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Hymnal, Number:els1826
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Menschen hülf ist nichtig

Hymnal: ELS1826 #461 (1826) Lyrics: 1 Menschen hülf ist nichtig, Gunst und kunst ist flüchtig, Geld und welt vergeht: Allein Gottes gnade macht daß ohne schade Mein herz sicher steht: Gottes huld Deckt meine schuld, dem ich allezeit vertraue Und vest auf ihn baue. 2 Daß die welt ich hasse, Und die lüste lasse, Und mein fleisch bezwing, Geb mir Gott die stärke, Daß ich glaubens-werke Williglich vollbring, Daß mein sinn Niemals gewinn, Daß mein geist empor sich hebe, Ewig bey Gott lebe. 3 Wenn ich solcher massen Geh auf rechter strassen, Die zum himmel führt, Wird mich nicht betrüben Mein thun und verüben, Das aus sünd herrührt: Gott wird mir Die ew'ge zier, Und die kron der ehren geben, Dort in jenem leben. 4 Wenn ich werd erwachen, Wird mein mund voll lachen Und voll rühmens seyn: Wenn die himmel weichen, sonn und mond erbleichen, Gibt Gott licht und schein: Denn will ich Dort ewiglich Mit danksagen und lobsingen, Alle zeit zubringen. 5 Kein mensch hat gesehen, keiner kan versiehen, Was da sey vor lust: Kein ohr hat gehöret, Niemand das gelehret, Keiner hat gewust, Was das sey, Von sünden frey, Gott anschauen und Gott loben Ewiglich dort oben. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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O du Dreyein'ger Gott

Hymnal: ELS1826 #462 (1826) Lyrics: 1 O du Dreyein'ger Gott, Den ich mir auserlesen, Gedenk an deine güt, Die vor der welt gewesen, Und sey mir sünder doch, O Gott stets gnädig hier, Daß ich recht christlich leb Und sterbe sanft in dir. 2 Ich lebe leib und seel, Mein Gott, in dein hände; Ach, lehre du mich stets Gedenken an mein ende, Auch sterben eb' ich sterb, Und hören alle stund: Mensch, du mußt sterben auch, Er ist der alte bund. 3 Weil Jesus mir zu gut Gestorben wie geboren, So glaub ich bestiglich, Ich werd nicht seyn verloren. Weck mich beständig auf, Daß ich bereitet sey Wie du mich haben willst, Wenn mein end kommt herbey. 4 Ich traue deiner treu Durch jesu blutvergiessen, Und will auch weder zeit Noch ort zum tod ausschliessen. Komm, wann, wie wo du willst, Nur daß ich selig sterb; Durch Jesu blut und tod Das himmelreich ererb. 5 So lang ich lebe hier Und wann ich werd entschlafen, Geb, ich, Gott Vater, dir Das, was du hast erschaffen; Gott Sohn, was du erlößt, Das geb ich wieder dir; Gott heil'ger Geist, was du Gebeligt, nim von mir. 6 Mein Jesu, stelle dich Mir vor in deinem leiden, Und sprich, daß ewig mich Nichts, nichts von dir soll scheiden: Halt mich mit deiner hand, Da ich gezeichnet ein Und rufe stets: ich soll Nicht, nicht verloren seyn. 7 Vor sünden, höll und tod Und vor des satans schrekcen, Mein Jesu, stelle dich, Und laß dein blut mich decken: Sey du ein vorschmack mir Der ew'gen seligkeit, daß ich vor freud nicht fühl Des todes bitterkeit. 8 Die ich hier hinterlass' Versorge, schlitz und liebe, Und gib, daß mich im tod Nichts hindre noch betrübe: Erhalt mich bey verstand Und einem frohen muth, Daß unter dem gebet ich sterbe auf dein blut. 9 Herr Jesu, durch dein blut Kan ich nun überwinden, Und einen gnäd'gen Gott Im tod und leben finden. Ich halte mich an dich Und dein vergoßnes blut, Und bitte, mach es nur Mit meinem ende gut. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: English; German
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O du süsse lust

Hymnal: ELS1826 #463 (1826) Lyrics: 1 O du süsse lust Aus der liebes-brust! Du erweckest wahre fruede, Daß ich falsche freude meide: O du süsse lust, Aus der liebes-brust! 2 Deine reine quell Giebet klar und hell Geistliche erquickungs-säfte, Lebens-volle himmels-kräfte. Deine reine quell Giebt er klar und hell. 3 O gewalt'ger trieb! O du Jesus-lieb! O unendlich tiefe güte! O wie froh ist mein gemüthe! O gewalt'ger trieb! O du Jesus-lieb. 4 Laßt mich in der ruh, Fragt nicht, was ich thu. Ich bin durch den vorhang gangen, Jesum einig zu umfangen. Laßt mich in der ruh, Fragt nicht, was ich thu. 5 Mich erschreckt kein leid, Weil mich Gott erfreut: Diese freud nimand erfähret, Als in dem sich Gott verkläret. Ich bin benedeyt, Weil mich Gott erfreut. 6 Denn das sinnlich theil Fühlet nicht dis heil, Bloß ber geist der seelen-kräfte Trinket diese himmelssäfte. Denn das sinnlich theil Fühlet nicht dis heil. 7 In der sabbaths-ruh Tritt er selbst herzu. O wie grosse süsse wonne Strahlet dann von dieser sonne! In der sabbaths-ruh Tritt er selbst herzu. 8 Alles wird versenkt, Was uns je gekränkt: Diest freud weiß nichts vom leiden, Weil in freuden über freuden Alles wird versenkt, Was uns je gekränkt. 9 O du süsser hort, Du lebendigs wort! Du mußt niemals mich verlassen Hier auf dieser piglrims-strassen, O du süsser hort! Du lebendigs wort! Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: English; German
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O Gottes Lamm, mein element

Hymnal: ELS1826 #464 (1826) Lyrics: 1 O Gottes Lamm, mein element Ist einzig dien erbarmen: Dein herz das zu mir wallt und brennt, Mit offnen liebes-armen; Dein blut, wie es vom creutze stoß, Und alle welt mit heil begoß. 2 Ich weiß von keinem andern trost, Ich müßt in sünden sterben. Der feind ist wider mich erbost. Die welt will mich verderben. Mein herz ist unrein, blind und tod. O tiefes elend! grosse noth! 3 Die egene gerechtigkeit, Das thun der eignen kräfte, Macht mir nur schand und herzeleid, Verzehrt die lebenssäfte. O nein, es ist kein andrer rath, Als der, den dein erbarmen hat. 4 Wie wohl, ach Gott! wie wohl ist mir, Wenn ich darein versinke! O lebens-quell, Wenn ich aus dir Blut der versöhnung trinke! Wenn dein erbarmen mich bedeckt, Und wenn mein herz vergebung schmeckt! 5 Da lebt mein geist, ist froh und satt, Hat alles, was ihm fehlet. Bald aber wird er kalt und matt, Wenn er sich selber quälet, Wenn dein erbarmen ihm entgeht, Wenn er auf fremdem grunde steht. 6 Drum bleibe du mein element, Du selbst und dein erbarmen. Und wie mein glaube dich erkennt, So kenne du mich armen. Ich leb in deiner gnad allein. Ich will in dir erfunden seyn. 7 Das element der armen welt, Stolz, getz und fleisches-lüste, Und was sie sonst für wichtig hält: Das ist mir dürr und wüste, Das ist mir galle, gift und quaal, Dein heil ergetzt mich allemal. 8 Mein erster odem, den ich zieh, Wenn ich vom schlaf erwache, Ist dein erbarmen, deine müh, Die ich dir täglich mache, Und di du schon auf mich gewandt, Da deine lieb am creutz gebrannt. 9 Wenn ich von meinem bett aufsteh, So tret ich ins erbarmen. Und wenn ich bald gen himmel seh, Mein himmel ist erbarmen! Und wenn ich knie, fällt mein sinn, O Gott, in dein erbarmen hin. 10 Ich wasche mich Immanuel, Im blutigen erbarmen. In dir erschein ich rein und hell, Mein kleid ist dein erbarmen. Ich eß und trinke diese kost, Erbarmen ist mein brod und most. 11 Ich sitz und geh, und was ich thu, So thu ichs im erbarmen. Mein sitz, mein grund und meine ruh, Mein ziel ist dein erbarmen; Mein sichrer weg, mein licht und kraft, Mein wohnhaus in der pilgrimschaft. 12 Leg ich des abends mich zur ruh, Mein bett ist dein erbarmen. Es langt auf allen seiten zu. Es wärmt mich dein erbarmen! In deise decke hüll' ich mich; Wie sanft, wie süsse schläft es sich! 13 Erwach ich in der stillen nacht, So lieg ich im erbarmen. Wenn mich die unruh schlaftes macht, So wiegt mich dein erbarmen. Erschreckt mich traum und finsterniß, Erbarmen leichtet mir gewiß. 14 Ja, bis ins grab und vors gericht Begleitet mich erbarmen. Von tod und hölle weiß ich nicht Mein leben ist erbarmen. Hir in beschließ ich auch den lauf, Und fahre sterbend zu dir auf. 15 Und wenn ich vor dem throne bin, Dein anschaun zu geniessen: So raißt mich dein erbarmen hin, Im loben zu zerfliessen. Worinn allhier mein herz entbrennt, Das bleibt mein ew'ges element. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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O grosse seligkeit!

Hymnal: ELS1826 #465 (1826) Lyrics: 1 O grosse seligkeit! die allen Adams kindern, Den abgewichnen sündern, Gott selbst, vor aller zeit, In seinem Sohn bereit; Er sendet ihm mit nichten, Die arme welt zu richten; Nein; er giebts beste theil, Zum allgemeinen heil. Er senkt das herz der liebe, Aus s¨ssem Vatertriebe, In unser herzeleid, O grosse seligkeit! 2 O grosse seligkeit! Wie hoch hast du geliebet Die welt, die dich betrübet: Wie braußt dein eingeweid, Gott der barmherzigkeit! Den liebling deines herzens Machst du zum mann des schmerzens, Rebellen läßst du gehn: Dein kind muß für sie stehn; Das wird dahin gegeben! Den feinden wird das leben Durch solche huld erbeut't. O grosse seligkeit! 3 O grosse seligkeit! Die Sohn fühlt des gerichte, Das gibt ein recht gewichte, In dem so harten streit Der strafgerechtigkeit: Was alle welt verbrochen, Hat er an sich gerochen. Der göttliche proceß, Lauft höchstem recht gemäß: Nun ist das heil gewonnen, Das gleich dem glanz der sonnen, Die ganze welt erfreut: O grosse seligkeit! 4 O grosse seligkeit! Immanuel, der grosse, Der Sohn ins Vaters schoosse, Schließt sich in unsre zeit: O Herr der ewigkeit! Du stehst auf menschen süssen, Läßt aller welt es wissen, Betheuerst hoch und sehr, Wie ein erbarmungs-meer Im Vaterherzen stede, Ein ew'ger Gottesfriede Verichlünge alles leid: O grosse seligkeit! 5 O grosse seligkeit! Das schwächste glaubens-dürstn Noch blut des lebensfürsten Hat schon ein frey geleit Zu Jesu affner seit. Ja, die nur dürsten wollen, Auch denen kommt gequollen Der blut- und wasserstrom; Es heißt: wer will, der komm! Umsonst kan man hier haben Auch buß- und glaubens gaben: Kommt, alles ist bereit! O grosse seligkeit! 6 O grosse seligkeit! Der glaube hat die fülle, Er sinket sanft und stille, Bey allem kampf und streit In die barmhaerzigkeit: Sein element und leben, Wird ihm allhier gegeben: Er ißt und trinkt sich satt, Er lebt der freyen gnad: Ins lammes blut und wunden Hat er vollauf gefunden, Die allerbeste weid. O grosse seligkeit! 7 O grosse seligkeit! Hier ist das mark zu finden, Vergebung aller sünden: Wein, der das herz erfreut In zeit und ewigkeit. Die seele ist geborgen, Ihr kummervolles sorgen, Das sie zuvor erfüllt, Hat sich, Gott lob! gestillt; Gesetzesfluch und wirtern Muß sie nicht mehr erschüttern, Das lamm hat sie befreyt, O grosse seligkeit! 8 O grosse seligkeit! Schaut an, die weisse seide, Das schöne brautgeschmeide, Das allerbeste kleid, des lamms grechtigkeit. Darinn die seele pranget, Und weiter nichts verlanget, Als täglich mehr udn mehr Sich, zu des bräut'gams ehr, Mit seele, elid und leben, Zum opfer bin zu geben: So, so ist sie bereit! O grosse seligkeit! 9 O grosse seligkeit! Ist hier im gnadensaale, Bey unsers lammes mahle, So grosses gut bereit? Was wird die ewigkeit Für herrlichkeit entdecken? Was wird die seele schmecken? Das lamm auf seinem thron Ist selbst ihr schild und lohn, Ihr abgrund eiles guten, Ihr quell der friedens-fluthen, Ihr meer der ew'gen freud, O grosse seligkeit! 10 O grosse seligkeit! Bey Christi huld und gnaden Weiß man von kenem schaden, Das leiden dieser zeit Hilft mir zur herrlickeit: Auch die im Herren sterben Sind selig und ererben, In dem erwünschten nu, Ihr theil der stolzen ruh: Ihr glauben, lied und hoffen Hat nun das zier getroffen, Die erndte ew'ger freud: O grosse seligkeit! Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: English; German
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O Held! wie heilig bist du mir!

Hymnal: ELS1826 #466 (1826) Lyrics: 1 O Held! wie heilig bist du mir! Willkommen Ueberwinder! Lebendiger, du tritt'st herfür; Und ich, der todte sünder, Ich solte noch begraben seyn? Ich solte von dem sonnenschein Noch keinen strahl empfinden? 2 Ist deine auserstehungs-kraft Unsonst geoffenbaret? Soll der, der deinen jebenssaft, Als rebe saugt, bewahret, Und brachen will, dem feinde klein Und schimpflich zu erlegen seyn? Immanuel ist mächtig. 3 So wahr du überwunden hast, Ich kan in dir die sünden Des schon besiegten lust und last Und lockung überwinden. Erscheine mit nur, Friedens-mann; Und blicke meine seele an: So werd ich wahrlich stegen. 4 Ich, starker jesu, ruhe nicht, Der glaube muß dich sehen. Dein wort, das blöde tröstet, spricht: Es sey für mich geschehen. Es könne nun dein lebens-hauch, Und, jauchze herz! er will es auch, dem blödesten beleben. 5 Drum, lamm und löwe! gönne mir Doch diese osterfreude, Daß mein erstorben herz in dir Die seligkeit, die weide, Die stärke deiner lebenskraft, den frieden, den du uns verschaft, Das freuden-öhl erfahre. 6 Hier lieg ich als ein todter da. Erbarme dich mein leben! Wie dich ein Judenvolk oft sah Verstorbnen regung geben; So heisse deinen liebeswind Auch über mich erkaustes kind Zum neuen leben wehen. 7 Du bist, o seelen, freuet euch, Und jauchzt dem holden Lamme! Als Löm aus Juda noch so weich, Als an dem creutzes-stamme. Es wohnt noch ausgestandnem schmerz Das allerzartste mutterherz In dem verklärten leibe. 8 Du giebst das theure werthe wort: Kommt her beladen seelen! Kommt her, ich stosse keine fort Der sich mir will vermählen. Du giebstes aus von dem Königsbron. Du rufst, und rufend siehst du schon Dem kommenden engegen. 9 Der friede Gottes strömt von dir Auch durch verschloßne thüren. Entstünde nur ein durst in mir; Wie würde ich ihn spüren. Doch ja! mich dürstet, und es brennt Der brust, die deine züge kennt Im innern doch ein feuer. 10 Komm bald mit überwindungskraft, Erstandner! in die seele, Die feindschaft, so noch in mir hast, Die ich dir nicht verhele, Dämpft sonst die noch so schwache glut. Ich lebe und des feindes muth Will mich oft wieder tödten. 11 Der Fürst des todes, Leben's fürst, Liegt schon vor dir im staube. So bald du kräftig schenken wirst, Daß ich dis gründlich glaube; So bleibe ich zu deinem ruhm Dein, dein erkaustes eigen-thum Und erbe deiner krone. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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O König dessen majestät

Hymnal: ELS1826 #467 (1826) Lyrics: 1 O König, dessen majestät Sich über alles hebet, Dem erd und meer zu diensten steht, vor dem der erdkreis bebet! Der himmel ist dein belles kleid, Du bist voll macht und herrlichkeit, Seh groß und wunderthätig, Ich armer mensch vermag nichts mehr, Als daß ich ruf zu deiner ehr: Gott sey mir sünder gnädig. 2 Hier steh ich, wie die zöllner that, Beschämt steh ich von ferne, Ich suche deiner trost und rath: Mein Gott1 du hilfst ja gerne, Doch meiner sünden grosse zahl Schreckt und verfolgt mich überall. Im bösen war ich thätig; Das gute liebt und that ich nicht; Drum schlag ich nieder mein gesicht; Gott sey mir sünder gnädig. 3 Die schulden, der ich mir bewußt, Beschweren mein gewissen1 Drum schlag ich reuend an die brust, Die schmerz und leid zerrissen. Ich, der ich mich von dir gekehrt, Ich bin des lebens gar nicht werth; Bin nicht vor dir ruhmräthig, Wie sons: ich steh mit bangem geist, Der gleichwohl dich noch Vater heißt: Gott sey mir sünder gnädig! 4 Mein Vater! scahue Jesum an, Den Heiland aller sünder, Der auch für mich genug gethan; Durch den wir deine kinder, Und erden der verhiessung sind, Wenn unser herz ihn lieb gewinnt; Er ist ja stets gutthätig. Drum faß ich ihn, und laß ihn nicht, Bis dir dein herz mitleidig bricht: Gott sey mir sünder gnädig! 5 Regier hinfort mein herz und sinn In deisem ganzen leben; Du bist mein Gott, und was ich bin, Bleibt ewig dir ergeben. Ach heilige mich ganz und gar, Mach meinen glauben immerdar, Durch wahre liebe thätig! Und läßt sich noch viel schwachheit sehn; So soll mein herz mit wehmuth stehn: Gott sey mir sünder gnädig! 6 Mein leben und mein sterben ruht Allein auf deiner gnade. Mir geh es übel oder gut, Gieb, daß es mir nicht schade. Und kommt mein ende denn heran; So stärk mich auf der todesbahn, Mach mich von sünden ledig. Wenn meine zunge nicht mehr spricht, Verschmäh des herzens seufzen nicht: Got sey mir sünden gnädig! Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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Schwing dich auf zu deinem Gott

Hymnal: ELS1826 #468 (1826) Lyrics: 1 Schwing dich auf zu deinem Gott, Du betrübte seele; Warum liegst du, Gott zum spott, In der schwermuths höle? Merkst du nicht des satans list? Er will durch sein kämpfen, Deinen trost, den Jesus Christ Dir erworben, dämpfen. 2 Richte dich im glauben auf, Denn die alte schlange Hindert nicht den pilgrims-lauf, Ob sie schon macht bange: Freude dich, dien Heiland lebt, Der ihr haupt zerbrochen, Er hat was dir widerstrebt Durch den tod gebrochen. 3 Wirfst sie mir mein sünden für: Ey, wer hat befohlen, Daß das urtheil über mir Ich bey ihr soll holen: Wer hat ihr die macht geschenkt, Andre zu verdammen, Der du selbst doch liegst versenkt In der höllen flammen. 4 Hab ich was nicht recht gethan, Ist mirs leid von herzen: Da hingegen nehm ich an Christi blut und schmerzen; Denn das ist die ranzion Meiner missethaten, Bring ich dis vor Gottes thron, Ist mir wohl gerathen. 5 Christi unschuld ist mein ruhm, Sein recht meine krone, Sein verdienst mein eigenthum, Da ich frölich wohne, Als in einem vesten schloß, Das kein feind kan fällen, Brächt er gleich davor geschoß Und die macht der höllen. 6 Stürme, teufel, höll und tod, Was könt ihr mir schaden? Deckt mich doch in meiner noth Gott mir seiner gnaden, Der Gott, der mir seinen Sohn Selbst verehrt aus liebe, Daß der ew'ge spott und hohn Mich dort nicht betrübe. 7 Schreye, tolle welt, es sey Mir Gott nicht gewogen! Es ist lauter täuscherey Und im grund erlogen. Wäre Gott mir gram und feind, Würd er seine gaben, Die mein eigen worden seyn, Wohl behalten haben. 8 Denn was ist im himmelszeit, Was im tiefer meere, Was ist gutes in der welt, Das mir nicht gut wäre? Glänzt nicht mir das sternen-licht? Wozu ist gegeben Luft und wasser? dient es nicht Mir und meinem leben? 9 Warum wird das erdreich naß Von dem thau und regen? Warum grünet laub und gras? Warum fültt der segen Berg und thäler, feld und wald? Wahrlich, mir zur freude, Daß ich meines aufensthalt hab und leibes-weide. 10 Meine seele lebt in mir Durch die süsse lehren, So die christen mit gebühr Alle tage hören. Gott errössnet früh und spat Meinen geist und sinnen, Daß sie seines Geistes gnad In sich ziehen können. 11 Was sind der propheten wort, Und apostel schreiben, Als ein licht am dunkeln ort, Fackeln, die vertreiben Meines herzens finsterniß, Und in glabens-sachen Das gewissen sein gewiß Und recht veste machen. 12 Nun auf diesen heil'gen grund Bauet mein gemüthe, Vest steht Gottes gnaden-bund, Satan, tobe, wüte; Du mußt wahrlich lassen stehn, Was Gott aufgerichtet, Aber schändlich muß vergehn, Was der feind erdichtet. 13 Ich bin Gottes, Gott ist mein: Wer ist, der uns scheide? Dringt das liebe creutz herein Samt dem bittern leide; Laß es dringen, kömmt es doch Von geliebten händen, Und wird mir ein sanftes joch Bis es Gott wird wenden. 14 Kinder, die der vater soll Ziehn zu allem guten, Die gerathen selten wohl Ohne zucht und ruthen; Bin ich denn nun Gottes kind, Warum will ich fliehen, Wenn er mich von meiner sünd' Auf was guts will ziehen? 15 Es ist herzlich gut gemeint Mit der christen plagen, Wer hier zeitlich wohl geweint, Darf nicht ewig klagen, Sondern hat vollkommne lust Dort in Salems mauren, Wo in der erfreuten brust Nichts von angst und trauren. 16 Gottes kinder säen zwar Traurig und mit thränen. Aber endlich bringt das jahr, Wornach sie sich sehnen; Denn es kommt die erndte zeit, Da sie garben machen, Da wird all ihr gram und leid Lauter freud und lachen. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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Sey unverzagt, o frommer christ

Hymnal: ELS1826 #469 (1826) Lyrics: 1 Sey unverzagt, o frommer christ, Der du im creutz und unglück bist, Befiehl Gott deine sachen: In noth und pein Vertrau allein Auf ihn: er wirds wohl machen. 2 Dein unglück kömmt nicht obngefähr, Es rühret von dem Höchsten her, Der hat es so versehen. Drum sey nur still, Und was Gott will, Das laß du nur geschehen. 3 Solt auch der himmel fallen ein, Und die natur grändert seyn, So kan doch Gott nicht hassen, Und auch den mann, Der ihm recht kan Vertrauen, nicht verlassen. 4 Zudem wird deine traurigkeit, ja auch nicht währen allezeit: Gott wird dir freude geben, Wo nicht allhie, Doch dort da sie Soll ewig ob dir schweben. 5 Hab immer einen löwenmuth, Vertraue Gott, es wird noch gut Auf alle trübsal werden; Gott ziehet dich Durchs cruetz su sich Gen himmel von der erden. 6 Der leibe Gott ist so getreue Und fromm, daß er dir stehet bey, Wenn unsall sich erreget, Auch jederman Mehr, als er kan Ertragen, nicht aufleget. 7 Es haben ja zu aller zeit Die heiligen in traurigkeit Und creutz oft müssen schwitzen: Warum willst du Denn immerzu Im rosen-garten sitzen. 8 Bet, hoff, und trau auf deinen Gott, In allem jammer, angst und noth: Laß, wie er will, es gehen. Setz ihm kein ziel, Ist er im spiel; Du wirst noch wunder sehen. 9 Gott Vater, Sohn und Heil'ger Giest, der du ein Gott des trostes heißt, Laß alle troß empfinden, Die traurig seyn, Und hilf allein Das böse überwinden. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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Solt es gleich bisweilen scheinen

Hymnal: ELS1826 #470 (1826) Lyrics: 1 Sollt es gleich bisweilen scheinen, Als wenn Gott verließ die seinen, Ey so weiß und glaub ich dis, Gott hilft endlich doch gewiß. 2 Hülfe, die er aufgeschoben, Hat er drum nicht aufgehoben, Hilft er nicht zu jeder frist, Hilft er doch wenns nöthig ist. 3 Gleichwie Väter nicht bald geben, Wornach ihre kinder streben, So hält Gott auch maaß und ziel, Er giebt wie und wenn er will. 4 Seiner kan ich mich getrösten, Wenn die noth am allergrösten; Er ist gegen mich, sein kind, Mehr als väterlich gesinnt. 5 Trotz dem teufel, trotz dem drachen, Ich kan ihre macht verlachen Trotz dem schweren creutzes joch, Gott, mein Vater, lebet noch. 6 Trotz des bittern todes zähnen, Trotz der welt und allen denen, Die mir sind ohn ursach feind, Gott im himmel ist mein freund. 7 Laß die welt nur immer neiden, Will sie mich nicht länger leiden, Ey so frag ich nichts darnach, Gott ist richter meiner sach. 8 Will sie mich gleich von sich treiben, Muß mir doch der himmel bleiben, Wenn ich nur den himmel krieg, Hab ich alles zur genüg. 9 Wilt, ich will dich gerne lassen, Was du liebest will ich hassen, Liebe du den erden-koth, Und laß mir nur meinen Gott. 10 Ach Herr, wenn ich dich nur habe, Sag ich allen andern abe. Legt man mich gleich in das grab, Ach Herr, wenn ich dich nur hab. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German

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