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Hymnal, Number:els1826
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Zion, gib dich nur zufrieden

Hymnal: ELS1826 #541 (1826) Lyrics: 1 Zion, gib dich nur zufrieden; Gott ist noch bey dir darin! Du bist nicht von ihm geschieden; Er hat einen Vater-sinn. Wenn er straft, so liebt er auch, Dis ist sein beliebter brauch: Zion, lerne dis bedenken: Warum wilst du dich so kränken? 2 Treiben dich die meeres-wellen In der wilden tiefen see: Wollen sie dich gar zerschellen, Must du rufen ach und weh; Schweigt dien Heiland still dazu, Gleich als in der sanften ruh: Zion, laß dich nicht bewegen Diese fluth wird bald sich legen. 3 Berg und felsen mögen weichen, Ob sie noch so veste stehn, Ja die ganze welt desgleichen, Möchte gar auch untergehn Dennoch hat es keine noth In dem leben und im tod: Zion, du kanst doch nicht wanken Aus des bundes Gottes schranken. 4 Müssen schon allhier die thränen Deine schönste perlen seyn: Muß das seufzen und das stöhnen Seyn das beste liedelein; muß dein purpur seyn das blut, Und der mangel hab und gut, Zion, laß dir doch nicht grauen, Du kanst deinem Gott vertrauen. 5 Dräut man dir mit schmach und banden, Mit dem tod und herzeleid; Ey du wirst doch nicht zu schanden, Denk nur an die ewigkeit; Sey nur frölich, wohl gemuth, Denn der Herr ists, der es thut. Zion, Gott wird dich schon stärken, Dieses must du eben merken. 6 Freue dich, nun ist das ende Und der abend schon herbey: Gib dich nur in Gottes hände, Der dich nun will machen frey. Für die trübsal, spott und hohn, Giebt er dir die freuden-kron. Zion, du wirst wieder lachen; Drum so laß die welt nur machen. 7 Halleluja! deine wonne, Liebes Zion wird nun groß: Denn die schöne gnaden-sonne Nimt dich recht in ihren schooß, Giebt dir einen freuden gruß, Und den rechten liebes-kuß. Zion wo ist nun dein klagen? Jetzt kunst du von freuden sagen. 8 O ihr engel, himmels-erben, Freuet euch mit Zion hier! Denn die jetzt hat wollen sterben, Soll nun leben für und für, Und sich freuen ohne zahl In dem schönen himmels-saal. Zion, wer will dich nun scheiden Von dem Lamm und ew'gen freuden. Topics: Von der Hoffnung der Christliche Kirche; Hope of the Christian Church Languages: German
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Ach frommer Gott! dir seys geklagt

Hymnal: ELS1826 #542 (1826) Lyrics: 1 Ach frommer Gott! dir seys geklagt, Was mich in meinem herzen Für angst und elend drückt und plagt Mein leb ist voller schmerzen, Ich bin mit krankheit hart beschwert, Und meine kraft ist fast verzehrt, Von einem zorn und dräuen. 2 Du hast für meine missethat Mich selber so zerschmissen, Daß ich nun deinen treuen rath Und hülfe muß vermissen: Ich liege da ganz ohne ruh, Auch nimt die schwachheit immer zu, Und muß den tod besorgen. 3 Weil aber du dich hast erklärt Und väterlich verheissen; Den, der dich suchet und begehrt Aus seiner noth zu reissen, So komm ich auch vor dine thür: Ach frommer Vater, hilf du mir, Und wende meine plage. 4 Denn du bist noch der starke held, Der tod und leben zwinget; Ein treue arzt für alle welt, Dem alles wohl-gelinget: Darum, so stärke meinen geist, Nim weg, was noth und krankheit heißt, Und heile meine schmerzen. 5 Beschenke mich mit deiner huld, Erhalte mich in gnaden, Verleibe christliche geduld, Was aber mir kan schaden, Laß, liebster Gott! entfernet seyn, Und gib mir trost und leben ein Durch deines Geistes gaben. 6 O Jesu! treuer seelen-hort Von wegen deiner wunden, Sprich du aus gnaden nur ein wort, So bin ich schon verbunden: Ja wenn du, lieber meister! wilt, So wird mein leiden bald gestillt, Und meine pein gedämpfet. 7 Nun treuer Gott! ich traue dir; Due hast mich selbst geschlagen; Du wirst auch meine schwachheit mir Getreulich helfen tragen, Daß mich die schwere schmerzens-last, Die du mir aufgeleget hast, nicht gänzlich unterdrücke. 8 Soll aber ich in dieser noth Und krankheit unterliegen; So gib daß über meinen tod Ich gläubig möge siegen, Daß ich durch jammer, creutz und leid Zu deines himmels herrlichkeit Getrost und frölich dringe/ Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Ach hier nicht mehr, ach fern von mir

Hymnal: ELS1826 #543 (1826) Lyrics: 1 Ach hier nicht mehr, ach fern von mir Bist du! ich weis nichts mehr von dir, O liebe treue seele! Entflohn aus meinen armen weit Bist du, vom thal der sterblichkeit, O allerliebste seele. 2 Der freundschaft labsal ist dahin; Dein trost wenn ich verlassen bin, Dein mitleid wenn ich leide! Mir fehlt, mir fehlt die treue hand Am weg ins beßre vaterland; Dein blick voll ernst und freude. 3 Ja: weinen darf ich, Gott vor dir, Daß du die fromme seele mir Vom herzen weggeschnitten; Die winde blutet! bitterlich Klag ich geliebtes herz um dich: Gott ließ sich nicht erbitten. 4 Doch sey mein schmerz auch noch so groß, Die seele ruht in Gottes schooß; Geduldig will ich schweigen; Nein, theure! keinen augenblick Wünsch ich dich in den staub zurück; Ich will vor Got mich neigen! 5 Der leichnam ruht im kühlen grab; Gott nahm ihm seine schmerzen ab Und jede last von leiden. Empor geflogen ist der geist, Zu dem der Liebe, Leibe heißt, Und trinkt nun Gottes freuden. 6 O trost, o hoher trost für mich! Mein banges herz erheitre dich, Und stille deine klagen! Erlößt von ihres leibes joch Lehr die geliebte seele noch, Und ich, ich sollte zagen? 7 Ich wred einst theure zu dir gehn. O wiedersehn! o wiedersehn! O himmelreiche stunde! Wie stieg ich deinen armen zu, Unsterblich ich, unsterblich du1 O balsam meiner wunde. 8 Dann schau und bet ich an mit dir; Wir beid ein herz; dann singen mir Von weggeweinten leiden, Und von der tugend hohen lohn, Sind freud und dank und schmecken schon Der auferstehung freuden. 9 Ja jubeltag, du kommst heran, Wo ich im fleisch Gott schauen kan, Mit dir gelibte seele; Mit dir, Mit dir wrd auferstehn, Mit dir durch alle himmel gehn, O mir entrißne seele! 10 Gedanke der unsterblichkeit, Zerstreue jede dunkelheit: Gieb muth mir, wenn ich wanke! Schwäch der betrübniß leidenschaft, Erfülle mich mit heldenkraft, Hochheiliger gedanke! Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Ach! was ist doch unser leb'n?

Hymnal: ELS1826 #544 (1826) Lyrics: 1 Ach! was ist doch unser leb'n? Nichts als nur im elend schweb'n; Wenn es gut gewesen ist, Ist es müh zu jeder frist. 2 Ach was ist doch unsre zeit? Nichts als nur ein steter streit; Da nur eins das and're haßt, Da kein friede, ruh noch rast. 3 Was ist unsre frömmigkeit? Eine unvollkommenheit; Niemand kan damit bestehn, Wenn Gott ins gericht will gehn. 4 Ach was ist doch gut und geld? Nichts als was sich selbst vergällt; Heute reich und morgen arm, Reichthum bringet sorg und harm. 5 Ach was ist doch amt und ehr? Nur ein leben mit beschwer: Wer viel gaben hat allhier, Wird geneidet für und für. 6 Ach was ist doch menschengunst? Nur ein blauer nebeldunst; Lieber trau dem freunde nicht, Weil auch bruder-blaube bricht. 7 Ach was ist doch frölichkeit? Nur ein bote von dem leid; Seht, wie mancher schnell hinstirbt Und an leib und seel verdirbt. 8 Ach wie vieles herzeleid Bringt und oft der haß und neid! Hier ist zorn, verläumdung dort, Und so geht es fort und fort. 9 Ach wie krank und ungesund Sind wir menschen manche stund! Schmerzen preßt ein jedes glied Und macht un von seufzen müd. 10 Ach was ist doch unser tod? Nur ein ende aller noth; Da wir ohne creutz und pein Bye Gott können ewig seyn. 11 Darum freu ich mich allzeit Aur die wahre himmels-freud; Da uns gar nichts mangeln wird, Da nur freude wird verspührt. 12 Freude, die kein ohr berührt, Die das herze nie gespührt, Freude in und äusserlich1 Auf die freude freu ich mich. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Ach, wie nichtig, ach wie flüchtig

Hymnal: ELS1826 #545 (1826) Lyrics: 1 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen leben1 Wie ein nebel bald entstehen, Und bald wiederum vergehet, So ist unser leben, sehet! 2 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Sind der menschen tage! Wie ein strom beginnt zu rinnen, Und mit laufen nicht hält innen, So fährt unsre zeit von hinnen. 3 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen freude! Wie sich wechseln stund un zeiten, Licht und dunkel, fried und streiten, So sind unsre frölichkeiten. 4 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen schöne! Wie die blume bald vergehet, wenn ein rauhes lüftlein wehet, So ist unsre schöne sehet! 5 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen stärke! Der sich wie ein löw erwiesen, Ueber worsen mit den riesen, Seht, den werfen kleine drüsen. 6 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig, Ist der menschen glücke1 Wie sich eine kugel drehet, Die bald da bald dorten stehet, So ist unser glücke, sehet! 7 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig, ist der menschen ehre! Ueber dem, dem man hat müssen Heut die hände höflich küssen, Tritt men morgen gar mit süssen. 8 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen dichten! Dir so künste lieb bewinnen, Und manch schönes wrk ersinnen, Können nicht dem tod entrinnen. 9 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen wissen! Die sich hier mit weisheit rüsten Und in deisem dunst sich br¨¨sten, Sterben, als wenn sie nichts wüsten. 10 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Sind der menschen schätze! Es kan glut und fluth entstehen, Dadurch, eh wirs uns versehen, Alles muß zu trümmern gehen. 11 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen herrschen! Der eurch macht ist hoch gestiegen, Muß zuletzt bey allen siegen, Doch im grabe unterliegen. 12 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen prangen! Der in purpur hoch vermessen, Ist als wie ein gort gefessen, Dessen wird im tod vergessen. 13 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Sind der menschen fachen! Alles, alles was wir sehen, Das muß fallen und vergehen, Wer Gott fürchtet bleibet stehen. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Am grabe bebt, gehüllt in dunkelheiten

Hymnal: ELS1826 #546 (1826) Lyrics: 1 Am grabe hebt, behüllt in dunkelheiten, Der blöde geist, bestürmt von bangem leid; Dankt kummervoll der schnell verfloß'nen zeiten, Blickt angstvoll auf und denkt die ewigkeit; Gedanke voll von quaal und tod, Mir, der ich mich ergötzt an eitelkeit und koth. 2 Mein fuß betritt den moder meiner brüder, Verwesung dun stet aus den gr¨bern auf, Mit kaltem schauer blick ich zitternd nieder; Sie sind nicht mehr, sie schlossen ihren lauf. Auch mir eröffnet sich das grab, Des lebens schwache kraft nimt schwindend stündlich ab. 3 Verfloß'nt zeit, wie marterst du die seele! Wie pfeile fliehn, so schossest du vorbey, Nun ist die welt mir eine marterhöle, Mein elend wird mit jedem morgen neu. Der jugend beste kraft verschwand, Und ich, o marter! bin mit Jesus unbekant. 4 Hier ziehet sich vor meinem angesichte Das schwarze heer der jugendsünden auf. Ich fühle sie, die hand der strafgerichte; Mich schreckt mein ganzer vor'ger lebenslauf. Das bange herz läßt mich nicht ruhn, Es fragt bey tag und nacht, mein Gott! was soll ich thun? 5 Hier fliehe ich, mein heil, zu deinen wunden; Dein wort ertheilt den blöden herzen muth. Dir schenk ich den überrest der stunden. Mein jesu, heile du mich durch dein blut! Ich selbst kan nichts als sünde thun, Ich will daher allein in diener arbeit ruhn. 6 Du wirkest selbst das wollen und voll bringen, Ich bin der thon, und deiner allmachts-hand Muß wahrlich doch das werk einmal gelingen; Zerreisse du der sünden starkes band, Und nim den hartgebund'nen sinn, Mein theurer retter, doch zu deiner leitung hin! 7 Mein glaube wächst, der kammer ist verschwunden; Dort reicht mein jesus mir die treue hand. Ich habe nun den sichern weg gefunden. Der hirte selbst führt mich ins vaterland. In ihm erschreckt der tod nicht mehr; Eröffnet nur mein grab! es ist von schrecken leer. 8 Ich lalle kand, meine Heiland für die treue Die mir dem sünden knechte widerfuhr. Hilf! daß ich mich durch deinen Geist verneue Und walle fort auf der betret'nen spur, Bis mich nach thränen, kampf und streit Die stille sabbaths-ruh der ewigkeit erfreut. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Bald ist die pilgrimschaft vollbracht

Hymnal: ELS1826 #547 (1826) Lyrics: 1 Bald ist die pilgrimschaft vollbracht, Bald sinkt mein haupt tief in die nacht, Bald werd ich sterben müssen. Mein auge, das zum menschenfreund So oft vor liebe aufgeweint, Wird bald der tod verschliessen. Zwar schaurt die menschliche natur; Doch zag ich nicht, ich bete nu Zu Gott, weil mir die kraft vergeht, Der puls des lebens stille sieht. Mein Vater, ach entzieh mir nicht, Entzieh mir nicht Dein freudenstrahlend angesicht. 2 Ein grosser sünder bin ich zwar; Jedoch ich machte am altar Mich ja von sünden ledig. Ich schlug ja weinend an die brust, Und seufzte: ihm ist es bewußt! Gott, sey mir sünder gnädig! Den christen-kampf hab ich gekämpft, Den sturm der lüste oft gedämpft, Von ganzem herzen dich geliebt, Und arme brüder nie betrübt: Doch Gott, du weißsts nun sterbe ich! Drum bitt' ich dich: Wirf einen gnadenblich auf mich! 3 Mein geist entschwinget sich noch heut Zum schauplatz deiner herrlichkeit, Vom würtmer vollen staube. Mein heldenherze schrecket nicht Dein unerbittliches gericht; Ich weiß an wen ich glaube, Schon tritt der bängste todesschmerz Mir immer näher an das herz. herr Jesu, greife doch nach mir, Nim den erlösten geist zu dir: Er neigt sin haupt. So stirbt der christ, So stirbt der christ, Der treu bis an sine ende ist. 4 Er steht noch höher als ein thrum, Und kühner als ein fels im sturm, Wie Tabor in gewittern. Er lächelt, wenn der tod erscheint, Er segnet ihn, als seinen freund, Wann übertreter zittern. So sey denn das mein ruhm allein, Der ruhm, ein guter christ zu seyn, Der auf der finstern todesbahn, Wie im mittage schreiten kan. Lamm Gottes! sende mir den Geist, Den gutes Geist, Der mir den weg zum himmel weis't. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Christus, der ist mein leben

Hymnal: ELS1826 #548 (1826) Lyrics: 1 Christus, der ist mein leben, Sterben ist mein gewinn, Ich hab ich mich ergeben, Mit freud fahr ich dahin. 2 Ich fahre froh von hinnen Zu Christo meinem freund; Ich soll nun bald entrinnen Dem ort, wo ich geweint. 3 Nun hab ich überwunden Creutz, leiden, angst und noth, Durch Jesu tod und wunden Bin ich versöhnt mit Gott. 4 Wenn meine augen brechen, Mein athem geht schwer aus, Wenn ich nicht mehr kan sprechen, Denn nim mein seufzen auf. 5 Wenn sinnen und gedanken Vergehen wie ein licht, Das hin und her thut wanken, Wann ihm die flamm gebricht. 6 Denn laß sein sanft und stille, Mein Gott, mich schlafen ein; So soll dein rath und wille, Mein sterbe-bette seyn. 7 Herr, laß mich an dir kleben, Wie eine klett am kleid, Bey dir wünsch ich zu leben In ew'ger wonn und freud. 8 Amen, das wirst du Christe, Verleihen gnädiglich, Mit deinem Geist mich rüste Daß ich fahr seliglich. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Da stehen wir, die deinen

Hymnal: ELS1826 #549 (1826) Lyrics: 1 Da stehen wir, die deinen, Unendlicher, und weinen Ein grablied an der gruft. Wir singen auf vom staube, Hohl wie die turteltaube Aus unwirthbaren wäldern ruft. 2 Fließt nur, ihr thränen fliesset, Ein sterblicher beschliesset Des lebend kurzen lauf. O du, die ihn ernährte, Nim, mütterliche erde, Dein kind in deine arme auf. 3 Sey ihm ein schwanen-bette, Nachtvolle grabesstätte, Und deck' ihn kühlend zu. Er schlafe hier im frieden den balsam-schlaf des müden, Des kranken lang-erleufzte ruh. 4 Verbergt euch, ihr gebeine, In diesem stillen haine Vor frost und sonnenglut. Ihr stürme brauf't gelinde, Und wehet sanft, ihr winde, Wo eines christe asche ruht. 5 Senkt nun den leichnam nieder Zum staube seiner brüder, Wo ihn kein schmerz erweckt; Wo keine wuth der seuchen, Kein fieber, röcheln, keuchen, Den schwachen leib auf soltern streckt. 6 Nun dann, vermischt euch immer, Der morschen hütte trümmer, Mit moder, staub und sand, Verwese, stille zähre, Die dem gefühl zur ehre, Noch am gebrochnen auge stand. 7 Einst lebt er ohne thränen, Wann die posaunen tönen, Und eine welt erwacht. Heil diesem todten staube! (So triumphirt der glaube.) Auch er erwacht! auch er erwacht! 8 Nun schauet uaf, betrübte1 Dort wandelt der geliebte Nach finsterniß im licht. Vergönnet ihm die freude, Gebietet eurem leide, Und wischt die zähren vom gesicht. 9 Wir aber stehn und weinen An modernden gebeinen, Noch pilgrime der zeit: Und gehn auf dornenwegen Der offnen gruft entgegen, Und dir, furchtbare ewigkeit! Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Denket doch ihr menschen-kinder

Hymnal: ELS1826 #550 (1826) Lyrics: 1 Denket doch, ihr menschen-kinder, An den letzten todes-tag; Denket doch, ihr frechen sünder, An den letzten glocken-schlag: Heute sind wir frisch und stark, Morgen füllen wir den sarg, Und die ehre, die wir haben, Wird zugleich mit uns begraben. 2 Doch, wir eitle menschen leben Nur was in die augen fällt; Was nach diesem soll geschehen, Bleibt an seinen ort gestellt: An der erde kleben wir, Leider! über die gebühr; Aber nach dem andern leben Will der geist sich nicht erheben. 3 Wo ihr euch nicht selber hasset, Ach, so legt die thorheit ab; Was ihr thut, und was ihr lasset, So gedenkt an euer grab: Ewig glück und ungelück Hangt an einem augenblick; Niemand kan uns bürgen geben, Daß wir noch bis morgen leben. 4 Ungewissenhafte leute Zittern vor der todes-pein: Gute christen wollen heute Lieber aufgelöset seyn; Dann sie wissen, daß der tod ist ein ausgang ihrer noth, Und gemahlte todten-köpft Sehn sie an als blumen-töpfe. 5 Vor der sünde soll man zittern, Weil sie Gottes zorn entzündt; Aber nicht vor leichenbittern, Welches gute boten sind. Einmal müssen wir daran; Lieber blald dazu gethan! Laßt uns beute lernen sterben, Daß wir morgen nicht verderben. 6 Was hilft doch ein langes leben, Ohne buß und besserung? Wer nicht will nach tugend streben, Ach, der sterbe immer jung: Unsre bosheit nimt nicht ab, Sondern mehrt sich bis ins grab; Frey von sünden wird man nimmer, Sondern alle tage schlimmer. 7 Das doch nur ein tag des lebens Mochte frey von lastern seyn; Doch mein wünschen ist vergebens, Unter uns ist neimand rein. Beicht und abendmahl geneung, Wenig von der besserung; Scherz habt ihr mit Gott getrieben, Und seyd unverändert blieben. 8 Langes leben, grosse sünde, Grosse sünde, schwerer tod: Lernet das an einem kinde, Dem ist sterben keine noth. Selig, wer bey guter zeit Sich auf seinen tod bereit, Und, so oft die glocke schläget, Seines lebens ziel erwäget. 9 Jene patienten-stube Kan uns eine schule seyn: Fährt ein andrer in die grube, Wahrlich ihr müßt auch hinen. Steht ihr auf, so sprect zu Gott: Heute kommt vielleicht der tod; Legt ihr euch so fürht im munde: Heute kommt vielleicht die stund. 10 Stündlich sprecht: in deine hände, Herr! befehl! ich meinen geist, Daß euch nicht ein schnelles ende Unverhoft von hinne reißt. Selig, wer sein haus bestellt: Gott kommt oft unangemeldt, Und des menschen sohn erscheinet, Zu der zeit, da mans nicht maynet. 11 Das gewissen schläft im leben, Doch im tode wacht es auf, Da sieht man für augen schweben Seinen ganzen lebenslauf. Alle seine kostbarkeit Gäbe man zur selben zeit, Wann man nur geschehne sachen Ungeschehen könte machen. 12 Darum brauchet eure gaben Dergestalt in deiser zeit, Wie ihr wünscht gethan zuhaben, Wann sich leib und seele scheidt. Steben ist kein kinderspiel: Wer im Herren sterben will, Der muß erstlich darnach streben, Wie man soll im Herren leben. 13 Diese welt geringe schätzen, Allen lastern widerstehn, An der tugend sich ergötzen, Willig Gottes wege gehn, Wahre lebens-besserung, Stete fleisches-züchtigung, Sich verleugnen, und mit freuden Schmach um Christi willen leiden. 14 Das sin reglen vor gesunde, Da man zeit und kräfte hat; In der letzten todes-stunde Ist es insgemein zu spat. Krankheit gleicht der pilgrimschaft, Keines gibt dem geiste kraft; Beydes macht die glieder müde, Und verstöhrt den seelen-friede. 15 Weg mit allem leichgepränge, So man den verstorbnen hält, Und dem loben nach der länge: Dann der baum liegt wie er fällt, Ach bestellt selbst euer haus, Machet hier die sachen aus; Fremde bitten und gebete Kommen hinten nach zu späte. 16 Sucht Gott selber zu versöhnen, Greifet selbst nach Christi blut: Kein gebete wird euch dienen, Das ihr hier nicht selber thut. Denke ihr selber in der zeit Nicht an eure sterblichkeit, Wahrlich, in der grabes-höle Sorgt kein mensch für eure seele. 17 Jetzund ist der tag dis heiles, Und die angenehme zeit: Aber, leider! meistentheiles Lebt die welt in sicherheit: Täglich ruft der treue Gott, Doch die welt treibt ihren spott: Ach die stunde wird verfliessen, Und Gott wird den himmel schliessen. 18 Da wird mancher erst nach öle, Bey des bräut'gams ankunst gehn; Und da wird die arme seele Vor der thüre müssen stehn: Darum haltet euch bereit, Füllt die lampen in der zeit, Sonst erschallt das leid am ende: Weicht von mir, ihr höllen-brände. 19 In dem ganzen bibel-buche Kommt mir nichts so schrecklich für, Als die worte von dem spruche: Ihr verfluchten, weicht von mir! Selig, wer davor erschrickt, Eh er noch den tod erblickt: Furcht und zittern hier auf erden Schafft daß wir dort selig werden. 20 Hier in lauter freuden schweben Macht im tode lauter noth: Aber auf ein traurig leben Folgt ein freudenreicher tod: Drum mit dieser welt hinweg, Achtet sie für koth und dreck, Und erhebet eure sinnen, Daß sie Christum lieb gewinnen. 21 Tödter eure bösen glieder, Creutzigt euer fleisch und blut; Drückt die böse lüste nieder, Brecht dem willen seinen muth: Werdet Jesu Christo gleich, Nehmt sein creutz und joch auf euch; Daran wird euch Christus kennen, Und euch seine jünger nennen. 22 Auf ein langes leben harren, Da man täglich sterben kan, Das gehört vor einen narren, Nicht vor einen klugen mann. Mancher spricht bey geld und gut: Liebes herz, sey wohlgemuth; Und in vier und zwanzig stunden Ist die seele schon verschwunden. 23 Ach wie ofte hört man sagen, Daß ein mensch entleibet sey; Ach wie mancher wird erschlagen, Oder bricht den hals entzwey; Einen andern rührt der schlag Wohl im sanf-und spiel-gelag; Mancher schlummert ohne sorgen, Und erlebet nicht den morgen. 24 Feuer, wasser, luft und erden, Blitz und donner, krieg und pest, Müssen unsre mörder werden, Wenn es Gott geschehen läßt: Niemand ist vom tode frey, Und die art ist mancherley; Ins gemein sind unsre stunden Einem schatten gleich verschwunden. 25 Nach verfliessung dieses lebens Haben menschen keine wahl; Jener reiche rief vergebens In der pein und in der quaal. Fremdes bitten hilft euch nicht; Und wer weiß, obs auch geschicht: Also fallt in wahrer busse Eurem Gotte selbst zu fusse. 26 Sammlet euch durch wahren glauben, Einen schatz der ewig währt, Welchen euch kein dieb kan rauben, Und den auch kein rost verzehrt: Nichts ist ehre, nichts ist geld, Nichts ist wollust, nichts ist welt; Alles trachten, alles dichten, Muß man auf die seele richten. 27 Freunde machet euch in zeiten Mit dem mammon, den ihr habt; Lasset von bedrängten leuten Keinen menschen unbegabt: Christus nimt die wohlthat an, Gleich als wär es ihm gethan, Und der armen bettler bitten Hilft euch in des himmels hütten. 28 Euer wandel sey im himmel, Da ist euer bürgerrecht; Leb in diesem weltgetümmel Unbekant, gerecht und schlecht: Flieht vor aller sclaverey, Machet eure seele frey, Daß sie sich in Gott erhebt, Und hier als einfremdling lebt. 29 Diese gabe zu erlangen, Sparet das gebete nicht; Netzt mit thränen eure wangen, Bis daß Gott sein herze bricht. Rufet Jesu Christo nach, Wie er dort am creutze sprach: Vater1 nim an meinem ende Meine seel in deine hände. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German

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