gott der wirds wohl machen!

Hymnal: ELS1826 #179 (1826) Lyrics: 1 Gott der wirds wohl machen! Dem ich meine sachen Allzeit heimgestellt. Er hat mich erkoren, Eh ich noch geboren Bin in diese welt; Hat mir auch Nach seinem brauch, Was von nöthen, stets gegeben, Hier in diesem leben. 2 Gott der wirds wohl machen! Der mir manches lachen, Freud' und lust geschenkt, Der mich nie vergessen, Der mit kleid und essen Täglich mich bedenkt: Auch, wenn fast Des creutzes-last Oft die seinen ziemlich drücket, Hat er mich erquicket. 3 Gott der wirds wohl machen! Laß das wetter krachen, Und die stürme gehn: Wenn mit grossem grausen Alle wellen brausen, Will er bey dir stehn. Jonas lag Im dritten tag: Schlägt dich unglück gleich darnieder, Gott erhebt dich wieder. 4 Gott der wirds wohl machen! Er wird selber wachen Ueber deiner noth. Wenn du willst verzagen Unter deinen plagen, Ist der fromme Gott Auf der plan, Und nimmt dich an: Dann verstäubt die angst geschwinde, Wie der rauch im winde. 5 Gott der wirds wohl machen! Mächtig in den schwachen Ist er allezeit. Wem hat's je gefehlet, Der auf ihm gepfählet Alles herzeleid? Drum, mein herz, Vergiß den schmerz! Alles steht in seinen händen: Gott kan alles wenden. 6 Gott der wirds wohl machen! Wenn des todes rachen Gleich ist aufgethan: Wenn die Lebens-jahre Liegen auf der bahre, Führt er himmelan. Dieser bund Hat seinen grund: Die gelebt und leben werden, Kommen in die erden. 7 Gott der wirds wohl machen! Der den alten drachen Dämpfet ritterlich; Führt er gleich die seinen Ueber stock und steinen Vielmals wunderlich; Sey bereit Zur freud und leid; Gott befiel nur deine sachen; Gott der wirds wohl machen. Topics: Von göttlicher Vorsorge und Regierung; Divine Providence and Government Languages: English; German
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Herr Gott, der du erforschest mich

Hymnal: ELS1826 #180 (1826) Lyrics: 1 Herr Gott, der du erforschest mich, Und kennst mich aus und innen, Mein thun und lassen kommt vor dich, Gehn, stehen und beginnen: Was ich im bette denk und richt, Siehst du von fern und fehlest nicht, Du prüfest herz und nieren. Du kanst, auch, wenn ich bin allein, Und gerne wolt verborgen seyn, Alle meine weg ausspüren. 2 Es ist kein wort in meinem mund, So ich dir könt' verhelen, Du, Herr, siehst recht des herzens grund, Was steckt in meiner seelen. Du schaffest ja, ws ich vollbring, Wie groß es ist, und wie gering, Ich kans ohn dich nicht richten; Wenn aber du durch deine gnad Verstand mir giebst, Auch hülf und rath, So kan ich alles schlichten. 3 Wie du die deinen wunderlich, O Gott! hier pflegst zu führen1 Versteh ich nicht, und lasse mich Bloß deine gnad regieren: Wo soll ich hin vor deinem Geist? Weil du auch die gedanken weißt So hilft vor dir kein fliehen. Führ ich gen himmel, bist du da; Auch in die höll tritst du mir nah, Kan dir mich nicht entziehen. 4 Nun, grosser Gott, weil deine hand Mich überall kan finden, Und all mein thun dir ist bekant, So hüt ich mich vor sünden: Denn finster ist wie licht bey dir, Was heimlich war, kömmt klar herfür, Ich kan dir nicht entgehen. Was ich gethan, geredt, gedacht, Das wird vor deinen thron gebracht, Da muß ich vor dir stehen. 5 Herr, meine seel erkennt dis wohl, Daß du mich hast bereitet, Und wie ein mensch gestalt seyn soll, Aus mutterleib geleitet: Durch deine vorsorg, fleisch und bein, Und alle glieder an mir seyn: Dein aug hat mich erwählet. Da ich noch ungeboren war Hast du schon stunden, tag und jahr Im lebenslauf gezehlet. 6 Ich danke dir, und preise dich Für solche grosse thaten, Und daß du mir so wunderlich An leib und seel gerathen. Sehr köstlich ist dein werk an mir, Wenn ich erwach, bin ich bey dir, Und warte deiner gnaden. Ich glaube vest, daß meine sünd Durch Christum mir vergeben sind, Daß sie mir nicht mehr schaden. 7 Den vorsatz gib mir, Herr, dabey, Daß ich, was bös ist meide; Der bösenrott fern von mir sey, Von frommen mich nicht scheide; Daß ich nur lieb, was dir gefällt, Und hasse, was ist von der welt, Auch ihren trotz nicht achte, Halt dein gebot, hör' gern dein wort: Im glauben und in hoffnung fort Das ewige betrachte. 8 Erforsche mich, ergründ mein herz, Durch suche mein gedanken, Und stehe, ob ich hinterwärts Und auf die seit woll wanken. Bin ich vielleicht auf bösem weg, So führ du mich den rechten steg, Der nach dem himmel weise, Daß ich vom sünden-dienste frey, Und dir, o Herr, gefällig sey, Bis ich von hinnen reise. Topics: Von göttlicher Vorsorge und Regierung; Divine Providence and Government Languages: German

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