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Hymnal, Number:els1826
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Tief im fels sich gründen

Hymnal: ELS1826 #471 (1826) Lyrics: 1 Tief im fels sich gründen, Zweifel überwinden, Sehn wo nichts zu sehn, Drohungen und locken, Herz und ohr verstocken, Und den dunst verschmähn, Der die welt Vom licht abhält, Prüfung gern dem licht erlauben, Heißt bey christen> glauben. 2 Mit zur fahne schwören, Gnade loben hören, Beym gebete seyn, Pflicht und tugend lieben, Guten umgang üben, Uebers wort sich freu'n; Nie den ruhm thäten rauben, Heißt mir noch nicht glauben. 3 O! geheimse wesen, Das Gott auserlesen Manschen zu erneu'n1 Möcht ich deind höhen Und die tiefen sehen, Und dein wurdig seyn! Hier bin ich! Koth führe mich, Geist der wahrhiet und der stärke! Zu dem wunderwerke. 4 Komm, den grund zu prüfen: Glaube wächst in tiefen, An der bäche lauf. Komm, die kraft zu sehen: Glaube wächst zu höhen Stolzer cedern auf Und sine stamm Ist wundersam: Glaube beugt sich keinem sturme; Und doch jedem wurme. 5 Herr, du zeigst's von ferne, Gib, daß ich nun lerne Diests bild verstehn. Heiß mich nun zur quelle, Nicht nur an die schwelle, Deiner gnade gehn. Ich will nicht, Wei's oft geschicht, Bey den s¨¨ssen glaubenslehren Mich mit winde nähren. 6 Nicht mir, dir zum ruhme Bin ich eine blume Niedrig in den thal. Eig'ne höhen tödten, Und der schwung von Eden, Den die schlang empfahl, Bringt mich nicht Zu höherm licht. Denn in meinem nichts und staube Wächst allein mein glaube. 7 In den tiefsten gründen Werd' ich höhlen finden, Da mich niemand stört. Und in stillen bainen Will ich bäche meinen, Die Gott tauschen hört. Ich geh' nur die fünderspur, Weil zerknirschung, trhänen, ringen Mich zum glauben bringen. 8 Wird in dieser aue Mit des himmels thaue Meine saat getränkt: Und wird das gesilde Auch durch donner milde, Und durch zaun umschränkt: O! so sucht Gott seine frucht Durch den neuen baum des lebens Nicht an mir vergebens. 9 Ströme milder regen, Und der sonne segen! Bringt den saft in lauf. Dis und deine mühe, Holder gärtner, ziehe Mich zu Gott hinauf. Deine hand Ist es bekant, Welcher ranke nahrung raube. Und so mächst mein glaubt. 10 Was sein haupt erhebet, O mein gärtner, bebet, Auch bey stürmen leicht: Ausser, wo die höhen Auf dem stamme stehen, Der der ceder gleicht. Gib mir doch Mit deinem joch Auch die starke kraft zum bleiben, Und den feind zu treiben. 11 Diese kraft von innen Schliesse meine sinnen Für dem schwindel zu: Kraft von Gott bringt freuden. Augen drinnen weiden, Nimt dem geist die ruh. Ich bin nichts. Die quell des lichts Hat mir einen strahl verliehen, Der kan wieder fliehen. 12 Doch ich will ihn halten. Werd' ich nicht erkalten, Wird die liebe glühn, Werd' ich früchte zeigen, Nicht im beten schweigen, Wider feinde ziehn, Wachsam syn, Mich nicht zerstreuen, Und vor allen mich nicht blehen; Werd ich wohl bestehen. 13 Herzog deiner heere, Präge deine lehre, In die seele ein. Du hast selbst geglaubet, Und dir nicht erlaubet Ungeübt zu seyn. Ich will trau'n Und dann einst schaun; Nur daΩß deine treue fahne Mir die strasse bahne. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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Warum sollt ich mich denn grämen?

Hymnal: ELS1826 #472 (1826) Lyrics: 1 Warum sollt ich mich denn grämen? Hab ich doch Jesum noch, Wer will mir den nehmen? Wer will mir den himmel rauben, Den mir schon Gottes Sohn Beygelegt im glauben. 2 Nackend lag ich auf dem boden, Da ich kam, Da ich nahm Meinen ersten odem, Nackend werd ich auch hinziehen, Wenn ich werd Von der erd Als ein schatten fliehen. 3 Gut und blut, leib, seel und leben Ist nicht mein: Gott allein Ist es, ders gegeben: Will ers wieder zu sich kehren? Nehm ers hin, Ich will ihn Dennoch frölich ehren. 4 Schickt er mir ein creutz zu tragen, Dringt herein Angst und pein, Will ich nicht verzagen; Der es schickt Der wird es wenden, Er weiß wohl, Wie er soll All mein unglück enden. 5 Gott hat mich bey guten tagen Oft ergetzt, Solt ich jetzt auch nicht etwas tragen? Fromm ist Gott und übt mit massen Sein gericht; Kan mich nicht ganz und gar verlassen. 6 Satan, welt und ihre rotten Können mir Nichts mehr hier Thun als meiner spotten: Laß sie spotten, laß sich lachen, Gott mein heil, Wird in eil Sie zu schanden machen. 7 Unverzagt und ohne grauen Soll ein christ, Wo er ist, Stets sich lassen schauen; Wolt ihn auch der tod aufreiben, Soll der muth Dennoch gut Und sein stille bleiben. 8 Kan uns doch kein tod nicht tödten, Sondern reißt Unsern geist Aus viel tausend nöthen, Schließt das thor des bittern leiden, Und macht bahn, Da man kan Gehn zur himmels-freuden. 9 Allda will mit süssen schätzen Ich mein herz Nach dem schmerz Ewiglich ergetzen: Hier ist kein recht gut au finden: Was die welt In sich hält, Muß im huy verschwinden. 10 Was sind dieses lebens-güter? Eine hand Voller sand, Kummer der gemüther. Dort, dort sind die edlen gaben, Da mein hirt, Christus, wird Mich ohn ende laben. 11 Herr, mein hirt, brunn aller freuden, Du bist mein, Ich bin dein, Niemand kan uns scheiden: Ich bin dein weil du dein leben Und dein blut Mir zu gut In den tod gegeben. 12 Du bist mein weil ich dich fasse, Und dich nicht, O mein licht, Aus dem herzen lasse: Laß mich, laß mich hingelangen, Da du mich, Und ich dich Lieblich werd umfangen. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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Wer Jesum bey sich hat, kan veste stehen

Hymnal: ELS1826 #473 (1826) Lyrics: 1 Wer Jesum bey sich hat, kan veste stehen, Wird auf dem unglücks-meer nicht untergehen: Wer Jesum by sich hat, der ist in gnaden, Ihm kan kein fall, so groß er sey je schaden. 2 Wer Jesum bey sich hat, der hat den himmel, Sein herz ergetzt sich nicht am welt-getümmel; Wer Jesum bey sich hat, der lebt vergnüget, Wie Gott sein Vater hier es mir ihm füget. 3 Wer Jesum bey sich hat, wünscht nicht zu haben Die eitelkeit der welt und ihre geben; Wer Jesum bey sich hat, hat gnug auf erden, Und kan in ewigkeit nicht reicher werden. 4 Wer Jesum bey sich hat, kan sicher reisen, Er wird ihm schon den weg zum himmel weisen: Wer Jesum bey sich hat, den kan in nöthen Kein teufel, sünde, welt noch hölle tödten. 5 Wer Jesum bey sich hat, braucht nicht zu zagen, Wenn moth und ungewitter sünder plagen: Wer Jesum bey sich hat, darf nicht erschrecken, Wenn furcht und angst die sünde will erwecken. 6 Wer Jesum bey sich hat, darf nicht verzagen, Ihm soll kein kummer mehr das herze nagen: Wer Jesum bey sich hat, kan nicht verderben, Wer Jesum bey sich hat, wird frölich sterben. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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Wie wohl ist mir, ich bin nunmehr entbunden

Hymnal: ELS1826 #474 (1826) Lyrics: 1 Wie wohl ist mir, ich bin nunmehr entbunden von aller sünd durch Christi blut und wunden! Was ich gesucht so lange mit begier, Das ist mir nun durch Christi tod gegeben, Weil der unsterbliche selbst worden ist mein leben, Daß mich hinfort kein tod berüht: Wie wohl ist mir. 2 O grosse freud' die mich mit lust umhüllet, Dennoch sein will vom Vater ist erfüllet, Das, wo er ist, ich sey auch allezeit, In reinem himmels-glanz mit anzusehen, Wo so viel tausende der heil'gen engel stehen, Und schauen seine herrlichkeit, In grosser freud. 3 Ich bin vergnügt! denn dieser erden sachen, Mit schön sie sind, die kan ich frey verlachen: Nichst ird'sches ist, das main gemüthe besiegt. Ich kan mich keinem menschen mehr vertrauen, Mein auge das will nur, was himmlisch-ist, beschauen, Und was des Vaters wille fügt, Macht mich vergnügt. 4 Er ist mien hert, er weider meine seele Mit lebens-brodt, mit freuden-wein und öhle, Auf grünet au werd ich von ihm geführt. Mich kan kein glück noch unfall mehr erschrecken, Denn Jesus Christus ist bey mir, mein stab und stecken, Ich weiß, das mir nichts mangeln wird. Er ist mein hirt. 5 Ich geh und steh, so bist du mein begietter, Du machst vor mir die finsternissen better, Daß ich in deinem licht das lichts erfeh. Des dank ich dir, du reine lebens-quelle! Das du verwehrt, daß mich ein böser fall nicht fälle, Und daß ohn schmerzen, angst und weh Ich geh und steh. 6 O aüsse ruh! es mage in unruh bleiben, Wer sich mit sorg läßt von der welt umtreiben: Ich wähle mir nicht solche lust wie du, Du tolle welt! ich hab was bessers funden: Ich bin, o gluck! an Jesu sanftes joch gebunden, Und lebe dennoch immerzu In süsset ruh. 7 Ich sclafe sanft, wenn mich mein Jesus beget, Und meinem haupt die linke unterleget, Denn herzer mich die rechte gar gewiß? Ich spür, ich schlaf, wie er mit leibe-kosen Mich stets erquickt, er freut mit lilien und rosen: Weil ich so stolzer ruh genieß, So schlaf ich süß. 8 Wenn ich erwach, bin ich ganz unverrücket Bey dir, meine Herr! o daß ich so entzücket Dich halten möcht stets unter meinem dach, Daß ich dich allzeit fände bey mir stehen. Laß liebster bräut'gam! mein verlangen doch geschehen, Auf daß ich freudig dich anlach, Wenn ich erwach. 9 Ich sterbe nicht, nein, nein, ich werde leben, Und deine treue ewig froh erheben; Ich glaub an dich, und komm nicht ins gericht; Und weil du hast den tod schon längst verschlungen. So bin ich gleichfalls auch zum leben durchgedrungen. Ich leb und glaub an dich, mein licht! Ich sterbe nicht. 10 So leb ich fort, und kan nun nimmer sterben, Denn du erlös'st mein leben vom verderben, Bis du mich gar hinführest an den ort, Wo ich mich überkleidet werde sehen Wenn ich als himmelsbraut, in Zion werd eingehen, Auf daß ich ewig bleibe dort, Und lebe fort. 11 Dort führest du, mein Heil, die auserwählten, Die nur genannt sind deine neu-vermählten, Zur hochzeit, die du selber hast bereit; Dort wo der strom crystalner wasser fliesset, Dort ist es, wo das leiden selber wird versüsset, Dort lebt die braut voll lust in alle ewigkeit 12 Es bleibt dabey, ich will dich ewig laben, Wennn ich in jener neuen stadt dort oben Verlärt anschauen werd' dich eins und drey, Ja, ja, ich glaub, ies wird nun bald geschehen, Daß ich Jehovah dich soll loben, preisen, sehen, Weil ich von allen banden frey. Es bleibt dabey. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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Wie wohl ist mir, wenn ich an dich gedenke

Hymnal: ELS1826 #475 (1826) Lyrics: 1 Wie wohl ist mir, wenn ich an dich gedenke, Und meine seel in deine wunden senkt. O Jesu, nur bey dir bin ich vergnügt, So oft mein geist durch dich die welt besiegt. 2 Wie wohl ist mir, wenn ich mich nach dir sehne, Und meinen geist zu dir allein gewöhne, Wenn ich mit dir genau vereinigt bin, Und reisse mich von mir zu dir stets bin. 3 Wie wohl ist mir, wenn ich mein creutz umfasse, Und alles, was du hassest, herzlich hasse; Ach führe mich auf dieser schmalen bahn Noch ferner fort, wie du bisher gethan. 4 Wie wohl ist mir, so oft ich zu dir bete, Und eingekehrt vor deine Gottheit trete, Bring mich nur ganz zur abgeschiedenheit, Da mich nichts mehr, als du allein erfreut. 5 Wie wohl ist mir, wenn mich die welt verachtet, Und wenn mein herz nach ihrer gunst nicht trachtet. Ach! drum so sey, o Jesu, völlig mein: so wird mir sonst nichts mehr gefällig seyn. 6 Wie wohl wird mir auch in dem tode werden: Denn also komm ich von der eiteln erden. Da will ich denn in weissen kihldern stehn, Und nimmermehr aus deinem frieden gehn. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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Wohl dem, der sich auf seinen Gott

Author: Johann Christoph Rube Hymnal: ELS1826 #476 (1826) Lyrics: 1 Wohl dem, der sich auf seinen Gott Recht kindlich kan verlassen! Den mag die sünde, höll und tod Und alle teufel hassen! Er bleibt vergnüget früh und spar, Weil er doch Gott zum freunde hat. 2 Die böse welt mag immerhin Mich hier und da unfeinden; Kan sich nur mein gemuth und sinn Mit meinem Got befreynden So frag ich nichts nach ihrem haß: Ist Gott mein freund, wer thut mir was? 3 Und ob ich gleich darüber oft Viel habe leiden müssen; So hat Gott gleichwol unverhofft Mich wieder draus gerissen: Da lern ich erst, daß Gott allein Der menschenbester freund muß seyn. 4 Ja, wenn gleich meine sündenschuld, Sich thürmt und häuft zusammen, So halt ich mich an Gottes huld, Er kan mich nicht verdammen: Mich tödten meine sünden nie, Denn Gott mein freund vertilget sie. 5 Drum hir ich trotz der höllen heer, Und auch des todes rachen, Ja, aller welt! mich kan nicht mehr Ihr drohen zaghaft machen: Gott ist mein freund, Mein schutz und rath; Wohl dem der Ihn zum freunde hat! Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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Wohl mit fleiß das bittre leiden

Hymnal: ELS1826 #477 (1826) Lyrics: 1 Wohl mit fleiß das bittre leiden Und des Heilands quaal betracht, Denke, wie er durch sein scheiden Dir das leben wiederbracht, Denn sein theur vergoßnes blut, Löschet aus den himmel rauben, Wenn wir vest an Christum glauben. 2 Judas, einer von den freunden Die des treuen Mittlers brodt Assen, handelt mit den feinden Wegen seines Heilands tod; Er nimt deryßig silberling, Diese fumm, (o wie gering!) Wird für meine bürgen leben Dem verräther hier gegeben. 3 Jesus geht mit schwerem herzen Nach Gethsemens garten hin; Mein und deiner sünden schmerzen Pressen seinen bangen sinn: Er reißt sich von freunden los, Sinkt zur erden kaltem schoos, Betet, weint zu dreyen malen, Seiner seelen höllen quaalen. 4 O mein Vater, in der höhen, Ruft das Hiel der ganzen welt, Laß den kelch vorüber gehen; Doch Gott! wie es dir gefälle! Sieh', o welche bange noth! Jesus ringet mit dem tod; Schwitzet blut in seinen kämpfen, Um des zornes feur zu dämpfen. 5 Nach dem starken angst-geschreye Kommt der falsche freund herbey, Hart, verstockt; entfernt von reue R¨ßt er Jesum ohne scheu, Jesus blickt ihn an und spricht Voll erbarmen im gesicht: Soll ein kuß den freund verrathen? O der schändlichsten der thaten! 6 Eine schaar von frechen feinden Stürzt sich nun auf Jesum hin; Keiner von des Herren freunden Bleibt, nein, alle fliehn von ihm: Jene raube krieges schaar Stellet ihn den priestern dar: Hier steht er in harten banden Unter tausend schmach und schanden. 7 Petrus macht ihm neue quaalen Da er unter fluch und schwur Ihn verneint zu dreyenmalen; Doch er fand der busse spur; Judas aber sucht sie nicht, Er vermehrt sich das gericht, Leget an sich mörder-hände, Und nimt grauen-voll ein ende. 8 Jesum übergiebt man heiden, Wie er selbst vorher gesagt; Hier befällt ihn neues leiden, Er wird heftig angeklagt; Doch der richter steht und hört, Daß man nur sein blut begehrt, Daß von vorgebrachten sünden, Nichts an Christo sey zu finden. 9 Man hört ihn dis laut bezeugen, Wie er findt keine schuld, Doch gewohnt das recht zu beugen, Schreyt das voll voll ungeduld: Weg mit diesem, creutz'ge ihn, Weg mit diesem, creutz'ge ihn, Des vergoßnen blutes plagen, Wollen wir samt kindern tragen. 10 Schaut mir thränen-vollen blichen, Auf das Hiel am geißlungs pfahl, Seht den tief verwundten rücken, Seht die striemen ohne zahl, Seht ihn in der dornen kron, Ueberdeckt mit schmack und hohn, Alles dis, was er erduldet, Haben wir allein verschuldet. 11 Seht ihn endlich dort erblassen, Seht es strömt sein theures blut, Kommt und lernet es auffassen, Ich es fliesset euch zu gut; Sehet dort am creutzes-stamm, Stirbt das rechte osterlamm, Ach wer wolte nun verzagen, Es hat unsre schuld getragen. 12 Dunkel, schwarze finsternissen, Fallen auf die bange welt, Sie, die nun dem fluch entrissen, Bebet, da der starke held Unter lautem angstgeschrey, Adams kinder machet frey, Sich samt uns gibt er am ende In des Vaters treue hände. 13 Nun ich sinke vor dir nieder, Hier an deinem creutzes stamm, Sieh ich opfre seel und glieder, Dir dem frommen Gotteslamm, Betend, weinend, faß ich dich, Mein erbarmer nim du mich, Nim mich ganz in dine hände, Hier beym creutze sey mein ende. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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Zerfließ, mein geist, in Jesu blut und wunden

Hymnal: ELS1826 #478 (1826) Lyrics: 1 Zerfließ, mein geist, in Jesu blut und wunden, Und trink, nach langem durst dich satt! Ich habe jetzt die quelle wieder funden, Sie labt mich, wenn ich müd und matt. Eil, wie ein hirsch, zu dieser quell, Die kräftig, liebblich süs und hell Aus Jesu herz und seite fliesset, Und unser herz und seel durch süsset. 2 Die welt hat nichts, das dir ein labsal wäre, Sie tränkt mit gift vom höllenpfuhl; Auf, seele, auf, zum lebensstrom dich kehre, Der lauter fließt vor Gottes stuhl. Hier wird das innerste vergnügt, Das sonsten als verschmachter liegt; Hier wirke ein balsam aller läste Mit kraft in alle seelen-kräfte. 3 Spey aus, wo du noch etwas hast im munde, Das nach den eitlen wassern schmeckt, Das der crystal fließ in dem reinen grunde, Den Gottes brünnlein dir entdeckt: Vermische nicht Gott und die welt, Weil dieses nicht zusammen hält; Es haben reine sinn und augen Die kinder, die die gnade saugen. 4 Und, o wie schön, wie unaussprechlich quillet Die himmelslust in unser herz, Wenn Gott den durst in seiner liebe stillet, Und in uns strömet niederwärts! Dis kan kein fleischlich auge sehn, Vielweniger das werk verstehn, Das Gott in stillen seelen thut, Wenn man von eignen werken ruht. 5 Der mensch sieht Gott mit heil'ger furcht und beben, Wenn er nach seiner Gottes-kraft, Des alten menschen sündlich thun und leben Zerbricht und neues wesen schafft; Doch bald erhohlt sich unser geist, Wenn ihn der Herr dem tod entreißt; Er hält uns mit verborgnen händen, Daß wir uns gerne zu ihm wenden. 6 Vor deiner macht erzittert was da lebet; Es bebt der wurm der sie erblickt; Wenn er sich auch durch deine gunst erhebet, Und fühlt, wie ihn dein heil erquickt; So muß doch, wenn ein strahl entsteht Von deiner hohen Majestät, Was sterblich ist, vor dir erschrecken, Und mit Elia sich verdecken. 7 Doch offenbar'st du dich in grosser wonne, Die deinem kind erträglich fällt, Du spielst in uns o freuden-reiche Sonne, Als Sonne in der neuen welt. Wir suchen nur die morgenröth, Da doch dein licht stets höher geht, Bis uns nach herzens lust erschienen Der sabbath, da wir dir nur dienen. 8 Ein strom von diesen wassern kan vertreiben Egyptens dicke finsterniß, Die kraft kan man nicht reden oder schreiben, Die in dir macht das herz gewiß: Wir fühlen deinen starken Geist, Der deine grosse liebe preist, In reiner klahrheit ohne mackel, Als eine reine wahrheits-sackel. 9 Mein Heiland, hier kan ich mich recht erkennen, Daß ich bin eine schlechte mad;, Ein faules holz, nichts werth als zu verbrennen: Und doch erhält mich deine gnad, Dein licht zeigt mir den kleinsten staub Der sünden, die ich sonst nicht glaub; Dis legt den stolz sein bey mir nieder, Und führt mich zu der demuth wieder. 10 Nun hier kan ich, meine Heiland1 dich erkennen, Wie gnadenreich dein angesicht: Du fegst den staub von deiner lieben tennen, Und giebst mir, was mir gebricht; Mein elend nimst du von mir ab, Und giebst dich mir zum sichren stab, Und wenn ich nicht weiß fortzugehen; so muß ein neues licht aufgehen. 11 In treuer ich dich in dem glauben halte, Je klärer wird dein licht verklärt, Und wenn ich denn die frohen hände falte, Die seel der liebe kraft erfährt. Denn hüpfet sie in liebes-treib, Und hat dich, Herr, inbrünstig lieb, Und gäbe dir wohl tausend welten, Die treue liebe zu vergelten. 12 O Herr! laß mich dein angesicht oft sehen, Ich weiß sonst nichts, das mich vergnügt; Ach! laß doch bald die schwarze wolk vergehen Wenn sie mir vor den sinnen liegt. Du freundlichster, du bist uns nah, Wenn man dich sucht, so bist du da, Und hältst dich immer zu den deinen: Darum must du mir oft erscheinen. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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Zitternd und mit angst erfüllt

Hymnal: ELS1826 #479 (1826) Lyrics: 1 Zitternd und mit angst erfüllt, Fall ich dir zu fusse, Grosser Gott! bey dim nichts gilt, Als dein Sohn und busse, Geh doch nicht Ins gericht Mit dem missethäter, Bester aller väter. 2 Ach, wo denk und flieh ich bin, Daß ich h¨lfe finde? Ueber, all folgt, wo ich bin, Mir mein feind, die sünde. Sie, sie drobt Mir den tod: Gott will mein verbrechen, Mit der hölle rächen. 3 Meine ganze seel erschrickt Vor des rächers stimme. Schreckensblick! zur rache zücht Gott sein schwerdt im grimme. Was sien ruf Mächtig schuf Dienet ihm zu wassen Seinen feind zu strafen. 4 Ach wie unerträglich schwer Sind der sünden ketten1 Wo kommt meine hülfe her? Wer kan mich erretten? Hartes joch! Hilf Herr, doch! Solle ichs länger tragen, So müßt ich verzagen. 5 Wehe dem, der Gott verschmäht! Weh dir frechem kinde1 Dein nur heuchlerisch gebet Hält der Herr für sünde. Dein geplerr Haßt der Herr, Ihm sind deine lieder Und dein dienst zuwider. 6 Wenn ich bete, bet ich nicht Aus des Geistes triebe. Matt ist glaub und zuversicht; Laulicht meine liebe. Mir gefällt Noch die welt; Und in ihren netzen Dien ich eiteln götzen. 7 Blosse weltgerechtigkeit Ist vor Gottes augen So, wie ein beflectes kleid; Kan vor ihm nicht taugen. Aeußrer schein Kan allein Uns vor menschen zieren; Goty prüst herz und nieren. 8 Er hat sünden, zeit und ort Auf sein buch geschrieben, Ihm ist kein unnützes wort Unbekant geblieben. Was mein geist Still beschleußt, Was die list verstecket, Ist vor ihm entdecket. 9 Der verdiente sünden-lohn Macht dem herzen bange. Ach, wie lange seufz ich schon? Ach! mein Gott, wie lange! Laß mein schreyn Kräftig seyn! Laß mein gläubig flehen Du zu herzen gehen. 10 Vater! sieh auf Christi blut, Sieh auf meinem bürgen; Mir, mir sträflichen zu gut Ließ er sich erwürgen. Du gabst ihn Für mich hin; Durch sein blut-vergiessen Heile mein gewissen. 11 Leib und seele will ich dir, Herr! zu eigen geben. Heiland! lebe du in mir; Gib mir neues leben. Ach, dein Geist, Welcher heißt Frommer seelen führe, Sey auch mein regierer! Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace Languages: German
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Brunn des segens, meer der gnaden

Hymnal: ELS1826 #480 (1826) Lyrics: 1 Brunn des segens, meer der gnaden Ohne grund, Treuer mund, Arzt für meinen schaden: Offnes zeug-haus aller schötze, Wo ich mich Innerlich Wassne und ergötze. 2 Ich bin arm und voller schande, Blos und leer wahrer ehr, Und im schlechten stande, Da ich meine noth beklage, Und an mir Wenig zier, Viele flecken, trage. 3 Doch du hast mir nicht verschwiegen, Weg und bahn, Da ich kan, Was mir fehlet kriegen. Hab ich mich in noth gestürzet, Deine hand Bleibt bekant; Sie ist nicht vekürzet. 4 Hab ich nichts, so hast du gaben, Gnug und satt: Bin ich matt; So wirst du mich laben. Bin ich blos, du kanst mich kleiden; Und verirrt, Du, mein hirt, wirst mich sicher welden 5 Ich kan alles, alles finden, Was mir noth; Was mir droht, Müß wie rauch verschwinden. Wenn ich mich nur zu dir wende, Mit begier, Füllst du mir Gern die letten hände. 6 Werd ich vieles von dier bitten, Wirst du mich Sicherlich Ohne maaß beschütten. Deine huld giebt reiche gaben, Wenn sie sieht, uns bemüht, Sie mit ernst zu haben. 7 Grosser lehre, sey gepriesen, Daß dein mund Mir den grund Dieser kunst gewiesen, Veil durch wenig zu erlangen, Und di füll, Was ich will, Betend zu empfangen. 8 Gib nun, daß ich zu dir trete, Wie ich soll, Glaubens-voll; Kröne die gebete, Die geschehn in deinem namen, Auf dein wort, Hier und dort Durch ein frohes Amen. Topics: Von der wahren Weisheit; True Wisdom Languages: German

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