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Hymnal, Number:els1826
In:texts

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Wachet auf, ruft uns die stimme

Appears in 128 hymnals Lyrics: 1 Wachet auf, ruft uns die stimme Der wächter sehr hoch auf der zinne, Wach auf, du stadt Jerusalem; Mitternacht heißt diese stunde; Sie rufen uns mit hellem munde, Wo seyd ihr klugen jungfrauen? Wohlauf! der Bräut'gam kömmt! Steht auf! die lampen nehmt! Halleluja! macht euch bereit Zu der hochzeit, Ihr müsset ihm entgegen gehn. 2 Zion hört die wächter singen, Das herz fängt an für lust zu springen, Sie wachet und steht eilend auf; Ihr freund kommt vom himmel prächtig, Von gnaden stark, von wahrheit mächtig, Ihr licht wird hell, ihr stern geht auf. Nun komm, du werthe kron, Herr Jesu Gottes Sohn! Hosianna! wir folgen all Zum freuden-saal, Und halten mit das abendmahl. 3 Ruhm und dank sey dir gesungen Mit menschen und engels-zungen, In reinem süßten himmelston; Von zwölf perlen sind die thore An deiner stadt, wir sind im chore Der engel dort um deinen thron! Kein aug hat je gespürt. Kein ohr hat mehr gehört Solch freude: welt gute nacht, Wir sind gebracht Zur stadt, wo ew'ge wonne lacht. Topics: Vom jüngsten Gericht und der Verdammniß; Last Judgment and Condemnation
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Wachet, wachet, ihr jungfrauen

Appears in 28 hymnals Lyrics: 1 Wachet, wachet, ihr jungrauen, Macht, der Bräut'gam bricht herein: Lasset euch nicht schläfrig schauen, Zeiget eurer lampen schein; Schmückt euch, schickt euch, macht geschwind, Daß er euch bereit erfind; Wollt ihr erst zun krämen gehen, Ey so bleibt ihr draussen flehen. 2 O wie selig ist die seele, Die die lampe zugericht, Daß es ihr da nicht am öhle, Wenn der Bräut'gam kommt, gebricht! Das ist eine kluge braut, Die daruaf weils zeit ist, schaut: Die wird bey deim Bräut'gam stehen, Und mit ihm zur hochzeit gehen. 3 O wie thöricht sind hingengen, Die der feind also berückt, Daß sie sich nicht bald drauf legen, Daß die lampen sind geschmückt! Jammer! wenn der Bräut'gam spricht: Gehet hin, ich kenn euch nicht; Wenn die gnaden-ziet verflossen, Und die himmels-thür verschlossen. 4 gib, mein Bräut'gam, daß mein herze Sey mit glaub und lieb erfüllt, Und ich nicht die zeit verscherze, Da du hochzeit halten witl, Sondern, wenn dein tag bircht an, Und die thür wird aufgethan, Ich, nach überstandnen leiden, Eingeh zu den hochzeitfreuden. 5 Laß mich beten, laß mich wachen, Bis mein letter tag anbricht: Laß mich ja nichts schläfrig machen: Bleibe du bey mir, mein Licht: Laß stets deiner gnaden schein Leuchten in mein herz hinein. Hilf mir ringen, hilf mir kämpfen, Und die flasche regung dämpfen. 6 Deine liebe laß mich ehren, Und erheben deinen ruhm, Laß mich stets dein lob vermehren, Als dein werthes eigenthum, Nim doch alle trägheit hin, Und ermuntre meine sinn: Rüste mich mit Geistes-waffen; Nur, was du wilst, laß mich schaffen. 7 Steur dem fleische, wehr dem drachen, Und der bösen welt dazu, Die mich wollen schläftig machen, Und doch stören meine ruh: Wecke du mich stündlich auf, Und befördre meinen lauf, Daß ich werde alle stunden Ringen jungfraun gleich erfunden. Topics: Von der geistlichen Wachsamkeit; Spiritual Vigilance
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Warum bist du so betrübet

Appears in 6 hymnals Lyrics: 1 Warum bist du so betrübet, Liebster seel, was traurest du, lebst in kummer und unruh! Meynst du, daß dich Gott hingiebet? Nein, verzagt du nur nicht, Er ist deine zuversicht. 2 Will die sünden-last idhc drücken, Quaält dich deine missethat, Und weist weder hülf noch rath, So will Jesus dich erquicken, Komm zu ihm und zweifle nicht, Er ist deine zuversicht. 3 Kommt der satan auch getreten, hält mirt ach und zittern dir Deine schwere rechnung für, Weis' ihn hin zur schädelstätten, Da die handschrift ist gericht, jesus ist dein zuversicht. 4 Schrecket dich denn das gewissen, Wie es mit dir werde gehn, Wenn du vor gericht wirst stehn, Und das urtheit hören müssen: Hier ist der, der für dich spricht, Ich bin deine zuversicht. 5 Siehst du, daß bey trüben stunden Gottes zorn entzündet sich Komm zu Jesu, berge dich In die hole seiner wunden Bist id schwarze wolke bricht, Er ist deine zuversicht. 6 Sperrt die hölle ihren tochen Gegen dich mit voller glut, Jesus hat mit seinem blut Sie gelöschet, und den drachen Ganz und gar dahin gericht, Er ist deine zuversicht. 7 Ob der blasse tod dir raubet Deinen werth vertrauten freund, Und euch gar zu trennen meynt; Wer an Jesum Christum glaubet, Bleibet in dem tode nicht, Er ist deine zuversicht. 8 Wenn die zunge nichts kan sprechen, Wenn die augen nicht mehr seyn, Das gehör will auch vergehn; Wenn das herze nun muß brechen, Bleib getreu in deiner pflicht, Jesus ist dein zuversicht. 9 Laß es kosten leib und leben, Gut, blut, alles was du hast, Mach dir darum keinen prast, Jesus will dirs wieder geben, Wenn der grosse tag anbricht, Er ist deine zuversicht. 10 Jesus ist dein trost im leide, Jesus ist dein fels und heil, Jesus ist dein berste theil, Jesus ist die höchste freude, Jesus ist dein stab und licht, Und bleibt deine zuversicht. Topics: Von den Klagen der Christlichen Kirche; Laments of the Christian Church
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Warum sollt ich mich denn grämen?

Appears in 98 hymnals Lyrics: 1 Warum sollt ich mich denn grämen? Hab ich doch Jesum noch, Wer will mir den nehmen? Wer will mir den himmel rauben, Den mir schon Gottes Sohn Beygelegt im glauben. 2 Nackend lag ich auf dem boden, Da ich kam, Da ich nahm Meinen ersten odem, Nackend werd ich auch hinziehen, Wenn ich werd Von der erd Als ein schatten fliehen. 3 Gut und blut, leib, seel und leben Ist nicht mein: Gott allein Ist es, ders gegeben: Will ers wieder zu sich kehren? Nehm ers hin, Ich will ihn Dennoch frölich ehren. 4 Schickt er mir ein creutz zu tragen, Dringt herein Angst und pein, Will ich nicht verzagen; Der es schickt Der wird es wenden, Er weiß wohl, Wie er soll All mein unglück enden. 5 Gott hat mich bey guten tagen Oft ergetzt, Solt ich jetzt auch nicht etwas tragen? Fromm ist Gott und übt mit massen Sein gericht; Kan mich nicht ganz und gar verlassen. 6 Satan, welt und ihre rotten Können mir Nichts mehr hier Thun als meiner spotten: Laß sie spotten, laß sich lachen, Gott mein heil, Wird in eil Sie zu schanden machen. 7 Unverzagt und ohne grauen Soll ein christ, Wo er ist, Stets sich lassen schauen; Wolt ihn auch der tod aufreiben, Soll der muth Dennoch gut Und sein stille bleiben. 8 Kan uns doch kein tod nicht tödten, Sondern reißt Unsern geist Aus viel tausend nöthen, Schließt das thor des bittern leiden, Und macht bahn, Da man kan Gehn zur himmels-freuden. 9 Allda will mit süssen schätzen Ich mein herz Nach dem schmerz Ewiglich ergetzen: Hier ist kein recht gut au finden: Was die welt In sich hält, Muß im huy verschwinden. 10 Was sind dieses lebens-güter? Eine hand Voller sand, Kummer der gemüther. Dort, dort sind die edlen gaben, Da mein hirt, Christus, wird Mich ohn ende laben. 11 Herr, mein hirt, brunn aller freuden, Du bist mein, Ich bin dein, Niemand kan uns scheiden: Ich bin dein weil du dein leben Und dein blut Mir zu gut In den tod gegeben. 12 Du bist mein weil ich dich fasse, Und dich nicht, O mein licht, Aus dem herzen lasse: Laß mich, laß mich hingelangen, Da du mich, Und ich dich Lieblich werd umfangen. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace
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Was Gott thut das ist wohl gethan

Appears in 141 hymnals Lyrics: 1 Was Gott thut das ist wohl gethan, Es bleibt gerecht sein wille, Wie er fängt meine sachen an, Will ich ihm halten stille. Er ist mein Gott, Der in der noth Mich wohl weiß zu erhalten, Drum laß ich ihn nur walten. 2 Was Gott thut, das ist wohl gethan; Er wird mich nicht betrügen! Er führet mich auf rechter bahn, So laß ich mich begnügen An seiner huld Und hab' geduld, Er wird mein unglück wenden, Es steht in seinen händen. 3 Was Gott thut, das ist wohl gethan; Er wird mich wohl bedenken, Er, als mein arzt und helfers-mann, Wird mir nicht gift einschenken Für arzeney: Gott ist getreu, Drum will ich auf ihn bauen, Und seiner güte trauen. 4 Was Gott thut, das ist wohl gethan; Er ist mein licht, mein leben, Der mir nichts böses gönnen kan; Ich will mich ihm ergeben In freud und leid, Es kommt die zeit, Da öffentlich erscheinet, Wie treulich er es meynet. 5 Was Gott thut, das ist wohl gethan; Muß ich den kelch gleich schmecken, Der bitter ist nach meinem wahn, Laß ich mich doch nicht schrecken, Weil doch zuletzt Ich werd ergetzt Mit süßem trost im herzen, Da weichen alle schmerzen. 6 Was Gott thut, das ist wohl gethan! Dabey will ich verbleiben, Es mag mich auf die rauhe bahn, Noth, tod und elend treiben; So wird Gott mich Ganz väterlich In seinen armen halten, Drum laß ich ihn nur walten. Topics: Vom Creutz und Leiden; Of the Cross and Suffering
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Was kann ich doch für dank

Appears in 47 hymnals Lyrics: 1 Was kan ich doch für dank, O Herr, dir dafür sagen? Daß du mich mit geduld So lange zeit getragen? Da ich in mancher sünd Und übereilung lag, Und dich, du frommer Gott. Erzürnet alle tag. 2 Sehr grosse lieb und gnad Erweisest du mir armen. Ich fuhr in bosheit fort, Du aber in erbarmen. Ich widerstrebte dir, Und schob die buße auf, Du schobest auf die straf, Daß sie nicht folgte drauf. 3 Daß ich nun bin bekehrt, Hast du allein verrichtet, Du hast des satans reich Und werk in mir zernichtet. Herr, deine güt und treu, Die an die wolken reicht, Hat auch mein steinern herz Zerbrochen und erweicht. 4 Damit ich aber nicht Aufs neue wieder falle, So gib mir deinen Geist, Dieweil ich hier noch walle, Der meine schwachheit stärkt, Und darin mächtig sey, Und mein gemüthe stets Zu deinem dienst erneu. 5 Ach leit und führe mich, So lang ich leb auf erden, Laß mich nicht ohne dich Durch mich geführet werden. Führ ich mich ohne dich, So werd ich bald verführt; Wenn du mich führest selbst, Thu ich was mir gebührt. 6 O Gott, du grosser Gott! O Vater, hör mein flehen. O Jesu, Gottes Sohn, Laß deine kraft mich sehen. O werther heil'ger Geist, regier mich allezeit, Daß ich dir diene hier Und dort in ewigkeit. Topics: Vom Lobe Gottes; Praise of God
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Was mein Gott will, gescheh allzeit

Appears in 49 hymnals Lyrics: 1 Was mein Gott will, gescheh allzeit, Sein wille der ist der beste, Zu helfen dem er ist bereit, Der an ihn gläuben veste; Er hilft aus noth Der fromme Gott, Und züchtiget mit massen. Wer Gott vertraut, Vest auf ihn baut, Den will er nicht verlassen. 2 Gott ist mein trost und zuversicht, Die hoffnung und das leben: Was mein Gott will, das mir geschicht; Will ich nicht widerstreben. Sein wort ist wahr, Denn all mein haar Er selber hat gezehlet; Er sorgt und wacht, Ist stets bedacht, Auf daß uns ja nichts fehlet. 3 Drum will ich gern von dieser welt Nach Gottes willen scheiden Zu meinem Gott; wenns ihm gefällt, Will willig alles leiden. Die arme seel Ich Gott befehl In meiner letzten stunden: O frommer Gott, Sünd, höll und tod Hast du ja überwunden. 4 Noch eins, Herr, will ich bitten dich, Du wirst mirs nicht versagen: Wann mich der böse geist anficht, Laß mich doch nicht verzagen; Hilf, steur und wehr, Ach Gott, mein Herr, Zu ehren deinem namen; Wer das begehrt, Dem wirds gewährt; Drauf sprech ich fröhlich: Amen. Topics: Vom Creutz und Leiden; Of the Cross and Suffering
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Was mich auf dieser welt betrübt

Appears in 76 hymnals Lyrics: 1 Was mich auf dieser welt betrübt, Das währet kurze zeit: Was aber meine seele liebt, Das bleibt in ewigkeit. Drum fahr, o welt, Mit ehr und geld, Und diner wollust bin! Im creutz und spott Kan mir mein Gott erquicken muth und sinn. 2 Dir throen-reude dieser welt, Wie süß sie immer lacht, Hat schleunig ihr gesicht verstellt, Und den in leid gebracht, Der auf sie baut: Ser aber traut Allein auf Gottes treu, Der stehet schon Die himmels-kron, Und freut sich ohne reu. 3 Mien Jesus bleibet meine freud, Was frag ich nach der welt1 Welt ist nur furcht und traurigkeit, Die selbst gar bald zerfällt; Ich bin ja schon Mir Gottes Sohn Im glauben hier vertraut, Der droben sitzt, Und hier beschützt Wählt mich zu seiner braut. 4 Ach! jesu tödt' in mir die welt Und meinen alten sinn, Der sich so gerne zu ihr hält; Herr, nim mich elbst nur hin, Und binde mich Ganz vestiglich An dich, o Herr, mein hort, So irr' ich nicht, In deinem licht, Bis in dei lebespfort. Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel; Christian Life and Change
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Was soll ich thun? Ach Herr! was fang ich an?

Appears in 7 hymnals Lyrics: 1 Was soll ich thun? Ach Herr! was fang ich an? Mein herz ist aufgewacht. Nun seh ich wohl, daß ich nicht bleiben kan, Bis Gott mich selig macht. Ich dachte nicht an meine sünde, Die ich doch nun mit angst empfinde. Was soll ich thun? 2 Was soll ich thun? Ich kan nicht ruhig seyn. Ich bin noch unbekehrt. Mein herz ist tod. Mein wandel ist nicht rein. Die welt hat mich bethört; Mien glaube hat mich selbst berrogen, Und mein gebet hat Gott gelogen. Was soll ich thun? 3 Was soll ich thun? Mit seblt die seligkeit. Ich bein gewiß vergammt; Dem sünden-dienst ist ew'ger stuch bereit; Die racht Gottes flammt, Und meine selbstgerichtigkeiten Verlassen mich auf allen siten. Was soll ich thun? 4 Was soll ich thun? Der falsche trost ist hin: Die träume sind vorbey. Nun seh ich wohl, daß dem erweckten sinn Gewißheit nöthig sey. Bey ungewissem tod, ten bossen Steht mir der höllen rachen offen. Was soll ich thun? 5 Was soll ich thun? Getrost und sicher seyn? Mit lust verloren gehn? Nein das gefällt den rasenden allein, Die nichts von Gott verstehn. Das selig werden ist die sache, Die ich nicht mehr, wie sonst, verlache. Was soll ich thun? 6 Was soll ich thun? Der jammer dringt mein herz. Ich frage tag und nacht; Du, kind der welt, gedenkst bey meinem schmerz, Ich sey verwirrt gemacht. O nein! ich weiß wohl, was mich naget, Warum mein herz so ängstilich fraget; Was soll ich thun? 7 Was soll ich thun? So lange frag ich noch, Bis daß ichs gründlich weiß. Währts noch so lang; ich such und frage doch Mit unverrücktem fleiß: Denn sonst behielt ich meine lasten. So könnt ich ewig nimmer rasten. Was soll ich thun? 8 Was soll ich thun? Ich habe gnug gerhan, Das mich auf ewig reut. O daß ich nichts davon vergüten kan! O der verfloßnen zeit! Wo seyd ihr, ihr verlornen tage? Ihr macht, daß ich mit thränen frage: Was soll ich thun. 9 Was soll ich thun? Was ich bisher gemacht, Das gebt nun nicht mehr an. Mein herz hat nichts, als böses, vorgebracht Weil ich nichts anders kan. Das heuchlen will nun auch nicht taugen. Denn Gott hat helle flammen-augen. Was soll ich thun? 10 Was soll ich thun? Was denkt und thur die welt? Ach Gott, so geht es nicht, Denn was sie liebt, wss allen wohlgefällt, Das haßt dein heilges licht. Die mit der welt nach laufen können, Die werden mit ihr ewig brennen. Was soll ich thun? 11 Was soll ich thun? Das herz mit fließ zerstreun, Zu lustgen brüdern gehn? Ach mein, da wird für mich nicht ruhe seyn. Bleibt immer ferne stehn, Ihr troster, die man leidig heiffet, Weil ihr mir tiefre wunden reiffet. Was soll ich thun? 12 Was soll ich thun? Der eine sagt mir diß, Der andre lehrt mich das. Wem folg ich hier? mein herz bleibt ungewiß Und fragt noch immer: Was? Ich kan wohl hundert wege zählen. Sagt, welchen soll ich denn er wählen? Was soll ich thun? 13 Was soll ich thun? Mein Gott, wo soll ich hin? Ich weiß mir keinen rath. Wenn nicht dein wort für den beklemmten sinn Noch rath und retrung hat, So weiß ich deinen weg zu finden, So sterb ich noch in meinen sünden? Was soll ich thun? 14 Was soll ich thun? Ich bin erschreklich blind, Und dachte klug zu seyn. Nun weiß ich kaum so viel, als manches kind. Die finsterniß ist mein. Vom Meister hab ich nicht gelernet. Ich bin von Jesu weit entfernet. Was soll ich thun. 15 Was soll ich thun? Ach Gott, ich weiß es nicht. Hier hilft mir kein verstand; Und ist mir gleich, was man von Jesu spricht, Nicht gänzlich unbekant, So kan ich doch den weg nicht finden. Erkenntniß, licht und muth verschwinden. Was soll ich thun? 16 Was soll ich thun? Wo mich dein Geist nicht lehrt, So bleib ich ewig blind. Wo er mir nicht die worte selbst erklüart, Die deine worte sind; So belib ich in der thorheit stecken. Ach laß mir doch sein licht entdecken; Was mir zu thun? 17 Was soll ich thun? Dein wort eröffnet mir Die buß-und glaubens-bahn. Dis ist der weg. Auf dem kommt man zu dir, Und trift das leben an. Die eigne beßtrung unsers lebens Hilft nichts zum heil. Man fragt vergebens: Was soll ich thun. 18 Was soll ich thun? Ich kan ja lieder nichts Aus meiner eingne kraft. Herr, gönne mir den Giest der kraft, des lichts, Der alles in mir schaft. Mein Giest is in mir selbst zerschlagen. Ich muß von ganzem herzen sagen: Ich kan nichst thun. 19 Was soll ich thun? Gott lob, nun merk ich schon. Es kommt aufs thun nicht an. Der töpfer nimt mit seiner hand den thon Der sich nicht bliden kan; Und macht ihn zum gefäß der ehren. So will der Herr mich selbst bekehren. Ich soll nichts thun. 20 Was soll ich thun? Verderben kan ich wohl. Das bessern glückt mir nicht. Bersprech ich es; so wird die lüge voll, Weil mir die kraft gebricth. hinweg ihr selbstgewürkte sachen, Ich lasse Jesum alles machen. Ich kan nichts thun. 21 Was soll ich thun? Nur ganz gelassen seyn, Und Jesu offen stehn. Der freund klopft an: so laß cih ihn hinein, Mein ganzes herz zu sehn. Das sey ihm völlig übergeben. Er tilge nur mein widerstreben. Ich kan nichts thun. 22 Was soll ich thun? Ich rufe Jesum an, Wie et mich selber lehrt. Ich weiß, daß er mir helfen will und kan, Und meine stimme hört. Wohlan, so will ich zu ihm treten. Sein Geist erwecket mich zum beten. Ich kan nichts thun. 23 Was soll ich thun? Die mittel brauch ich gern, Die Jesus mir geschenkt, Sein theures hort, Die stimme meines Herrn, Die mich erwekct und lenkt, Sein sacrament ist voller segen. Er muß mich aber selbst bewegen, ich kan nichts thun. 24 Was soll ich thun? Herr, wirke du in mir Die selge traurigkeit, Da man die schuld, dir sünden shculd von dir Beweinet und bereut. Die armuth laß mich recht empfinden. Zernischt mich durch meine sünden. Ich kan nichts thun. 25 Was soll ich thun? Die werke geiten nicht. Mein thun verdient den tod. Mein würdigseyn verschuldet das gericht. Was bring ich denn for Gott? An dich, Herr Jesu, will ich glauben, Und mit gewalt den himmel tauben. Das will ich thun. 26 Was soll ich thun? Du, mein Immanuel, Has gnug für mich gethan. In deinem blut wasch ich die kleidet hell. Dich selber zieh ich an. Du trugest des gesetzes lasten. In werken kan kein sünder rasten. Er kan nichts thun. 27 Was soll ich thun? Mien heil, ich fasse dich Mit aller glaubenskraft, Bis daß dein geist in deinem blut für mich Gewisse rettung schaft, Bis daß er mir versichrung schenket, Und durch dein wort die furcht versenket. so kan ich ruhn. 28 Was soll ich thun, Wenn mich des Lammes blut Aus gnaden selig macht? Ich freue mcih. Mein herz ist wohlgemuth. Es singet, jauchzt und lact. Mein Heiland, ich will hier und droben Dein thun und leiden ewig loben. Das will ich thun. 29 Was soll ich thun? Die gnade stärket mich. Ich fühle Gottes kraft. Sie treibt mich an. Sie führt mich mütterlich, Und was sie selber schaft, Das nennt sie gnädig meine werke. Wohl mir! ich will in dieser stärke Noch alles thun. 30 Was soll ich thun? Was Gott an mir gerhan, Das thu ich andern auch. Die liebe bleibt auf Christi lebens-bahn Der allgemeine brauch. Wie selig hin ich schon auf erden! Was wird im pardise werden! Da will ich ruhn. Topics: Von der Liebe Gottes und Christi; The Love of God and Christ
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Weg, mein herz, mit den gedanken

Appears in 22 hymnals Lyrics: 1 Weg, mein herz, mit den gedanken, Als ob du verstossen wärst, Bleib in Gottes wort und schranken, Da du anders reden hörst; Bist du bös und ungerecht, Ey so ist Gott fromm und schlecht: Hast du zorn und tod verdienet, Sinke nicht, Gott ist versöhnet. 2 Du bist wie die menschen alle Angesteckt mit sünden-gift, Welches Adam mit dem falle, Sammt der schlangen hat gestift; Aber so du kehrst zu Gott, Und dich besserst, hats nicht noth: Sey getrost, Gott wird dein flehen Und abbitten nicht verschmähen. 3 Er ist ja kein bär noch löwe, Der sich nur nach blute sehnt: Sein herz ist zu lauter treue Und zur sanftmuth angewehnt: Gott hat einen vatersinn, Unser jammer jammert ihn, Unser unglück ist sein schmerze, Unser sterben kränkt sein herze. 4 So wahrhaftig als ich lebe, Will ich keiner menschen tod, Sondern daß er sich ergebe An mich, aus dem sünden koth. Gottes freud ist, wenn auf erd Ein verirrter wiederkehrt, Will nicht daß aus seiner heerde Das geringst entzogen werde. 5 Kein hirt kan so fleißig gehen Nach dem schaf, das sich verläuft; Sollst du Gottes herze sehen, Wie sich da der kummer häuft, Wie es dürstet, lechzt und brennt Nach dem, der sich abgetrennt Von ihm und auch von den seinen, Würdest du vor liebe weinen. 6 Gott, der liebt nicht nur die frommen, Die in seinem hause seynd, Sondern auch die ihm genommen Durch den grimmen seelen-feind, Der dort in der höllen sitzt Und der menschen herz erhitzt Wider den, der, wenn sich reget Sein fuß, alle welt beweget. 7 Dennoch bleibt in liebes-flammen Sein verlangen allzeit groß, Ruft und locket uns zusammen In den weiten himmels-schooß: Wer sich nur da stellet ein, Suchet frey und los zu seyn Aus des satans reich und rachen, Der macht Gott und engel lachen. 8 Gott und alles heer hoch droben, Dem der himmel schweigen muß, Wenn sie ihren schöpfer loben, Jauchzen über unsre buß: Aber was gesündigt ist, Das verdeckt er und vergißt, Wie wir ihn beleidigt haben: Alles, alles ist vergraben. 9 Kein see kan sich so ergiessen, Kein grund kan so grundlos seyn, Kein strom so gewaltig fliessn, Gegen Gott ist alles klein, Gegen Gott und seine huld, Die er über unsre schuld Alle tage lässet schweben, Durch das ganze sünden-leben. 10 Nun so ruh und sey zufrieden, Seele, die du traurig bist, Was wilst du dich viel ermüden, Da es nicht von nöthen ist? Deiner sünden grosses heer, Wie es scheinet, ist nicht mehr, Gegen Gottes herz zu sagen' Als was wir mit fingern tragen. 11 Wären tausend welt zu finden Von dem höchsten zugericht, Und du hättest alle sünden, So darinnen sind, verricht; Wär es viel, doch lange nicht So viel, daß das helle licht Seiner gnaden hier auf erden, Dadurch könt erlöschet werden. 12 Mein Gott, öfne mir die pforten Solcher gnad und gütigkeit Laß mich allzeit aller orten Schmecken deine süßigkeit: Liebe mich und treib mich an, Daß ich dich, so gut ich kan, Wiederum umfang und liebe, Und ja nun nicht mehr betrübe. Topics: Von der Liebe Gottes und Christi; The Love of God and Christ

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