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Hymnal, Number:els1826
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Die herrlichkeit der erden

Hymnal: ELS1826 #551 (1826) Lyrics: 1 Den herrlichkeit der erden Muß staub und asche werden, Und nichts bleibt ewig stehn: Das, was uns hier ergetzet, Was man für ewig schätzet, Wird als ein lechter traun vergehn. 2 Was sind doch alle sachen, Die uns so trotzig machen, Als rand und eitelkeit? Was ist der menschen leben? Stets mit gefahr umgeben, Währt es nur eine kurze zeit. 3 Was hilft uns kunst und wissen? Wied, wenn wir sterben müssen, Dis noch ein vorzug seyn? Was hilft uns macht und ehre, Sop glänzend sie auch wäre? Kan sie uns wohl alsdann erfreuen? 4 Wir bald wird das zerrinnen, Was wir mit müh gewinnen; Was unser fleiß erwirdt? Kan wohl, was wir besitzen, Uns vor dem tode schützen, Stirbt nicht dis alles, wenn man stirbt? 5 Was sind die eitle freuden? Wie blad folgt angst und leiden Und reu auf den genuß? Was ists womit wir prangen? Wo wirs du ehr erlangen, Die nicht zu letzt verschwinden muß? 6 Was sind selbst alle thronen? Giebt es wohl irdsche kronen, Die unverwelklich blühn? Kan vor des grabes schrecken Der purpur dich bedecken? Die krone dich dem tod ertziehn? 7 Wie, wenn die sonn aufgehet, Die rose blühend stehet In ihre schönsten zier, Und doch verwelke sich beuget, Eb sich der abend zeiget; So blühen und verwelken wir. 8 Froh wachsen wir auf erden, Und hoffen groß zu werden, Von schmerz und sorgen frey; Doch in den schönsten tagen, Noch eh wir früchte tragen, Bricht uns des todes sturm entzwey. 9 Wir rechnen jahr auf jahre; Inzwischen wird die bahre Vor unser haus gebracht. Man scheider von den seinen, Die hülflos uns beweinen, Und uns bedeckt des grabes nacht. 10 Dis laßt uns wohl bedenken, Und uns zum himmel lenken, Weil er uns offen steht. Wer dahin will gelangen, Darf an der welt nicht hangen, Die enst mit ehre lust vergeht. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Die seele ruht in Jesu armen

Hymnal: ELS1826 #552 (1826) Lyrics: 1 Die seele ruht in Jesu armen, Der leib schläft sanft im erde-schooß: Nun kan sich herz an herz erwarmen, Die ruh ist unaussprechlich groß, Die sie nach wenig kampfesstunden, Bey ihrem holden freund gefunden: Sie schwimmt im stillen friedens-meer. Gott hat die thränen abgewischet, Ihr geist wird durch und durch erfrischet, Des lammes glanz ist um sie her. 2 Sie ist nun aller noth entnommen, Ihr schmerz und seufzen ist dahin: Sie ist zur freuden-krone kommen: Sie steht, als braut und königin, Im golde ew'ger herrlichkeiten, Dem grossen könig an der feiten, Sie steht sein klares angesicht! Sein freudenvolles lieblichs wesen Macht sie nun durch und durch genesen: Sie ist ein licht im grossen licht. 3 Sie jauchzt den sterblichen entgegen! Ja, ja, nun ist mir ewig wohl! Ich bin, durch meines mittlers segen, Des lebenslichts und freuden voll: Mein schönes erbtheil ist mir worden, Viel millionen mit conforten Bewundern jauchzend meine pracht. Man kan in allen himmels-chören, Gleichwie mit donnerstimmen, hören: Der Herr hat alles wohl gemacht. 4 Ja, wohlgemacht! durchs ganze leben: Recht wohl in meiner todes-pein! Sein mütterliches tragen, heben, Bracht mich heraus, hindurch, hinein: Heraus aus dieser erden lüsten, Hindurch, durch die versuchungswüsten, Hinein ins schöne Canaan, da ich auf milch, und honig-auen, den rechten zJosua kan schauen, Der grosse ding an mir gethan. 5 Das war ein tag der süßsten wonne! Das war eine langgewünschtes burt! Da jesus meine lebens-sonne, Den ersten blick der herrlichkeit, Zum freudenvollen übergehen, Ließ meiner seel durchdringend sehen: Ich eilte meinem freunde zu: Mein geist schwung sich mit jubelschaaren, Die um mein sterbebette waren, Ins Vaters haus, zur stolzen ruh. 6 Nun ist die taube eingenommen, Die sonsten nirgends ruhe sand: Sie ist zu ihrem Noah kommen, Sie ruht in seiner milden hand; Wie kan sie nun so sicher sitzen In den verklärten wundenritzen, Da sie für sturm und wetter frey: Sie wird gekrönt aus mund und herzen Des freundes, der mit so viel schmerzen Bewiesen, das sie seine sey. 7 Das lamm ist nun bey seinem hirten, Der es mit seinem blut erläßt: Wie herrlich läßt es sich bewirthen, Wie süßiglich wird es getröst! Das schönethun ist unermessen! Es muß von seinem bissen essen, Es trinkt von seinem becher mit: Es liegt in seinem schooß und armen, Und schmeckt ein ewiges erbarmen, Des, der den creutzes tode erlitt. 8 Nun kan das Kind den Vater sehen, Es fühlt den süssen liebes-trieb: Nun kan es Jesu wort verstehen: Er selbst der Vater hat dich leib, Ein unergründlich meer des guten, Ein abgrund ew'ger segensfluthen Entdeckt sich dem verklärten geist: Erschauet Gott von angesichte, Und weiß was Gottes erb im lichte, Und ein mit erbe Christi heißt. 9 Die braut ist durch den vorhang gangen Zu ihrem halden bräutigam: Nun stillet sich ihheis verlangen In dem so süssen Gotteslamm: Sie sitzt bey ihm auf seinem throne, Sie blitzt in seiner eignen krone, als eine auserwählte sonn. Jehova, der sich ihr ergeben, Ist selbst ihr theil, ihr ewig leben, Ihr schild, und ihr sehr grosser lohn. 10 Sie hat nun alles zu geniessen, Worauf ihr glaube sich gefreut: Der lebensquell läßt in sie fliessen Die ströme ew'ger süßigkeit. Ihr freudenmeer ist Gottes fülle; Bey dem ist ihre seele stille; Verschlungen ist, was sie geschmerzt: Der Vater küßt sie mit dem triebe Der unbegreiflich zarten liebe, 11 Ihr ewig alles ist erschienen: Kurz, kurz, Jehova ist es gar, Das grosse wort: ich ich in ihnen, Ist ihr nun völlig offenbar: Hier findt sie ewig süsse weide, Ein ewig himmelbrodt der freude, Im allerseligsten genuß: Sie hat im grossen Gott empfangen, Mit deyen die vorangegangen, Den allerhöchsten überfluß. 12 Der matte leib ruh in der erden Er schläft, bis Jesus ihn erweckt, Da wird der staub zur sonnen werden, Den jetzt die finstre gruft bedeckt: Wie fröhlich wird er auferstehen! Wie wird man ihm vereinigt sehen Mit dem verklätten seelengeist! Da wird an den erlößten beyden, An jenem tag der hochzeit-freuden, Des Lammes herrlichkeit gepreist. 13 Wir, die wir noch durch Mara reisen, Wir sehnen uns im glauben nach; Wir denken unter thränenspeisen, An jenes schöne braut-gemach, Allwo wir mit der schaar der frommen, Wer weiß, wie bald? zusammen kommen, Und by dem Herrn seyn allezeit; Da wollen wir ihn ewig sehen, Wie wohl! wie wohl wird uns geschehen; Herr Jesu, kom! mach uns bereit. Damit er seinen liebling herzt. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Du, eitle jugend, wimmre heut

Hymnal: ELS1826 #553 (1826) Lyrics: 1 Du, eitle jugend, wimmre heut Ein klaglied in die luft! Entreisse dich der eitelkeit, Und weine an der gruft. Ein todter jüngling lieget heir! O höre, wie er dir und mir Mit blassen lippen ruft: 2 Komm, jungend, schaue mich im tod, Und denk; so werd' auch ich! Kein jugendliches morgenroth, Kein alter rettet dich: Denkt deine stolze brust, sie sey Noch lange vor dem tode frey? So komm, und schaue mich! 3 Gedanke voll erschütterung! Wir werden, was du bist! Jung warst du, wie die unschuld, jung, Schön, wie die tugend ist, Mit thränen schreiben wir, mit blut Auf seinen leichenstein: hier ruht Ein jüngling und ein christ. 4 Schwer, wie ein hügel, liegt auf mir Die last der eitelkeit; War nicht der jüngling einst, wie sir, Ein bürger dieser zeit: Kühn war sein heldenherze, kühn, Und tapfer wie in Lybien Der junge löw' im streit. 5 Und jetzt wie sehnenlos! wie tod! Wie blind der augenpaar! Wo ist der wangen purpurroth? Und wo sein lockigt haar? Hier in dem sarge modern sie, Und jede offne schönheit, die Dem jüngling neid gebahr. 6 Auf starken achsein tragen wir Dei frühe leiche fort, Doch bald ersinken wir, auch wir1 Vom todtenvollen wort: Zum sterben, jüngling, schicke dich! O freund, dann tragen dich und mich Noch stärkre achseln fort. 7 Schon senkt man in die gruft hinab Den sarg. Der schmerz erwacht, Wie ein gewapneter, an grab, Und schreyet: gute nacht! Wir streuen blumen auf die gruft, Und unser volles herze ruft: O jüngling, gute nacht! 8 Dir thränen rollen vom gesicht, Und seufzen stumm zu Gott: Entzieh' und deine hülfe nicht In unsrer todesnoth. Gedenke nicht der missethat, Der sünden, die die jugend than; Dann ist der tod mir schlaf. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Du, junge christin, komm und schau

Hymnal: ELS1826 #554 (1826) Lyrics: 1 Du, junge christin, komm und schau Den tod vor deinen füssen! Las eine thränen-fluth, wie thau, Auf junge rosen fliessen. Denn ach! hier liegt, Vom tod besiegt, Im frühling ihrer jahre, Die freundin auf der bahre. 2 Laß nur die decke noch einmal Von ihrem sarge brechen, Und dann den herold deiner quaal Die laute klage sprechen. Begiesse hier Ein bild von dir, Den leichnam einer schöne, Mit einer schwester-thräne. 3 Da liegt sie bleich, entstellt und todt Die blum', halb aufgegangen! Kein stillet reitz, kein lachend roth Scherzt mehr auf ihren wangen. Ihr blick ist nacht! Der schönheit macht Liegt, wie von sturm und wetter Zerstreute rosenblätter. 4 Sie, die wie Eva vor dem Herrn, In ihrer unschuld blühte, Und vor uns, wie der abendstern Vor andern sternen, glühte; Die sehen wir Im sarge her Mit unkennbaren zügen, Gestreckt vom tode liegen. 6 Schon dampfet sie verwesung aus, Und säulniß duft die bahre; Pflückt nur die blumen bette aus, Bekränzet ihre haare. Es schrümpft an ihr Der blumen zier, Als wie von feuerflammen Versengt und welk, zusammen. 7 Senkt nur den leichnam in die gruft; Die erde mag ihn decken. Indessen wimmert in die lust Ein lied voll todes-schrecken: O eitelkeit! O eitelkeit1 Soll den an todtenbeinen Der kummer ewig weinen? 8 Jedoch ein blick der seele schaut Hinauf zu jenen höhen, Wo wir des Mittlers junge braut Im feyerkleide sehen. O wären sir Bey ihr! bey ihr! Bey dieser neuen sonne, Im vaterland der wonne. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Ein chor von jungen waisen steht

Hymnal: ELS1826 #555 (1826) Lyrics: 1 Ein chor von jungen waisen steht, Und ringt die kleinen hände. Denn, ach! des vaters leben geht Im mirtag schon zum ende. Laut jammern sie: Ach, vater, wie? Du willst und schon verlassen? 2 O Gott, wer reicht uns heute brod? Und, ach! wer tränkt uns morgen? Wer ist die stütze in der noth? wer wird uns nun versorgen? Ach vater! nicht! Verlaß uns nicht! Wer wird uns dann versorgen? 3 Die witwe zirtert laut und sinkt Vor seinem bette nieder. Sie weinet blut heraus, und trinkt Die blut'gen thränen wieder; Sie seufzt das ach Der kinder nacht: Du willst mich schon verlassen? 4 Jedoch, der beste vater, er Ruft ihrem schmerz entegegen: Kommt, kinder, stellt euch um nich her, Empfahet meinen segen! Weib, höre mich, und richte dich empor zu meinem segen. 5 Der Schöpfer jeder creatur, Der Vater frommer waisen, Der wird, ihr kinder, betet nur, Auch euer Vater heissen. Drum sinket bin, Und nennet ihn Mit thränen euren Vater. 6 Gram und verführung geht euch hier, Ihr kinder, stets zur feire; Drum wünsch' ich euch, und theure dir! Viel schmerzen und viel freude. Sprecht was ich sprach, Im herzen nach: Viel schmerzen und viel freude. 7 Zur tugend führe euch der schmerz, Die freude soll euch stärken. Zeigt weisheit und ein gutes herz In allen euren werken. Ein eigenthum Sey euch der ruhm, Der ruhm des weisen christen! 8 Nun bet' ich dann um letztenmal Zu Gott! ein armer sünder! Sey du anjetzt im thränenthal Ein Vater meiner kinder. Der todes-schmerz Fällt an mein herz; Ein Vater meiner kinder. 9 Ach schau, weil ich noch stammeln kan, Ein weib zu meinen füssen! Und sieh' es mir erbarmung an, Wann wirwen thränen fliessen. Ich sterbe, Gott, Sey auch mein Gott! So sprach er, und erblaßte. 10 Nun, kinder, wischt mit kleiner hand Die thränen vom gesichte. Die welt ist euer vaterland, Der Vater wohnt im lichte, Und strahlet euch Aus seinem reich Licht vollen trost ins herze. 11 Gebiete, fromme witwe, du Dem schmerz nicht mehr zu wüten. Religion schaft seelen-ruh, Und einen grossen frieden. Gott sorgt für euch Und uns zu gleich: Denn er ist aller Vater. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Einen guten kampf hab ich

Hymnal: ELS1826 #556 (1826) Lyrics: 1 Einen guten kampf hab ich Auf der welt gekämpfet! Denn Gott hat genädiglich All mein leid gedämpfet, Nun ist meines lebens lauf, Seliglich vollendet, Und die frohe seel hinauf Zu dem herrn gesendet. 2 Forthin ist mir beygelegt Der gerechten krone Die mir wahre freud erregt In des himmels throne. Forthin meines lebens-licht, Dem ich hie vertrauet, Nemlich, Gottes angesicht Mein seele schauet. 3 Dieser schnöden, bösen welt, Jämmerliches leben, Mir nun länger nicht gefällt, Drum ich mich erbeben Meinem Jesu, da ich bin jetzt in lauter freuden, Dann sein tod ist mein gewinn, Mein verdienst sein leiden. 4 Gute nacht, ihr meine freund, Alle meine lieben, Alle, die ihr um mich weint, Laßt euch nicht betrüben, Da den letzten schritt ich thu In die erde nieder; Schaut die sonne, die zur ruh Geht, kommt morgen wieder. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Freu dich sehr, o meine seele

Hymnal: ELS1826 #557 (1826) Lyrics: 1 Freu dich sehr, o meine seele, Und vergiß der noth und quaal, Dei in dieser kummer höle, Dich betroffen ohne zahl: Jesus ruft dich aus dem leid, In die grosse herrlichkeit, Die kein ohr je hat gehöret Und in ewigkeiten währet. 2 Tag' und nächte mußt' ich ringen Vor dem Herren meinem Gott, Weil mich angst und creutz umpfingen, Mir zu helfen aus der noth; Wie ein wandersmann sich sehnt Nach der reise frohen end, So ich nach jenen höhen, Hülf und rettung zu erflehen. 3 Wie der dornen scharfe spitze Rosen um und um einfaßt; So drückt christen trübfals hitze, Weil der feind und weit sie haßt: Wie die meeres wellen sind, Und der ungestüme wind, Also ist allhier auf erden Unser leben voll beschwerden. 4 Welt und sünde, teufel, hölle, Unser eigen fleisch und blut Plagen unsre matteseele, Prüfen unsern heidenmuth: Wir sind voller angst und plag; Lauter creutz sind unsre tag: Selten will die sonne scheinen, Unsre tage sind nur weinen. 5 Wenn die morgenröthe scheinet, Und uns aus dem schlafe weckt, O eir häufig klagt und weiner Den der geist mit angst bedeckt, Wegen tausendsacher noth, Und die thränen, unser brodt, Das bey tag und finsternissen Wir sehr oft geniessen müssen. 6 Drum, Herr Christ, du morgensterne, Der du mir zum trost aufgehst, Bleibe von mir jetzt nicht ferne, Weil mich ja dein blut erlöst: Hilf, daß ich mit fried und freud, Mög von hinnen fahren heut; Ach, sey du mein licht und freude, Da ich nun von hinnen scheid. 7 Herr, ich flieh in deine seite, Da mich hier der tod verjagt; Ich bin deiner arbeit beute; Wer ist, der mich nun verklagt? Da mich selbst dein blut frey spricht, So erschreckt mich kein gericht; Dis dein blut faß ich im glauben; Wer will mir den himmel rauben? 8 Herr, wenn meine augen brechen, Wenn mir das gehörverschwindt, Wenn mein mund nicht mehr kan sprechen, Der verstand sich nicht besinnt; Denn bist du mein licht und mund: In der bangen todesstund, Hör ich himmlische süsse worte; Du bringst mich zur himmelspforte. 9 Engel warten mein mit freuden, Tragen den entbundnen geist Nach der todesnacht und leiden Hin, wo man Gott ewig preist: Er, der abgezehrte staub Wird zwar hier des moders raub, Doch wird man auch ihn bald sehen Herrlich überm grabe stehen. 10 Freu dich sehr, o meine seele, Und vergiß der noth und quaal, Die in dieser kummerhöle, Dich betroffen ohne zahl: Jesus ruft dich aus dem leid In die freud' und herrlichkiet; Ja er will dich selber führen Hin, wo du sollst triumphiren. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Freund der herzen, sieh die schmerzen

Hymnal: ELS1826 #558 (1826) Lyrics: 1 Freund der herzen, sieh die schmerzen Die am grabe bluten. Schau' Erhbarmer, wie die deinen Unter modernden gebeinen, Ueber ihre todten weinen. 2 Thränen fliessen, weil wir müssen Zweige dorren sehen, Die, wie jugendliche rosen Von dem morgenthau begossen, Aus dem garten Gottes sprossen. 3 Mütter stehen stumm und sehen Auf die kleine leiche. Väter schwanken vor dem kinde, Wie die halbgewachsne linde Vor der wuth ermörter winde. 4 Und die kleinen siehen, und weinen Laut um den gespielen; In des todtengr¨bets mienen Schauen sie durch ihre thränen Muth und grausamkeit in ihnen. 5 So verwelken dann die nelken Noch in ihrer knofpe? Blumen, die wie sterne stehen, Müssen, wann die winde wehen, Halb emporgeblüht vergehen. 6 Doch nur stille! Gottes wille Ist allein der beste. Der die kinder uns gegeben, hat die macht, zu jenem leben Diese kinder zu erheben. 7 Seelen werden auf der erden Größtentheils vergifter. Darum nimt, nach seinem willen, Gott die kinder hin im stillen, Seinen himmel auszufüllen. 8 Aus dem bade seiner gnade Strömt des christen leben, Ist ein säugling, sprecht, ihr thoren! Den die taufe neu geboren, Schon im frühen tod verloren? 9 Weinet minder vor die kinder, Eltern! spart die zähren. Kan es ihren kleinen seelen, Da, wo keine zweifel quälen, Wohl an der erziehunb sehlen? 10 Sehet darten an dey pforten Seines himmels winket; Jesus winkt mit holden mienen Und zu lehrern giebt er ihnen Engel, die dem Vater dienen. 11 Darum schweigen wir und beugen Unsern nacken nieder. Wann die erde wird vergehen, Werden wir in jenen höhen Unsre todten wieder sehen. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Freunde, stellt das weinen ein

Hymnal: ELS1826 #559 (1826) Lyrics: 1 Freunde, stellt das weinen ein, Wischt die thränen von den wangen, Was soll doch das klagen seyn, Daß ich von euch weggegangen? Trauret nicht um meinen tod, ich bin frey von aller noth. 2 Da mein leib darnieder feil, Fiel auch mit mein feind darnider, Meiner seelen höchstem ziel ware je meine fleisch zuwider; Weil mein lieb nun weggeraft, Ist ir süsse ruh geschaft. 3 Aus dem kerker geh ich aus, Aus der angst und aus dem jammer, Bis mich Gott ins himmels-haus Ruft aus meiner erden-kammer. Was klagt ihr den tod so an? Der nichts arges mir gethan. 4 Sagt, was dieses leben sey? Ist es nicht ein weg zu nennen, Der von dornen niemals frey? All müsset ihr bekennen, Daß mein schwerer gang vollbracht, Da ich gebe gute nacht. 5 Was für elend und für leid Müßt ihr täglich noch erfahren, Die ihr euch gnug verwahren? Der nur bleibet unversehrt, Der ins sichre grab gekehrt. 6 Ich bin tod, was ist es mehr? Ich bin auf die welt gekommen? Klaget ihr dann nun so sehr, Daß ich bin hinweg genommen? Man kommt in der welt ihr haus, Dazs man wider geh hinaus. 7 Ferner hat mein Jesus mir Dort die seligkiet erworben, Geh ich ein zur grabes-thür, Ich bin dannoch unverdorben, Durch des Herren aufersteh'n Werd ich in den himmel geh'n. 8 Seht mit munterm angesicht, Wie ich werd ins grab gesenket, Dann es ist mein leben nicht Ewig von mir abgelenket: Es soll mir in jener welt Schöner werden zugestellt. 9 Stirbt ein christ, so stirbt sein leid, Auch sein tod stirbt mir dem sterben, Ich erwarte nun die freud, Die ich ewig soll ererben; Zeitlichkeit fahr immer hin, Weil ich jetzt verewigt bin. 10 Freunde! stellt das weinen ein, Wischt die thränen von den wangen, Was soll doch das klagen seyn, Daß ich von euch weggegangen? Trauret nicht um meinen tod, Ich ben frey von aller noth. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Gott Lob, die stund ist kommen

Hymnal: ELS1826 #560 (1826) Lyrics: 1 Gott lob, die stund ist kommen, Da ich werd aufgenommen Ins schöne paradeis. Ihr eltern, dürft nicht klagen; Mit freuden sollt ihr sagen: Dem höchsten sei lob, ehr und preis. 2 Wie kans Gott besser machen? Er reißt mich aus dem rachen Des teufels und der welt, Die jetzt wie löwen brüllen, Ihr grimm ist nicht zu stillen, Bis alles übern haufen fällt. 3 Dis sind die letzten tage, Da nichts als angst und plage Mit haufen bricht herein. Mich nimt nun Gott von hinnen, Und lässet mich entrinnen Der überhäuften noth und pein. 4 Kurz ist mein irdisch leben; Ein bessers wird mir geben Gott in der ewigkeit. Da werd ich nicht mehr sterben, In keiner noth verderben: Mein leben wird seyn lauter freud. 5 Gott eilet mit den seinen, Läßt sie nicht lange weinen In diesem thränen-thal; Ein schnell und selig sterben Ist schnell und glücklich erben Des schönen himmels ehren-saal. 6 Wie öfters wird verführet Manch kind, an dem man spüret Rechtschaffne frömmigkeit. Die welt voll list und tücke, Legt heimlich ihre stricke Bey tag und nacht zu jeder zeit. 7 Die netze mag sie stellen, Mich wird sie nun nicht fällen, Sie wird mir thun kein leid. Denn wer kann den verletzen, Den Christus itzt wird setzen Ins schloß vollkommner sicherheit? 8 Zuvor bracht ich euch freude; Itzt nun ich von euch scheide, Betrübt sich euer herz: Doch wenn ihrs recht betrachtet, Und was Gott thut, hoch achtet, Wird sich bald lindern aller schmerz. 9 Gott zählet alle stunden, Er schlägt und heilet wunden, Er kennet jederman. Nichts ist ja je geschehen, Das er nicht vor gesehen, Und was er thut ist wohlgethan. 10 Wenn ihr mich werdet finden Vor Gott, frey aller sünden. In weißsr seide stehn, Und tragen sieges-palmen In händen, und mit psalmen Des Herren ruhm und lob erhöhn; 11 Da werdet ihr euch freuen, Es wird euch herzlich reuen, Daß ihr euch so betrübt. Wohl dem, der Gottes willen Gedenket zu erfüllen, Und ihm sich in geduld ergiebt. 12 Lebt wohl und seyd gesegnet; Was euch jetzund begegnet, Ist andern auch geschehn; Viel müssens noch erfahren: Nun Gott woll euch bewahren; Dort wollen wir uns wieder sehn. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German

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