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Hymnal, Number:els1826
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Herr Jesu Christ, du höchstes Gut

Hymnal: ELS1826 #251 (1826) Lyrics: 1 Herr Jesu Christ, du höchstes gut, Du brunnquell aller gnaden, Sieht doch, wie ich in meinem muth Mit sünden bin beladen, Und in mir hab der pfeile viel, Die im gewissen ohne ziel Mich armen sünder drücken. 2 Erbarm dich mein in solcher last, Nim sie aus meinem herzen, Dieweil du sie gebüsset hast Am holz mit todes schmerzen, Auf daß ich nicht mit grossem weh In meinem sünden untergeh, Noch ewiglich verzage. 3 Ach Gott, wenn mir das kömmet ein, Was ich mein tag begangen, So fällt mir auf mein herz ein stein, Und bin mit furcht umfangen. Ja, ich weiß weder aus noch ein, Und müßte gar verloren seyn, Wenn ich dein wort nicht hätte. 4 Doch dis dein theures trostwort sagt, Daß alles wird vergeben, Was man mit thränen hier beklagt: Es predigt heil und leben Dem tief zerknirschten armen geist, Der sich dem sündendienst entreißt, Und fasset dich im glauben. 5 Und weil ich denn in meinem sinn, Wie ich cir schon geklaget, Auch ein betrübter sünder bin, Den sein gewissen naget, Der durch dein blut von sünden rein mögt gleichfalls abgewaschen seyn, Wie David und Manasse: 6 So dreng ich mich so krank ich him Mit schwer belad'nem herzen, In tieffter heugung zu dir hin; Herr, lindre meine schemerzen. Vergib mir doch genädiglich, Was ich mein lebtag wider dich auf erden hab begangen. 7 Ach Herr, mein Gott, vergib mirs doch Um deines namens willen, Zerbrich in mir das schwere joch; Du kanst den kummer stillen, Daß sich mein herz zufrieden geb, Und dir hinfort zu ehren leb In kindlichem gehorsam. 8 Stärk mich mit deinem freudengeist, Heil mich mit deinen wunden; Wasch mich mit deinem todes-schweiß In meinen letzten stunden, Und nim mich einst, wann dirs gefällt, Im wahrem glauben aus der welt Zu deinen auserwählten. Topics: Von der wahren Busse und Bekehrung; True Repentance and Conversion Languages: German
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Hier steh' ich, Gott! und weine

Hymnal: ELS1826 #252 (1826) Lyrics: 1 Hier steh' ich, Gott! und weine, Wie jener zöllner stand. Entfernt vom gnadenscheine, Verirr't aus deiner hand, Bin ich wie ein gejagtes wild, Das schrecken trift die seele; Der donner Gottes brüll't. 2 Ich lag im tiefsten schlummer, Vom satan eingewiegt; Ich lebte ohne kummer, Mein Gott! nun aber liegt Die sünde, wie ein schwerer stein, Auf dem erschrocknen herzen, Mich martert höllenpein. 3 Gedenk' ich an die stunden, Die schleuneig fortgeeilt, So öffnen sich die wunden, Die keine salbe heilt, Der inn're zeuge klagt mich an Und rüget solche sünden Die ich nicht leugnen kan. 4 Van ferne fall' ich nieder Tief auf mein angesicht, Die nassen augenlieder Sing unterwärts gericth't; Die eigene gerchtigkeit, Die arbeit meiner kräfte, Erzeugt nur herzeleid. 5 Der sunden bürde drücket, Im herzen steckt der wust. Tief in den staub gebücket, Schlag ich an meine brust. Laut klopft das schwer gepreßte herz, Und fühlet mit erheben Der sunden heissen schmerz 6 Ich zeble mich zu denen, Die zorn und tod verdient. Es bringt mein seufzend sehnen Zu dir, der mich versöhnt. Zu dir, dem wahren gnadenstuhl, Dein blut kan mich bewahren, Vor jenem feuerpful. Topics: Von der wahren Busse und Bekehrung; True Repentance and Conversion Languages: German
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Ich armer mensch, ich armer sünder

Hymnal: ELS1826 #253 (1826) Lyrics: 1 Ich armer mensch, ich armer sünder, Steh hier vor Gottes angesicht: Ach Gott, ach Gott! verfahr gelinder, Und geh nicht mit mir in's gericht: Erbarme dich, erbarme dich, Gott mein erbarmer! über mich. 2 Wie ist mir doch so angst und bange Von wegen meiner grossen sünd. Hilf daß von dir ich gnad' erlange, Ich armes und verlornes kind! Erbarme dich, erbarme dich, Gott mein erbarmer! über mich. 3. Hör, ach erhör, mein seufzend schreyen, Du allerliebstes vater-herz! Wollst alle sünde mir verzeihen, Und lindern meiner seelen schmerz: Erbarme dich, erbarme dich, Gott mein erbarmer! über mich. 4 Wie lang soll ich vergeblich klagen? Hörst du dann nicht, ach hörst du nicht? Wie kanst du das geschrey vertragen! Hör, was der arme sünder spricht: Erbarme dich, erbarme dich, Gott mein erbarmer! über mich. 5 Wahr ist es, übel steht der schade, Den niemand helien kan als du: Ach, aber schenke gnade, gnade, Ich lasse dir nicht eher ruh. Erbarme dich, erbarme dich, Gott mein erbarmer! über mich. 6 Nicht wie ich hab verschuldet, lohne, Und handle nicht nach meiner sünd. O treuer Vater! schone, schone! Erkenn mich wieder auf dein kind. Erbarme dich, erbarme dich, Gott mein erbarmer! über mich. 7 Sprich nur ein wort, so werd ich leben, Sag, daß ich armer wurm es hör: Geh hin, die sünd ist dir vergeben, Nur sündige hinfort nicht mehr. Erbarme dich, erbarme dich, Gott mein erbarmer! über mich. 8 Ich zweifle nicht, ich bin erhöret, Erhöret bin ich zweifels frey, Weil sich der trost im herzen mehret, Drum will ich enden mein geschrey. Erbarme dich, erbarme dich, Gott mein erbarmer! über mich. Topics: Von der wahren Busse und Bekehrung; True Repentance and Conversion Languages: German
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Ich will von meiner missethat

Hymnal: ELS1826 #254 (1826) Lyrics: 1 Ich will von meiner missethat Zum Herren mich bekehren. Du wollest selbst mir hülf und rath Hierzu, o Gott! bescheren, Und deines guten Geistes kraft, Der neue herzen in uns schaft, Aus gnaden mir gewähren. 2 Natürlich kan ein mensch doch nicht Sein elend selbst empfinden, Er ist ohn' deines Geistes licht Blind, taub und tod in sünden: Verkehrt ist will, verstand und thun; Des grossen jammers wollst du nun, O Vater, mich entbinden. 3 Klopf durch erkenntniß bey mir an, Und führe mir wohl zu sinnen, Was böses ich vor dir gethan, Du kanst mein herz gewinnen: Daß ich aus kummer und beschwer Laß über meine wangen her Viel heisse thränen rinnen. 4 Wie hast du doch auf mich gewandt Den reichthum deiner gnaden, Mein leben dank' ich deiner hand; Die hat mich überladen, Mit ehr, gesundheit ruh und brod: Du machst, daß mir noch keine noth Bisher hat können schaden. 5 Du hast in Christo mich erwählt, Tief aus der höllen fluthen; Es hat mir sonsten nicht gefehlt An irgend einem guten; Bisweilen bin ich auch dabey, Daß ich nicht sicher leb und frey, Gestäupt Mit vater-ruthen. 6 Hab ich dann nun auch gegen dir, Gehorsams mich beflissen? Ach nein, ein anders saget mir Mein herz und mein gewissen, Darin ist leider nichts nichts gesund, An allen orten ist es wund Vom sünden-wurm gebissen. 7 Die thorheit meiner jungen jahr, Und alle schnöde sachen, Verklagen mich zu offenbar: Was soll ich armer machen? Sie stellen, Herr, mir vors gesicht Dein unerträglich zorn-gericht, Der höllen offnen rachen. 8 Ach! meine greuel allzumal Schäm ich mich zu bekennen, Ich haben weder maaß noch zahl, Ich weiß sie kaum zu nennen, Und ist hier keiner noch so klein, Um welches willen nicht allein Ich ewig müsse brennen. 9 Bisher hab ich in sicherheit Fest unbesorgt geschlafen, Gesagt: es hat noch lange zeit, Gott pflegt nicht bald zu strafen; Er fähret nicht mit unsrer schuld, So strenge fort; es hat geduld Der hirt mit seinen schaafen. 10 Jetzt aber alles ist erwacht; Mein herz will mir zerspringen; Ich sehe deines donners macht, Dein feuer auf mich dringen, Du regest wider mich zugleich Des todes und der höllen reich, Die wollen mich verschlingen. 11 Wo bleib ich denn in solcher noth? Nichts helfen thor und riegel; Wo flieh ich hin? du morgen-roth! Ertheil mir deine flügel: Verbirg mich, o du fernes meer; Bedecket mich, fallt auf mich her, Ihr klippen, berg und hügel. 12 Ach! all's umsonst, und wann ich gar Könt in den himmel steigen, Und wieder in der höll, alldar, Mich zu verkriechen neigen: Dein auge dringt durch alles sich, Du wirst da meine schand und mich, Der lichten sonne zeigen. 13 Herr Jesu, nim mich zu dir ein, Ich flieh in deine wunden, Laß mich da eingeschlossen seyn, Und bleiben alle stunden; Dir ist ja, o du Gottes-Lamm, All meine schuld am creutzes-stamm, Zu tragen, aufgebunden. 14 Diß stell du deinem Vater für, Das er sein herze lenke, Daß er sich gnädig kehr zu mir, Richt meine sünden denke, Und wegen dieser straf und last, Die du auf dich genommen hast, Ins meer sie alle sinek. 15 Hierauf will ich zu jederzeit Mit ernst und sorgfalt meiden, Die böse lust und eitelkeit, Und lieber alles leiden, Dann daß ich sünd aus vorsatz thu. Ach Herr! gib du stets kraft darzu, Bis ich von hier werd scheiden. Topics: Von der wahren Busse und Bekehrung; True Repentance and Conversion Languages: German
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Jesu, der du meine seele

Hymnal: ELS1826 #255 (1826) Lyrics: 1 Jesu, der du meine seele Hast durch deine bittern tod, Aus des teufels finstern höhle Und der schweren sünden-noth Kräftiglich herausgerissen, Und mich solches lassen wissen Durch dein angenehmes wort: Sey doch jetzt, o Gott! mein hort. 2 Treulich hast du ja gesuchet Das von dir verlaufne schaaf, Dem gesetzes-donner fluchet In dem teifen sündenschlaf: Ja, du satans überwinder, Hast die hochbetrübten sünder So gerufen zu der buß, Daß ich billig kommen muß. 3 Ach! ich bin ein kind der sünden, Ach! ich irre weit und breit; Es ist nichts an mir zu finden, Als nur ungerechtigkeit; All mein tichten, all mein trachten, Heisset unsern Gott verachten: Bößlich leb ich ganz und gar, Und sehr gottlos immerdar. 4 Herr, ich muß es ja bekennen, Daß nichts gutes wohnt in mir, Zwar ich kan das wollen nennen, Dieses spür und merk ich hier: Aber fleisch und blut zu zwingen Und das gute zu vollbringen, Folget gar nicht wie es soll, Was ich nicht will, thu ich wohl. 5 Aber Herr, ich kan nicht wissen, Wie viel meiner fehler seyn, Mein gemüth ist ganz zerrissen Durch der sünden schmerz und pein, Und mein herz ist matt von sorgen, Ach! vergib mir das verborgen; Rechne nicht der missethat, Die dich, Herr, erzürnet hat. 6 Jesu! du hast weggenommen Meine schulden durch dein blut, Laß es, o erlöser, kommen Meiner seligkeit zu gut. Und dieweil du, so zerschlagen, Hast die sünd am creutz getragen, Ey so sprich mich endlich frey, Daß ich ganz dein eigen sey. 7 Weil mich auch der höllen schrecken, Und des satans grimmigkeit, Vielmal pflegen aufzuwecken, Und zu führen in den streit, Daß ich schier muß unten liegen: Ach! so hilf, Herr Jesu, siegen; O du meine zuversicht, Laß mich ja verzagen nicht. 8 Deine roth gefärbte wunden, Deine nägel, kron und grab, Geben trost in kummerstunden, Wenden alle plagen ab; Deine pein und blut'ges schwitzen Sollen mich im tode schützen Deine marter, angst und stich, O Herr Jesu! trösten mich. 9 Wann ich vor gericht soll treten, Da man nicht entfliehen kan, Ach so wollest du mich retten Und dich meiner nehmen an; Du allein, Herr, kanst es wahren, Daß ich nicht den fluch darf hören: Ihr zu meiner linken hand Seyd von mir noch nie erkant. 10 Du ergründest meine schmerzen, Du erkennest meine pein, Es ist nichts in meinem herzen, Als dein herber tod allein. Diesen faßt das bange herze, Tief gebeugt vom sünden-schmerze; Blut, das du vergossen hast, Hebet, Jesu, meine last. 11 Nun Ich weiß, du wirst mir stillen Mein gewissen, das mich plagt, Deine treue wird erfüllen, Was du selber zugesagt: Daß auf dieser weiten erden Keiner soll verloren werden, Sondern ewig leben soll, Wenn er nur ist glaubens voll. 12 Herr, ich glaube, hilf mir schwachen, Laß mich ja verderben nicht, Du, du kanst mich stärker machen, Wenn mich sünd und tod anficht. Deiner güte will ich trauen, Bis ich fröhlich werde schauen, Dich, Herr Jesu, nach dem streit, In der frohen ewigkeit. Topics: Von der wahren Busse und Bekehrung; True Repentance and Conversion Languages: German
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Jesu, liebster schatz der frommen!

Hymnal: ELS1826 #256 (1826) Lyrics: 1 Jesu, liebster, schatz der frommen! Schönster bräut'gam, Gottes sohn, Schaue deine braut jetzt kommen, Wie sie sich vor deinem thron Zu der erden niederleget, An die brust voll kummer schläget; Weil ihr hochbetrübtes herz Fühlt den schweren sünden-schmerz. 2 Ach, es ist nicht zu beschreiben Die sehr grosse fündenschuld, Ich kan kaum für wehmuth bleiben, Wiel, o Jesu, deine huld Gegen mich ist nun verscherzet, Welches mich so heftig schmerzet; Leider stürb ich tausendmal, Als zu leiden solche quaal. 3 Selbst das herz sängt an zu bluten, Das dein scharf gesetz zerbricht, Die sehr herbe thränene-fluthen Ueberschwemmen mein gesicht; Alle mein gebein erhebet, Da die zornfluth sich erhebet; Ach ich bin ledendig todt In so grosser seelen-noth. 4 Willst du mich dann ewig bussen? Deine lieb und freundlichkeit, Wird ja die nicht sterben lassen, Die nach deiner hülfe schreyt. Ach! ich weiß dein herz wird brechen, Und mir armen trost zusprechen, Weil du meine sünden-last, Jesu! selbst getragen hast. 5 Deine wunden sind die quelle, Hier wasch ich mein sünden-kleid In dem blute rein und helle, Vom dem koth der eitelkeit. Ach! wie will ich mich dann laben, Kan ich nur ein tröpflein haben Van dem balsam deines bluts, Des hochtheuren seelen-guts. 6 Wirf dein liebreich angesichte, Herr! auf dein betrübtes kind, Weil ich mich jetzt zu dir richte, Und berene meine sünd: Laß doch mein geängst gewissen Einen gnaden-blick geniessen; Einen blick, o bruderherz! So verschwindet aller schmerz. Topics: Von der wahren Busse und Bekehrung; True Repentance and Conversion Languages: German
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Liebster Jesu, das ist pein

Hymnal: ELS1826 #257 (1826) Lyrics: 1 Liebster Jesu, das ist pein, Daß ich soll geschieden seyn, Von dir, leben meiner seelen! Ach, ich schreye mit begier, Wenn mich meine sünden quälen, Schenke, Jesu, hülfe mir. 2 Ich bekenne dir, o Gott! Meines herzens grossen noth, Jesu meiner seelen leben Meine grosse sündenschuld, Wollest gnädig mir vergeben, Und erzeigen deine huld. 3 Liebster Jesu, laß doch nicht Dein so helles gnadenlicht Ueber mir verdunkeit werden, Durch den schwarzen sünden-dunst: Laß mich fühlen hier auf erden, Deine süsse Vatergunst. 4 Wende Jesu, von mir nicht Dein erfreulichs angesicht, Wegen viele meiner sünden: Laß doch, ohne grössern schmerz, Vielmehr deinen trost empfinden Mein mit reu gekränktes herz. 5 Du bist ja mein trost, mein theil, Jesu! ja das größte heil, Das zum besten meiner seelen Von dem hohen himmel kam, Was ich mir zum trost will wählen, Ist des Herren Jesu nam'. 6 In ihm will ich mich erfreun; Er macht mich von sünden rein; Er hilft mir und allen frommen, Daß wir nach vollbrachtem leid, Werden endlich aufgenommen In das reich der herrlichkeit. 7 Hilf, Herr Jesu, daß ich hier, In dem leben für und für, Mich im guten ernstlich übe; Leite mich an deiner hand Durch des heilgen Geistes triebe, Bis ich komm ins vaterland. Topics: Von der wahren Busse und Bekehrung; True Repentance and Conversion Languages: German
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Liebster Vater! ich dein kind

Hymnal: ELS1826 #258 (1826) Lyrics: 1 Liebster Vater! ich dein kind, Komm zu dir geeilet, Weil ich sonsten niemand find, Der mich armen heilet, Meine wunden sind sehr groß, Grß sind meine sünden, Mache mich derselben los, Laß mich gnade finden. 2 Führst du väterlichs geschlecht Und hast Vaters sitten, Ey, so hab ich kindesrecht Und darf kindlich bitten; Dann den findern steht es frey, Väter anzuflehen. Vater, deine gnad und treu, Laß mich armen sehen. 3 Liebster Vater, wilst du dich Vater lassen nenne, Ey so wirst du lassen mich Vaters sinn erkennen; Dann das wär ja viel zu schlecht, Blos den namen führen, Und nicht thun nach vatersrecht, Wie sichs will gebühren. 4 Du versprichst in deinem wort Gnade, heil und leben; Laß mich an der gnadenpfort Nicht zurücke beben: Hilf, daß in dem pilgrmslauf Meine seufzer dringen, Bis zum gnaden thron hinauf; Laß es mir gelingen. 5 Ich laß doch nicht eher ab, Bis du mir gewähret Gnade, die ich von dir hab Inniglich begehret; Segne mcih, ich lasse dich Eher nicht, ich hange Wie die klett am kleid, bis ich Gnad von dir erlange. 6 Du bist Gott, un heissest gut, Weil du gutthat übest, Und gleich wie ein vater thut, Deine kinder liebest. Dieser gutthat laß mich auch, Vaterherz! geniessen. Laß auf mich nach deinem brauch Deine gnade fliessen. 7 Ach! verzeih mir Ach! vergib, Was ich mißgehandelt, Weil ich nach der sünden trieb Nur zu viel gewandelt; Ach seht groß ist meine schuld, Groß sind meine sünden, Decke mich mit deiner huld, Laß mich gnade finden. 8 Siehe meinen Heiland an, Der für mich gestorben. Der auf seiner ghrüanenbahn, Mir das heil erworben: Bringen meine sünden schmerz, Die von dir mich trieben; Er erwarb das Vaterherz Wieder durch sein lieben. 9 Klagt mich mein gewissen an, Toben angst und quaalen; Trift mich selbst des todesbann, Kann ich nichts bezahlen; Ey so denk ich an die huld, Da mich staub und aschen, Jesus hat von eminer schuld, Durch sein blut gewaschen.. Topics: Von der wahren Busse und Bekehrung; True Repentance and Conversion Languages: German
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Mein Heiland nimt die Sünder an

Hymnal: ELS1826 #259 (1826) Lyrics: 1 Mein Heiland nimt die sünder an, Die unter ihrer last der sünden Kein mensch, kein engel trösten kan, Die nirgends ruh und rettung finden: Den'n selbst die weite welt zu klein, Die sich und Gott ein greuel seyn, Den'n Moses schon den stab gebrochen, Und sie der hölle zugesprochen, Wird diese freistatt aufgethan; Mein Heiland nimt die sünder an. 2 Sein mehr als mütterliches herz Trieb ihn von seinem thron auf erden: Ihn drang der sünder weh und schmerz, An ihrer statt ein fluch zu werden: Er senkte sich in ihre noth, Und schmeckte den verdienten tod; Nun da er denn sein eigen leben Zur theuren zahlung hingegeben, Und seinem vater gnug gethan; So heißts: er nimt die sünder an. 3 Nun ist sein aufgethaner schooß Ein sichres schloß gejagter seelen: Er spricht sie von dein urtheil los, Und tilget bald ihr ängstlich quälen: Es wird ihr ganzes sündenheer Ins unergründlich tiefe meer Von seinem reinen blut versenket. Der Geist, der ihnen wird geschenket, Schwingt über sie die gnadenfahn. Mein Heiland nimt die sünder an. 4 So bringt er sie dem Vater hin, In seinen blut befloßnen armen, Das neiget denn den Vatersinn Zu lauter ewigem erbarmen: Er nimt sie an an kindes statt; Ja alles, was er ist und hat, Wird ihnen eigen übergeben; Und selbst die thür zum ew'gen leben Wird ihnen frölich aufgethan. Mein Heiland nimt die sünder an. 5 O! soltest du sein herze sehn, Wie sichs nach armen sündern sehnet; So wohl wenn sie noch irre gehn, Als wenn ihr auge vor ihm thränet. Wie streckt er sich nach zöllnern aus? Wie eilt er in Zachäi haus? Wie sanft stillt er der Magdalenen Den milden fluß erpreßter thränen? Und denkt nicht, was sie sonst gethan. Mein Heiland nimt die sünder an. 6 Wie freundlich blickt er Petrum an! Ob er gleich noch so tief gefallen. Nun, dis hat er nicht nur gethan Da er auf erden mußte wallen: Nein, er ist immer einerley; Gerecht und fromm und ewig treu; Und wie er unter schmach und leiden, So ist er auf dem thron der freuden Den sündern liebreich zugethan. Mein Heiland nimt die sünder an. 7 So komme denn, wer sünder heißt, Und wen sein sündengreul betrübet, Zu dem der keinen von sich weißt, Der sich gebeugt zu ihm begiebet. Wie? Wilst du dir im lichte stehn? Und ohne noth verloren gehn? Wilst du der sünden länger dienen? Da dich zu retten er erschienen? O nein, verlaß die sündenbahn. Mein Heiland nimt die sünder an. 8 Komm nur mühselig und gebückt, Komm nur so gut du weißt zu kommen; Wenn gleich die last dich niederdrückt, Du wirst auch kriechend angenommen. Sieh, wie sein herz dir offen steht, Und wie er dir entgegen geht! Wie lang hat er mit vielem flehen Sich brünstig nach dir umgesehen? So komm denn, armer wurm, heran, Mein Heiland nimt die sünder an. 9 Sprich nicht: ich habs zu grob gemacht! Ich hab die güter seiner gnaden So lang und schändlich umgebracht! Er hat mich oft umsonst geladen; Wofern du's nur jetzt redlich meynst, Und deinen fall mit ernst beweinst; So soll ihm nichts die hände binden; Nein du solst heil und gnade finden, Weil der dir helfen will und kan. Mein Heiland nimt die sünder an. 10 Doch sprich auch nicht: es ist noch zeit, Ich muß erst diese lust genießen; Gott wird ja eben nicht gleich heut Die offne gnaden-pforte schließen. Nein, weil er ruft, so höre du, Und greif mit beyden händen zu: Wer seiner seelen heil verträumet; Der hat die gnadenzeit versäumet; Ihm wird hernach nicht aufgethan. Heut komm, heut nimmt dich Jesus an. 11 Ja, zieh uns selbsten recht zu dir, Holdselig süsser freund der sünder; Erfüll mit sehnender begier Auch uns und alle Adams kinder. Zeig uns bey unserm seelenschmerz, Dein aufgespaltnes liebesherz; Und wenn wir unser elend sehen, So laß uns ja nicht stille stehen, Bis daß ein jeder sagen kan: Gott lob, auch mich nimt Jesus an! Topics: Von der wahren Busse und Bekehrung; True Repentance and Conversion Languages: German
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O angst und leid!

Hymnal: ELS1826 #260 (1826) Lyrics: 1 O angst und leid! O traurigkeit! Die ich jetzt muß empfinden, Die jetzt mein gewissen nagt Wegen meine sünden. 2 O ach und weh! O schreckens-see! Wo soll ich mich verstecken? Ach! daß doch die tiefste gruft Möchte mich bedecken. 3 Ich finde kaum, Auf erde traum, Wo ich kan sicher bleiben, Meine bosheit will mich ganz In dan abgrund treiben. 4 Mir deucht dein wort Laßt schrecklich dort Sich von dem rictstuhl hören; Weil ich mich die fleisches-lust Laß hier so bethören. 5 O Gottes Sohn, Du gnade-thron, Ich flieh in deine wunden; Hier hab ich noch jederzeit Ruh und lindrung funden. 6 Dein heil'ges blut, Das mir zu gut Um creutze ward vergossen, Ist en brunn, daraus das heil Kommt auf mich geflossen. 7 Darum mein heil, Laß mich jetzt theil An deinem tode haben Meine sünde werd hinfort In dein grab vergraben. Topics: Von der wahren Busse und Bekehrung; True Repentance and Conversion Languages: German

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