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Hymnal, Number:els1826
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O daß doch die faulen christen

Hymnal: ELS1826 #231 (1826) Lyrics: 1 O daß doch die faulen christn, Die so ohne sorgen gehn, Einmal fragten ob sie wüßten, Daß sie recht in gnaden stehn? Euer denken Wird euch kränken. Eure hoffnung wird verschweinden, Und sich ganz betrogen finden. 2 Was soll ungewisses denken? Das vermuthen giebt nicht muth. Laßt euch was gewisses schenken, Das im sterben nöthig thut. Todtes hoffen, Schlect getroffen; Die nicht mit gewißheit harren, Werden ganz gewiß zu narren. 3 Im besit der erden güter Sucht ihr so gewiß zu seyn. O ihr thörigten gemühter! Fällt euch denn kein kummer ein: Wie wirds werden, Wenn die heerden Alle vor den richter gehen? Werd ich da gawiß bestehen? 4 Steif und vest im herzen glauben, Was dem worte widerspricht, Das heißt Gott die ehre rauben! Und uns selber hilft es nicht. Blinde leute, Laßt doch heute Falschen trost vom herzen reissen. Glaubt nicht, was Gott nicht verheissen. 5 Forschet nach, wie stebts im herzen? Sucht, durchsucht den falschen grund. Macht euch gleich die prüfung schmerzen; Wird doch so die wahrheit kund. Ist denn zweifel Gleich vom teufel? Nein, der herr steht vor den thüren; Macht nur auf, ihn einzuführen. 6 Stanas hat das erlogen, Daß man gar nicht zweifeln soll. O wie viel sind so betrogen! Darum wird die hölle voll. Zweifel fühlen Und nicht spielen, Sondern sich und Jesus fragen, Das heißt nicht an Gott verzagen. 7 An sich selbst soll man verzweifeln, Das ist aus der schrift bekant; Das errettet von den teufeln, Und versetzt in Jesu hand. Wo sich sünden Herrschend finden, Muß man ja zuerst erkennen, Man sey noch verdammt zu nenne. 8 Eigne frömmigkeiten lieben, Und in guten werken ruhn, Sich im falschen glauben üben, Das kan nichts als schaden thun. Drum erwachet! Was ihr machet, Ist doch alles noch verloren, Denn ihr seyd nicht neu geboren. 9 Falsch gewiß sind manche seelen, Die gewiß verlohren gehn. Ihre herzen sind noch höhlen, Die im finstern teiche stehn; Sata stärket (Weil ers merket,) Ihren falschen trost und glauben. Jesus kan ihn selbst nicht tauben. 10 Ach erschrecket und erzittert, Menschen, die gefahr ist groß. Gottes zorn und strafe wittert Und ihr seyd so sorgenlos! Welch ein schrekcn Wird euch becken? Wenn der trost, an dem ihr bleibet, Euch einmal von Jesu treibet. 11 Geht doch und fallet nieder, Bittert: Herr, erfosche mich! Sucht das wort, durchsucht es wieder; Prüft euch doch recht kümmerlich. Laßt euch sagen, Und zerschlagen, Wenn euch Gott im herzen lehtet, Daß ihr ihm nicht angehöret. 12 Wer sich selber also richtet, Sein verderben recht erkennt, Alles eigne thun zernichtet, Und sich selbst verloren nennt: Dessen schade Wird durch gnade Leicht und herrlich weggenommen; Er wird zur gewißheit kommen. 13 Viele, die das joch zerrissen, Denken es sey nicht andem, Daß dir kinder Gottes wissen: Sie seyn Jesu angenehm. Manche hören Neue lehrrn, Wenn man zur gewißheit treibet, Da es doch die bibel schreibet. 14 Denkt doch noch: wie wird es werden, Wenn es nun zum sterben geht? Wißt ihr es noch nicht auf erden, Wies um eure seele steht: Welch ein zagen Wird euch plagen, Wenn der geist von hinne reiset! 15 Oder sterbt ihr ohne kummer, Und verskinkt in ew'ger nacht; Wie wenn ihr aus eurem schlummer Nach dem tode nun erwacht? O wie heftig Und wie kräftig Wird euch euer irrthum schrecken, Und ein ew'ges weh erwecken. 16 Aber denkt: wie voller freuden Muß ein herz im tode seyn? Wenn es weiß: durch Jesu leiden ist gewiß der himmel mein; Wenns auf erden, Best zu werden, Recht mit ganzem ernst getrachtet, Und nun nicht im zweifel schmachtet. 17 Welch ein angenehmes sterben! Wenn man sterbend sagen kan; Nein, mich kan kein tod verderben; Jesus nahm mich sünder an. Ja, mein siegel Macht mir flugel, Mich in Gottes herz zu schwingen, Und ihm sterbend lob zu singen. 18 Wenn aus wort und Geist bezeugen, Daß wir Gottes kinder sind; Da muß wohl der zweifel schweigen, Und das blöde glaubenskind Kan nun weiden, Und mit freuden Alles was die schrift verheissen, Frey und frölich zu sich reissen. 19 Nun so sey doch sehr gebeten, Sünder, der du dieses hörst: Eile, zu dem thron zu treten, Dem du jetzt den rücken kehrst. Was dir fehlet, Was dich quälet, Will der Herr mit freuden höten, Ja, dich segnen und bekehren. 20 O wie wartet dein erbarmer, Mensch, auf deine seligkeit! Komm doch, ruft er, Komm, du armer! Und verlaß die sicherheit. Die da träumen Und versäumen, Ihre seele zu erretten, Bleiben ewig in den ketten. Topics: Vom wahren und falschen Christenthum; True and False Christianity Languages: German
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Was hinket ihr, betrogne seelen

Hymnal: ELS1826 #232 (1826) Lyrics: 1 Was hinket ihr, betrogne seelen, Noch immerhin auf beyder seit? Fällts euch zu schwer, Das zu erwehlen, Was euch des himmels ruf anbeut? O sehts mit offenen augen an, Und wandelt auf der schmalen bahn. Hindurch! 2 Bedenkt, es sind nicht kaiser kronen, Nicht reichthum, ehr und lust der welt, Womit euch Gott will ewig lohnen, Wenn euer kampf den steg erhält: Gott selbst ists und die ewigkeit, Voll lust und ruh, voll seligkeit Hindurch! 3 Drum gilt hier kein halbirtes leben, Gott krönet kein getheiltes herz. Wer Jesu sich nicht recht ergeben, Der macht sich selber müh und schmerz, Und träget zum verdienten lohn Hier quaal, und dort die höll davon. Hindurch! 4 Wer aber mit gebet und ringen, Auf ewig allem abschied gibt, Und den Monarchen aller dingen Von herzen und alleine liebt, Der wird der krone werth geschätzt, Und auf des königs stuhl gesetzt Hindurch! 5 Zerreisset dann die morschen schlingen, Die euch in diesem schönen lauf Verhindern, und zum säumen bringen, Und raft euch heut von neuem auf. Auf, auf, verlaßt die falsche ruh. Auf, auf! es geht zum himmel zu. Hindurch! 6 Auf, auf! ist dieser weg schon enge, Und voller dorn und rauher stein; Bringt euch die welt oft ins gedränge; Stellt satan sich geharnischt ein; Erhebet sich sein ganzes reich: Immaneul ist auch bey euch. Hindurch! 7 Gott fordert nichts, geliebte seelen, Als daß ihr euch nur zu ihm halt't, Und ohne heuchlerisch verheelen Vor ihm die schwachen hände faltæt. Er streit't für euch; er macht euch bahn Trot dem, der euch besiegen kan. Hindurch! 8 Die allmacht stehet euch zur seiten, Die weisheit hält bey euch die wach, Die Gottheit selbsten will euch leiten; Folgt nur met treuen schritten nach. Wie manche hat nicht diese hand Schon durchgeführt ins vaterland? Hindurch! 9 Nur spart es nicht auf andre zeiten Ihr habt schon itzo veil versäumt. Ihr mehrt euch selbst die schwierigkeiten, Wo ihr das süsee heut verträumt. Eilt, eiler! denn die gnaden zeit Kennt zügellos zur ewigkeit. Hindurch! 10 Laßt euch das fleisch nicht träge machen, Verfluchet seine zärtlichkeit. Ihr gebt euch ja um eitle sachen In tausend müh und fährlichkeit: Wie? daß ihr um das höchste gut So faul, verzagt und forglos thut. Hindurch! 11 O, sehet nicht das arme leben, Und den geringen hausrath an! Will Joseph euch doch Gosen geben, Und mehr, als erd und himmel kan. Wer ist um thone und sand betrübt, Wenn man ihm gold und silber gibt? Hindurch! 12 Eilt, faßt einander bey den händen, Seht wie ist unser ziel so nah, Wie bald wird unser kampf sich enden, Da steht dann unser könig da: Er führt uns ein zur stillen ruh, Und urtheilt uns das kleinod zu. Hindurch! Topics: Vom wahren und falschen Christenthum; True and False Christianity Languages: German
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Ach! Gott, es hat mich ganz verderbt

Hymnal: ELS1826 #233 (1826) Lyrics: 1 Ach! Gott, es hat mich ganz verderbt Der aussatz meiner sunden, Die mir von Adam angeerbt; Wo soll ich rettung finden? Es ist mein elend viel und groß, Und ist vor deinen augen bloß, Wie tief mein herz verdorben. 2 Es ist verdorben mein verstand, Mit finsterniß umhüllet; Der will ist von dir abgewandt, Mit bosheit angefüllet; Und die begierden sind geneigt, Die lust die aus dem herzen steigt, In werken zu vollbringen. 3 Wer kan aussprechen solchen greuel, Der leib und seel beflecket? Wer macht uns von der krankheit hiel, Die uns hat angestecket? Der tausendste bedenkt es nicht, Der sinn ist nicht dahin gericht, Daß man dran mög genesen. 4 Ich komm zu dir in wahrer reu, Und bitte dich von herzen, O Jesu, Jesu, mache frey Die seele von den schmerzen, Un dem, was sie bisher beschwert, Und ihre lebens-kräft verzehrt, sonst muß ich untersinken. 5 Wen solt ich anders rufen an, Als dich, mein Hiel und Leben? Du bist allein der helfersmann, Der mir kan rettung geben, Daß ich von sünden werde rein, Und als geheilt vor Gott erschein Durch deinen tod und schmerzen. 6 Du weißt, o Jesu, meine noth, Und kanst, nach deinem willen, Vertreiben diesen meinen tod, Und allen jammer stillen; Ja, Herr, du willst. Ich traure vest, Daß du mich nicht in angst verläßt; Du heißt und bist ja Jesus. Topics: Vom menschlichen Elend und Verderben; Human Misery and Destruction Languages: German
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Ach, mein Jesu, welch verderben

Hymnal: ELS1826 #234 (1826) Lyrics: 1 Ach mein Jesu, welch verderben Wohnet micht in meiner brust! Denn mit andern Adams-erden Steck ich voller sünden-lust. Ach! ich muß dir nur bekennen: Ich bin fleisch von fleisch zu nennen. 2 Wie verkehrt sind meine wege! Wie verderbt mein alter sinn! Der ich zu dem guten träge, Und zum bösen hurtig bin. Ach! wer wird von den ketten Dieses sünden-todes retten? 3 Hilf mir durch den Geist der gnaden Aus der angeerbten noth: Heile meinen seelenschaden Durch dein blut und creutzes-tod: Schlage du die sünden glieder Meines alten Adams nieder. 4 Ich bin unten von der erden, Stecke in dem sünden-grab: Soll ich wieder lebend werden, So mußt du von oben ab. Mich durch deinen Geist gebären, Und mir neuen kraft gewähren. 5 Schaff in mir ein reines herze, Einen neuen geist gib mir, Daß ich ja nicht länger scherze Mit der sünden lust-begier; Laß mich ihre tucke merken, Mich im geist dagegen stärken. 6 Lehre wachen, beten, ringen, Und mein böses fleisch und blut Unters geistes joch zu zwingen, Weil es doch thut nimmer gut; Was nicht kann dein reich ererben, Laß in deinem tod ersterben. 7 Reitze mich durch jene krone, Die mir droben beygelegt, Daß ich meiner niemals schone, Wenn und wo ein feind sich regt, Sondern hilf mir tapfer kämpfen, Teufel, weit und fleisch zu dämfen. 8 Solt ich etwan unterliegen, O! so hilf mir wieder auf, Und in deiner kraft obsiegen, Daß ich meinen lebens-lauf, Unter deinen sieges-händen, Möge ritterlich vollenden. Topics: Vom menschlichen Elend und Verderben; Human Misery and Destruction Languages: German
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Ach! was sind wir ohne Jesu?

Hymnal: ELS1826 #235 (1826) Lyrics: 1 Ach! was sind wir ohne Jesu? Dürftig, jämmerlich und arm: Ach! was sind wir? voller elend. Ach, Herr Jesu, dich erbarm! Laß dich unsre noth bewegen, Die wir dir vor augen legen. 2 Wir sind nichts ohn' dich, Herr Jesu! Hier ist lauter finsterniß, Dazu quälet uns gar heftig Der vergiftte schlangenbiß. Dieses gift steigt zu dem herzen, Und verursacht stete schmerzen. 3 Ach! ohn dich, getreuer Jesu, Schreckt der teufel und die höll; Die verdammniß macht mich zittern, Ueberall auf jeder stell; Mein gewissen ist erwachet, Und der abgrund flammt und krachet. 4 Ohne dich, herzliebster Jesu! Kommt man nicht durch diese welt: Sie hat fast auf allen wegen Unsern füssen netz gestellt: Sie kann trotzen und kan heucheln, Und verführt mit ihrem schmeicheln. 5 Ach! wie kraftlos, liebster Jesu, Richten sich die kranken auf! Unsre macht ist lauter ohnmacht In dem müden lebenslauf: Denn man sieht uns, da wir wallen, Oefters straucheln, oftmals fallen. 6 Darum stärk uns, liebster Jesu, Sei in finsterniß das licht; Oeffne unsre herzens-augen, Zeig dein freundlich angesicht; Spiel, o sonn, mit lebensblicken, Es wird sich das herz erquicken. 7 Tritt den satan, starker Jesu, Unter unsern schwachen fuß; Komm zu deiner braut gegangen, gib ihr einen liebeskuß, Daß sie himmels-freud verspüre, Und kein leid sie mehr berühre. 8 Faß uns an, o süsser Jesu, Führ uns selbst die pilgerstraß, Daß wir auf den rechten wege Gehen fort ohn' unterlaß! Laß uns meiden alle stricke, Und nicht wieder sehn zurücke. 9 Laß den Geist der kraft, Herr Jesu, Geben unserm geiste kraft, Daß wir brünstig dir nachwandeln, Nach der liebe eigenschaft. Ach, Herr, mach uns selber tüchtig, So ist unser leben richtig. 10 Dann wird lob und dank, Herr Jesu, Schallen aus des herzens-grund; Dann wird alles jubiliren, Und dir singen herz und mund; Dann wird auf der ganzen erden, Jesus hochgelobet werden. Topics: Vom menschlichen Elend und Verderben; Human Misery and Destruction Languages: German
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Der gnaden-brunn fließt noch

Hymnal: ELS1826 #236 (1826) Lyrics: 1 Der gnaden-brunn fließt noch, Den jederman kan trinken: Mein geist loß deinen Gott Dir doch umsonst nich winken; Es lehrt dich ja das wort, Das licht vor deinem fuß, Daß Christus dir allein Von s¨nden helfen muß. 2 Dein thun ist nicht geschickt Zu einem bessern leben; Auf Christum richte dich, Der kon dir solches geben; Der hat den zorn versöhnt, Mit feinem theuren blut, Und uns den weg gebahnt Zu Gott, dem höchsten gut. 3 Die sünden abzuthun Knas du dir ja nicht trauen: Dein glaube muß allein Auf Gottes hülfe bauen. Venunft geht wie sie will, Der satan kan sie drehn; Hilft Gottes Geist dir nicht, So ists um dich geschehn. 4 Nun, Herr, cih fühle durst Nach deiner gnadenquelle, wie ein gejagter hirsch, Auf so viel sünden-fälle. Wo komm ich aus der noth, Als durch den gnadensaft? Hilf mir durch dienen Geist In mir ist keine kraft. 5 Du hast ja zugesagt: Du wollst, die durst empfinden Nach der gerechtigkeit, Befreyn von ihren sünden! Nun weiset mir den weg Dein Sohn, der wahre Christ; Nur du mußt helfer sein, Weil du voll hülfe bist. 6 O selig! wilst du mir Von diesem wasser geben, Das tränket meinen geist Zu der gerechten leben. Gib diesen trank mir stets, Du brunn der gütigkeit, So ist mir immer wohl in der gelassenheit. Topics: Vom menschlichen Elend und Verderben; Human Misery and Destruction Languages: German
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Durch Adams fall und missethat

Hymnal: ELS1826 #237 (1826) Lyrics: 1 Durch Adams fall und missethat, Die er ehmals verübet hat. Ist auf uns kommen sünd und tod, Samt andrer überhäuster noth. 2 Wo ist des edlen bildesn glanz? Wo ist der reinen unschuld kranz? Wo ist des lebensbaumes saft? Ist es nicht alles wegg raft? 3 Da lieg ich nun in meinem blut, Muß fühlen Gottes zornes ruth, Vom fuß bis an das haupt verwundt; An seel und leib ist nichts gefund. 4 Wo ist der arzt der heilfen kan? Ist neimand der sich mein nimt an? Wo ist die salb, wo ist das öhl, Das heilet meine kranke seel? 5 Ach! aber, ach! nichts blifet mir, Kein kraut noch pflaster nützet hier, Und was die kunst erfunden hat! Nur eins ist, das hier finder statt. 6 Dein blut, das, Jesu, deine huld Vergossen hat für meine schuld, Das ist es, das mich heilen kan, Ach! nun, so nim dich meiner an. 7 Das wasser, das so klar und hell Aus deines herzens lebens-quell Geflossen, macht mich hell und rein, Macht ruhig und stillt alle pein. 8 Die wunden, die man dir gemacht, Da man dich hat ans creutz gebracht, Die deinen mir zur arzeney, Und machen mich vom tode frey. 9 Ey nun, so eile doch herzu, Schaff meiner seelen hülf und ruh; Gib öhl und wein mit mildem guß, So weicht die quaal, so flieht verdruß. 10 So spür ich neue geistes-kraft, Die Gottes gnade in mir schaft, So dringt ein neues leben ein, Zu dienen dir ohn heuchelschein. 11 Ich fasse dich bey deinem wort, O starker fels und lebens-pfort Da du gesagt: Ich hin dein heil, Dein arzt, dein leben und dein theil. 12 Drum leb ich durch dich ewiglich, Und ob ich sterb, so blaube ich, Daß ich doch wieder leben werd Ganz frisch, gesund und ohn beschwerd. 13 Hallelujah, dank, kraft und macht Sey von uns allen dir gebracht, O Arzt! jetzt und zu aller stund, Mach uns doch durch und durch gesund. Topics: Vom menschlichen Elend und Verderben; Human Misery and Destruction Languages: German
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Heiland sieh', hier liegt die made

Hymnal: ELS1826 #238 (1826) Lyrics: 1 Heiland sieh', hier liebet die made, Tausend mängel findest du; Doch verhindert nichts die gnade, Nichts verfiört der seelen ruh; Mehr, als meines herzens triebe, Die der eigenwille zeugt, Dem die falsche eigen lebe Gründlich! neue nahrung reicht. 2 Schenkest du mir frohe tage, So erhebt das fleisch sich bald; Trist mich aber noth und plge, Dann steigt feufzen, dann erschallt Banges klagen aus dem herzen; Ich erhebe vor der noth, Fühle selbstgemachte schmerzen, Lieb aus ungeduld den tod. 3 Jesu, retter, hilf mir armen, Schaue her, verlaß mich nicht: Sieh, ich suche deine erbarmen, Weil mir eignes heil gebricht; Du bist ja für mich gestorben, An dem creutzes-stamm erhöht, Hast du gnade mir erworden, Die der wurm sich nun erfleth. 4 Höre deines kindes stehen, Heile meinen kranken sinn; Auf zu deinen gnaden-höhen blict das nasse auge hin: Welt und sünde zihn mich nieder; Stärke meines glaubens kraft, Weinend komm und kehr ich wieder, Schenke neuen lebens-fast. 5 Hilf, daß mir des creutes bürde Mache hirter diese welt; Es sey mir die höchste würde, Wenn mein thun ihr nicht gefällt: Wenn sie lachet, wenn sie spottet, Lobt und falsche rücke übt, Ja, sich gar zusammen rottet, Das zu thun, was mich betrübt. 6 Denn vermehre du die kräfte, Daß ich muthig, froh und frey, Treibe deines Geists geschäfte, Daß ich ohne furcht und scheu Mich getrost den deinen nenne! Daß des neuen lebens licht In mir immer heller brenne, Bis der volle tag anbricht. 7 Könnt ich mich doch so gewöhnen Zu dem leitseil deiner huld, Daß ich unter heisen sehnen, Dir stets solgte in geduld; Du hast ja voran gekämpfet, Sünd und tod verlor das feld, Du hast ihre macht gedämpfet, Nichts ist, des in dir mich fält. 8 Will die macht der sünden schrekcen, Sucht der feind sein altes recht; Will mich angst und trauren decken, Denn laß mich als Gottes knecht Alle nieder kleinmuth hassen, Gib mir glauben, stark gebet, Laß mich deine worte fassen, Bis der kampf vorüber geht. 9 Herre sind vorangegangen, Die dein starker arm geführt, Die nun ewig siegreich prangen; sie mit sieges schmuck geziert, Denken froh an nacht und thränen, Die sie zu dir aufgeweint, Weil nach finsterniß, und fehnen, Ihnen nun die sonne scheint. 10 Laut erschallen ihre lieder, Laut erthönt ihr lobgesang, Durch den himmel schallet wieder Harmonie der harfen klang; Aller kummer ist verschwunden, Nach der angst und bangem leid Hat ihr froher geist gefunden Freuden einer ewigkeit. 11 Auf, ermanne dich von neuen, Hartgedrückter, blöder sinn! Lerne dich im leiden freuen, Blicke auf zur krone hin; Sey getreu bis an das ende; Und wie bald naht das herbey, Denn klopfst du in deine hände, Jauchzest mit: auch ich ben frey! Topics: Vom menschlichen Elend und Verderben; Human Misery and Destruction Languages: German
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Hilf, erbarmer! schaue her

Hymnal: ELS1826 #239 (1826) Lyrics: 1 Hilf, erbarmer! schaue her, HUore meine bange klage; Ich ben arm und gnaden-leer, Gründlich brücks mich neue plage, Eigenliebe, unbestand Reisse mich aus deiner hand. 2 Wenn erscheint der tag einmal! Da ich dich ˍerr nicht betrübe, Daß schon hier im jammerthal Ich dich unverrüket liebe; Wenn zerbricht die starke kraft, Der verdebten leidenschaft. 3 Seufzend such ich neue huld; Schenke deinem kinde stärke, Hebe durch dien blut die schuld, Baue deiner gnade werke, Doch einmal in mir recht auf; Fördre meinen pilgrims lauf. 4 Oft erscheinen mir zum trost Grunden da ich dich empfinde, Da der feind umsonst erboßt Drohet deinem armen kinde; Da den scharfen kampf und krieg Deine allmacht krönt mit sieg. 5 Da der nue belebte geist Heiß im lob und dank entzücket Sich gewaltig dem entreißt, Das ihm oft das ziel verrücket; Da des neuen wesens macht Ihn mit neuem glanz anlacht. 6 Aber eiland fliehn dahin Diese göttlich süssen stunden; Mein erschrockner blöder sinn Fühlet schmerzlich neue wunden, Kämpft mit dürre, lauigkeit, Spüret hang zur sicherheit. 7 Bald flammt eignes feuer auf Von natur-kraft angeblafen; Bald hemmt meinen himmelslauf Ungeduld, des zornes tafen, Glaubens-mangel, eigenheit, Menschenfurcht und blödigkeit. 8 Wenn ich kaum vom fall aufstand, Fiel ich unvermuthet wieder; Mich erhebet deine huld, Und ich sinke wieder neider; Mein verdorbnes fleisch zerbricht Was der geist in mir verricht't. 9 Dir Herr Jesu seys geklagt, Wie des leibes tod mich drucket; Traurig hab; ich oft gefragt Kummervoll in staub gebücket: Ach wer bricht und reisset doch Einmal dieses harte joch? 10 Du, o Heiland, mußt es thun, Siebt, meine kräfte schwinden; Wie ich bin, kan ich nicht ruhn, Tilge du die macht der sünden; Führe mich an deiner hand, Bringe mich ins vaterland. Topics: Vom menschlichen Elend und Verderben; Human Misery and Destruction Languages: German
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Jesu, kraft der blöden herzen

Hymnal: ELS1826 #240 (1826) Lyrics: 1 Jesu, kraft der blöden herzen, Trost in aller bangigkeit, Labsal in den sündenschmerzen, Arzt für alles herzeleid, Pflaster für die todes-wunden, Das man stets voll kraft befunden. 2 Meines herzens brünlein quillet Lauter angehorne wust; Mark und adern sind erfüllet Durch das gift der bösen lust! Kein blutstropfen ist zu finden, Der nicht starrt von andern sünden. 3 Ja, ich stecke voller pfeile Durch den teufel, fleisch und welt; Eh' ich zu dem helfer eile, Werd ich wirderum gefällt; Meine seele muß erliegen Ey sie recht kan athem kriegen. 4 Will ich mich zu dir erheben, Wird vor trägheit nichts daraus: Wenn dein Geist in mir soll leben, Jagt das wilde fleisch ihn aus, Daß ich auch die quaal der schulden Fort nicht länger kan erdulden. 5 Drum du heil der kranken sünder, Brunn von dem das leben springt; Selbst das pflaner und verbindet, Dessen cur stets wohl gelingt: Du kanst pein und schmerzen lindern, Ja des todes stoß verhindern. 6 Komm, o Herr! und drück in gnaden Mir dein bild ins herz hinein, So wird meinem alten schaden Durch dein blut geholfen seyn; Salbt dein öhle meine wunden, So bin ich denn ganz verbunden. 7 Flössest du denn meiner seele Dich, o helfer, selber ein, So wird meiner adern höhle Voll des neuen lebens seyn. Ja, mein mund wird voller weisen Deinen finger ewig preisen. Topics: Vom menschlichen Elend und Verderben; Human Misery and Destruction Languages: German

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