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Hymnal, Number:els1826
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Gott, wie die tage mir verschwinden!

Hymnal: ELS1826 #561 (1826) Lyrics: 1 Gott, wie die tage mir verschwinden! Gleich einem strom stürzt meine zeit, Von lastern faul und tr¨b von sünden Ins meer der langen ewigkeit. Drum, mein Erlöser, bitt' ich dich: Bekehre mich! bekehre mich! 2 Ich wandle, erde auf der erde, Nur als ein gast und pilgrm bin; Ich weiß es, daß ich sterben werde, Auch wenn ich nicht bekehret bin. Darum, Erlöser, bitt' ich dich: Bekehre mich! bekehre mich! 3 Geh' ich mit zitterenden füssen Vor eine offnen gruft vorbey; So sagt mir donnernd mein gewissen, Daß ich ein sclav der laster sey. Darum, Erlöser, bitt' ich dich: Bekehre mich! bekehre mich! 4 Mich dünkt, daß mir der schall der glocken Mit jedem dumpfen schlage droht; Ich fahre auf und ganz erschrecken Fühl' ich in jeder ader tod. Darum, Erlöser, bitt' ich dich: Bekehre mich! bekehre mich! 5 Ich sinke, wenn man eine leiche Vor meinem blick vorüber trägt, Zur erden nieder wie die eiche, Wenn sie der donner niederschlägt. Darum, Erlöser, bitt' ich dich: Bekehre mich! bekehre mich! 6 Wie die verwilderte gebehrde Des todtengräbers mich erschreckt! Wenn er mit einer schaufel erde den leichnam eines freundes deckt. Darum, Erlöser, bitt;' ich dich: Bekehre mich! bekehre mich! 7 Ein weisser schedel ohne augen, Ein fauler sarg, ein todtenbein, Ein fleisch woran noch würmer saugen Kan erwas schuervoller seyn? Darum, Erlöser, bitt' ich dich: Bekehre mich! bekehre mich! 8 Weint an der gruft, gedrängt vom schmerze, Der traurende sein leid heraus; so blutet mein beklemmtes herze Vorzweiflungsvolle thränen aus. Darum, Erlöser, bitt' ich dich: Bekehre mich! bekehre mich! 9 Bin ich ein Christ? die Christen zittern Doch sonsten vor dem tode nicht; Sie sterben, ohne zu erschüttern Vor grab, verwesung und gericht. Denn wer sich vor dem tode scheut, Ist der wohl reif zur ewigkeit? 10 Ach Gott! die sünden fesseln ziehen Mich sclaven auf die breite bahn; Drum fleh' ich dich auf meinen knien Mit thränen um die gnade an, Und diese thränen bitten dich: Bekehre mich! bekehre mich! 11 Mein Vater! denn nun stellt der glaube Dich nicht als meinen richter für, Da lieg' ich ja, gekrümmt im staube, Wie ein getretner wurm vor dir. Auf meinem antlitz bitt' ich dich: Bekehre mich! bekehre mich! 12 Ich stehe! meine knie wanken Nicht mehr, denn jetzo fühl ich ihn, Den wonnevollsten der gedanken, Im tiefverwundten herzen glühn; Er lispelt, die empfindung hört, Ich bin bekhrt! ich bin bekehrt! 13 Da steh ich, wie auf einem thurme, Und sehe in gelaßner ruh Tief unter meinem fuß dem sturme Des todes und der hölle zu, Sie haben ja mein lied gehört; Ich bin bekehrt! ich bin bekehrt! Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Herr Gott! mein jammer hat ein end

Hymnal: ELS1826 #562 (1826) Lyrics: 1 Herr Gott! mein jammer hat ein end, Ich fahr aus diesem leben, Mein seel befehl in deine händ, Dei du mir hast gegeben. Ich bitte, Herr! sey gnädig mir, Und nim mich väterlich zu dir, Mein geist nach dir steh sehner. 2 Weil ich hier leb in dieser zeit, Hab ich viel sünd begangen, Dein väterlich barmherzigkeit Nicht dankbarlich empfangen; Das reuet mich von herzensgrund, All augenblick und alle stund laß mich, Herr, gnad erlangen. 3 Mein hoffnung steht zu aller frist Auf deine grosse güte, Und meinen Heiland, Jesum christ, Der wolle mich behüten, Daß ich nicht weich von deiner gnad, Und wir des feindes macht nicht schad, Noch sein grausames wüten. 4 Für mich hat Christus gnug gethan, Am creutzes-stamm gelitten, den sehe ich im glauben an, Für mich hat er gestritten. Tod, höll und teufel überwund, Und sie vertilget gar zu grund, Und ihre macht zerschnitten. 5 Des tröst ich mich, mein Herr und Gott; Will mich darauf verlassen, Daß mir nicht schad der leiblich tod, Froh fahr ich meine strassen Zu meinem Herren Jesu Christ, Der jetzund mein begleiter ist, Das weiß ich bester massen. 6 Amen, das ist gewißlich wahr, Und kan mich nicht betrügen, Daß ich ins ew'ge leben fahr, Mein glaub wird mirs nicht lügen; Ich will mit Christo ewiglich Und allen heil'gen seliglich, Des todes macht besiegen. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Herr! ich zähle tag und stunden

Hymnal: ELS1826 #563 (1826) Lyrics: 1 Herr! ich zähle tag und stunden, Und der jahre schnellen aluf. Ich! wo sind sie hin verschwunden? Hört doch alles bey uns auf: Geht doch alles endlich ein, Doch, es soll jetzt also seyn: Nach dem wandel hier auf erden, Da werd ich erst ewig werden. 2 Gott, du ursprung aller dinge, Der du warest, da nichts war: Unser alter ist geringe; Aber du lebst alle jahr. Ewig wird dein reich bestehn, ewig dein befehl ergehn: Und wenn alles sollte schweigen, Werdens höll und himmel zeugen. 3 Wohl demnach uns, deinen freunden Wenn wir werden ewig ruhn; Aber weh auch deinen feinden, Dei beständig böses thun; Ihre wohlverdiente pein, Die wird unaufhörlich seyn; Und sie werden alle müssen Ihre thorheit ewig büssen. 4 Denkt ihr menschen an die länge, Die niemand ausdenken kan, Gebet acht auf eure gänge, Stellt alles christlich an; Denn in einem kleinen nu Gebt die gnaden-th¨re zu, Und darnach ist nichts zu hoffen, Jetzt nur steht der himmel offen. 5 O wie wohl ist uns geschehen, Daß ein christ das wissen kan, eh wir jene welt noch sehen Hat es Gott uns kund gethan. Ihm sey dank in dieser zeit! Ihm sey dank in ewigkeit! Ewig soll mein herz ihn ehren! Ewig seinen ruhm vermehren. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Herr Jesu Christ, ich weiß gar wohl

Hymnal: ELS1826 #564 (1826) Lyrics: 1 Herr Jesu Christ, ich weiß dar wohl, Daß ich einmal muß sterben: Wenn aber das geschehen soll, Und wie ich werd verderben Dem leibe nach, das weiß ich nicht, Es steht allein in dein'm gericht, Du weißt mein letztes ende. 2 Und weil ich denn, wie dir bewust, Durch deines Geistes gabe, An dir allein die beste lust In meinem herzen habe, Und veste glaub, das du allein Mich von der schuld gewaschen rein, Und mir dein reich erworben. 3 So bitt ich dich, Herr Jesu Christ, Halt mich bey den gedanken, Und lß mich ja zu keiner frist Von diesem glauben wanken! Herr, stärke du den glauben mir, Bis daß die seele wird zu dir In himmel aufgenommen. 4 Kans seyn, so gib, durch deine hand, Mir ein vernünftigs ende, Daß ich die seele mit verstand Befehl in deine hände, Und so im glauben sanft und froh, Auf meinem bettlein oder stroh, Von hinnen möge fahren. 5 Wo du mich aber in dem feld Durch raub auf fremder grenze, In wassers-noth, hitz ja gar kält, Oder durch pestilenze, Nach deinem rath, willst nehmen hin; So richte herr, den schwachen sinn Auf dich, der du mein Mittler. 6 Macht krankheit meine, schwachheit groß Auf Auf meinem sterbebette, Ging' erwa, oder läg ich blos Und unbescheiden redte; So laß michs, Herr, entgelten nicht, Weils wider mein bewußt geschicht, Und mich nicht kan besinnen. 7 O Herr, gib mir in todes-pein Ein säuberlich geberde, Und hilf, daß mir das herze mein Fein sanft gebrochen werde, Und wie ein licht, ohn übrig weh, Auf dein unschuldig blut, vergeh, Das du für mich vergossen. 8 Doch Heiland, es gescheh dien will, Ich will dir nichts vorschreiben; Hier hast du mich, ich halte still, Du wirst mir treu verbleiben: Ich glaube, das du, als ein fürst Des lebens, mich erhalten wirst, Ich sterbe wie ich wolle. 9 Ich will mein leben, leib und sinn Dir gänzlich übergehen; Ich weiß, der tod ist mein gewinn und du bist mir das leben: Du wirst den leib ohn alle klag, Das glaub ich vest, am jüngsten tag Zum leben auferwecken. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Herr Jesu Christ, wahr'r Mensch und Gott!

Hymnal: ELS1826 #565 (1826) Lyrics: 1 Herr Jesu Christ, wahr'r mensch und Gott! Der du littst marter, angst und spott, Für mich am creutz auch endlich starbst, Und mir des Vaters huld erwarbst. 2 Ich bitt durchs bittre leiden dein, Du wollst mir sünder gnädig seyn, Wenn ich nun komm in sterbens noth, Und ringen werde mit dem tod. 3 Wenn mir vergehet mein gesicht, Und meine ohren hören nicht, Wenn meine zunge nicht mehr spricht, Und mir vor angst mein herze bricht. 4 Wenn mein verstand sich nicht besinnt, Und mir der menschen hülf zerrinnt: So komm, Herr Jesu! mir behend Zu hülf an meinem letzten end. 5 Führ du mich aus dem jammerthal; Verkürze mir auch des todes quaal: Die bösen geister von mir treib, Mit deinem Geist stets bey mir bleib. 6 Wenn sich die seel vom leibe trennt, Den nim sie, Herr, in deine händ: Der leib hab in der erde ruh, Bis sich der jüngst' tag naht herzu. 7 Ein frohes auferstehn verleih, Im g'richte mein fürsprecher sey, Und meiner sünden nicht gedenk, Aus gnaden mir das leben schenk. 8 Wie du hast zugesaget mir In deinem wort, das trau ich dir: Fürwahr, fürwahr, euch sage ich, Wer mein wort hält, und glaubt an mich, 9 Der wird nicht kommen ins gericht, Den tod auf ewig schmecken nicht, Und ob er gleich hie zeitlich stirbt, Daß er deswegen nicht verdirbt; 10 Sondern ich will mit starker hand Ihn reissen aus des todes band, Und zu mir nehmen in mein reich, Da soll er denn mit mir zugleich. 11 In freuden leben ewiglich: Dazu hilf uns ja gnädiglich. Ach! Herr, vergib all unsre schuld, Hilf, daß wir warten mit geduld. 12 Bis unser stündlein kommt herbey, Auch unser glaub stets wacker sey, Dein'm wort zu trauen vestiglich, Bis wir entschlafen seliglich. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Herr, wie du wilst, so schick's mit mir

Hymnal: ELS1826 #566 (1826) Lyrics: 1 Herr, wie du wilst, so schicks mit mir, Im leben und im sterben, Allein zu dir steht mein begier, Laß mich Herr, nicht verderben; Erhalt mich nur in deiner huld, Sonst, wie du wilst, gib mir geduld, Dein will der ist der beste. 2 Zucht, ehr und treu verleih mir, Herr, Und lieb zu deinem worte, Behüte mich, Herr! für falscher lehr, Und gib mir hier und dorte, Was dient zu meiner seligkeit, Wend ab all ungerechtigkeit In meinem ganzen leben. 3 Wenn ich einmal nach deinem rath Von dieser welt soll scheiden, Denn schenke, herr, mir deine gnad, Daß es gescheh mit freuden; Mein leib und seel befehl ich dir, O Herr, ein seligs end gib mir, Durch Jesum Christum, Amen. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Herzlich thut mich verlangen

Hymnal: ELS1826 #567 (1826) Lyrics: 1 Herzlich thut mich verlangen Nach einem sel'gen end, Weil ich hier bin umfangen Mit trübsal und elend; Ich hab lust abzuscheiden Von dieser bösen welt, Sehn mich noch ew'gen freuden, O Jesu! komm nur bald. 2 Du hast mich ja erlöset Von sünde, tod und höll, Es hat dein blut gekostet, Drauf ich mein hoffnung stell. Warum solt mir denn grauen Vorm höllischen gesind? Weil ich auf dich thu bauen, Bin ich ein sel'ges kind. 3 Wenn gleich süß ist das leben, Der tod sehr bitter mir, Will ich mich doch ergeben, Zu sterben willig dir: ich weis ein besser leben: Da meine seel fährt hin, Des freu ich mich gar eben, Sterben ist mein gewinn. 4 Der leib wird in der erden Von würmern zwar verzehrt, Doch wird er einmal werden Durch Christum schön verklärt; Wird leuchten als die sonne, Und leben ohne noth, In ew'ger freud und wonne; Was schadt mir denn der tod? 5 Ob mich die welt auch reizet, Zu bleiben länger hier; Und mir auch immer zeiget Ehr, geld, samt aller zier: Dis ist, was ich nicht achte, Es währet kurze zeit! Den himmel ich betrachte, Des bleibt in ewigkeit. 6 Der tod wird mich zwar scheiden, Von manchem treuen freund, Das mir und ihm bringst leiden: Allein zum trost erscheint Der tag, da wir mit wonne Einander wider sehn, Denn wird di freuden-sonne Uns niemals untergehn. 7 Zwar fliessen ehisse thränen Von waisen auf mein grab; Mich preßt ihr lautes stöhnen; Doch scheld' ich willig ab: Gott ist der beste voater; Er ist der waisen Gott, Ihr helfer und berather, Er rettet aus der noth. 8 Ihr waisen gebt den schmerzen Und kummer gute nacht, Gott trägt in seinem herzen, Was er hervor gebracht; Er speiset ja die raden; Er läßt verlaßne nicht; Er speißt mit himmels-gaben, Wenn hülfe hier gebricht. 9 Gott kröne euch mit freuden, Der euch anjetzt betrübt, Da ich von hinnen scheide, Den ihr so sehr geliebt; Laßt euch den trost nicht rauben, daß wir in kurzer zeit Nach harren und nach glauben Uns sehn in ewigkeit. 10 Nun nim an meinem ende, herr Jesu, du mein heil, Den geist in diene hände; Gib mir am himmel theil: Du bist für mich gestorben, Ich glaube, hilf du mir, Du hast mir ja erworben Des ew'gen lebens zier. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Hier ist mein fels! hier will ich stehen!

Hymnal: ELS1826 #568 (1826) Lyrics: 1 Hier ist mein fels! hier will ich stehen! Gott mein gesang! mein psalm! mein lob! Eh noch, mit ihrer berge höhen, Die welt aus wassern sich erhob, Warst du schon Er! schon Gott wie heut! Schon Vater einer ewigkeit! 2 Dein odem bläst in staub der erden, Der plötzlich aufwallt, niedersinkt, Und menschen sterben! andre werden! So bald dein arm aus woken winkt. Wir staub auf staub! von gestern her, Du ewig, ewig eben Der! 3 Dir ist die zeit von tausend jahren Und eine stunde einerley: Und eines manschen tage fahren So reisend, wie ein bach vorbey. Sein leben fliehet, wie ein traum, Wie schatten, und wi wasse scahum. 4 Wie wallend gras im fetten thale, Das noch des morgens blühend steht, Und nun versengt vom mittags strahle Von schnitter-säusten hingemäht: so ist ein mensch, o Gott, vor dir! So blühen fallen, dorren wir. 5 Das ist dein zorn, das wir vergehen, Das ist dein grimm und dein gericht; Denn alle unsre greuel stehen Entblößt vor deinem angesicht. Wie ein geschwätz, wie märchen fliehn Des menschen jahre vor dir hin. 6 Das kurzgesteckte ziel der tage Ist siebenzig, ist achtzig jahr', Ein innbegriff von müh' und plage, Auch wenn es noch so köstlich war. Geflügelt eilt mit uns die zeit In eine lange ewigkeit. 7 Herr! so verleihe, das am grabe Ein jeder sünder seinen tod, Und jenen stuhl vor augen habe, Der mit gericht und hölle droht. Flamm den gedanken in ihm an, Der wahre klugheit zeugen kan. 8 Nun stürzet nur, ihr menschentage, Schnell wie ein strom von felsen stürzt, Stürzt schneller! so wird doch die plage Des lebens einmal abgekürzt. Wie wolken die der wind verstreut, Wie sonnenlauf sey meine zeit. 9 Ihr öden, leichenvolle hayne, Zeigt mir verwesung, schutt und graus; Speyt faule särge, todgendeine Und würmer vollen staub heraus; Rollt, todtenköpfe, vor mich hin, Erschreckt mich! bis ich weise bin. 10 Hier ist mein fels! hier will ich sitzen! Gott heißt der Fels, mein psalm! mein lob! Eh noch die welt mit felsen-spitzen, Aus wasserstrudeln sich erhob, War er schon Gott! shon Gott, wie heut! Schon Vater einer ewigkeit. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Hier stand ein mensch! hier fiel er nieder!

Hymnal: ELS1826 #569 (1826) Lyrics: 1 Hier stand ein mensch! hier fiel er nieder! Ihr faulen schläfer, wachet heut! Ein schrecken fährt durch eure glieder, Das schrecken einer ewigkeit. Gott steht auf einer mitternacht Und seine donner rufen: wahct! 2 Euch predigt diese gähe leiche Mit jedem wilderverstörten zug: Ich bin es, den mit einem streiche Der starke Gott zur erden schlug! Drum wache sünder! wache doch! Denn seine donner rollen noch. 3 Er stand und schaut! er ist gefallen! Kaum kennt man seins stätte mehr, Und tief geholte seufzer wallen, Wie wolken um die leiche her. Gott, welch ein fall! und überall Spricht das erstaunen: welch ein fall. 4 Gesund und todt! und todt in sünden! Vom zorne Gottes hingeraft! So schnell, wie blitze sich entzünden, Und plötzlich, wie die rache straft. Ein sturz vom gipfel dieser zeit In tiefen einer ewigkeit! 5 O Gott, wer kan dis wort ertragen! Gesund und todt! gesund und todt! Laut, wie die wetter niederschlagen, Verwüstend, wie der sturmwind droht! Erst s¨¨ndigen! dann todt! o schwerdt, Das zweysach schneidend mich durchfährt! 6 Wie furchtbar brauset das verderben, Gleich wogen auf dem meere hin! So kan denn auch ein sünder sterben, Eh' er dran denkt in seinem sinn? So ist denn, Richter, aus der zeit Nur Ein schritt in die ewigkeit? 7 Erzittre heute, o verbrecher! Vielleicht trift bald sein donner dich! Nicht jeder sünder ist ein schächer, Und seufzet noch: gedenk an mich! Denn ach! es stirbt nicht jederman Gemächlich, daß er beten kan. 8 Gott braucht, den sünder hinzustreckne, Nicht immer krankheit, schwerdt und pest, Nicht fels und berge, die ihn decken, Nicht einen sturm, der zürnend bläst, Nicht donner, nicht der blitze glut; Er winkt nur einem tropfen blut. 9 Drum höre, Gott, den sünder klagen! Schau wie ein dach von thränen fließt! Will deine hand ihn niederschlagen, Eh' er noch reif zum tode ist? Zwar reif zum tod! doch zum gericht, Zur ewigkeit ist er es nicht. 10 Wir fallen nieder, und wir beten: Gott! Fater! Sch¨pfer1 zürne nicht! Wie? einen wurm den wilst du tödten, der unter dir im staube kriecht? Verschone doch! denn würmer seyn Für deine rache viel zu klein. 11 Doch nein! es sind ja diese würmer In deines himmels augen groß; Weil er! dein Sohn! der Höllenstürmer! Vor sie sein therues blut vergoß. Sein lut das durch den himmel schreyt: Barmherzigkeit! barmherzigkeit! 12 Indessen senket euch, ihr blicke, In diese todten gruft hinein. Vielleicht im nächsten augenblicke Kan ich, wie er, das todes seyn! Drum, jesu, schenke mir noch heut Die tugend kluger wachsamkeit. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Ich bin ja, Herr, in deiner macht

Hymnal: ELS1826 #570 (1826) Lyrics: 1 Ich bin ja Herr, in deiner macht, Du hast mich an das licht gebracht, Da unterhältst mir auch das leben: Du kennest meiner tage zahl, Weißt wenn ich diesem jammerthal Auch wieder gute nacht muß geben: Wo, wie und wenn ich sterben soll, Das weißt du, Vater, mehr als wohl. 2 Wen hab ich nun, als dich allein, Der mir in meiner letzten pein Mit trost und rath weiß beyzuspringen? Wer nimt sich meiner seelen an, Wenn nun mein leben nichts mehr kan, Und ich muß mit dem tode ringen, Wenn aller sinne kraft gebricht? Thust du es, Gott, mein Heiland nicht? 3 Mich dünkt, da lieg ich schon vor mir, In grosser hitz, ohn kraft und zier, Mit höchster herzensangst befallen; Gehör und rede nehmen ab, Die augen werden mir ein grab; Doch kränkt dir sünde mich vor allen. Des satans anklag hat nicht ruh, Setzt mir noch mit versuchung zu. 4 Ich höre der posaunen ton, Und seh auch den gerichts-tag schon, Der mir auch wird ein urtheil fällen. Hier weiset mein gewissens-buch Da aber des gesetzes fluch, Mich sündenkind hinab zur höllen, Da, wo man ewig, ewig bleibt, Ach, jammer, angst und wehe schreyt. 5 Kein geld noch gut errettet nich: Umsonst erbiet ein bruder sich Den andern hie erst los zu machen; Er muß es ewig lassen stehn, Wir werden ewig nicht entgehn, Kriegt einmal uns der höllen rachen. Wer hilft mir sonst in dieser noth; Wo du nicht, Gott, du todes tod! 6 Der teufel hat micht macht an mir, ich habe blos gesündigt dir, dir, der du missethat vergiebest. Was mäst sich satan dessen an, Der kein gesetz mir geben kan? Nichts hat an dem, was du Herr, liebest? Er nehme das, was sein ist, hin; Ich weiß daß ich des Herren bin. 7 Herr Jesu, ich dein theures gut, Bezeug es selbst mir deinem blut, Da≈≈ß ich der sünden nicht gehört: Was schont denn satan meiner nicht, Und schreckt mich durch das zorn-gericht? Komm, rette deines leidens ehre; Was giebest du mich fremder hand, Und hast so viel an mich gewandt? 8 Nein, nein, ich weiß gewiß mein Heil, Du lässets mich dein wahres theil, Zu tief in deinen wunden sitzen: Hier lach ich aller macht und noth: Es mag gesetz, höll oder tod Auf mich her donnern oder blitzen. Dieweil ich lebe, bin ich dein, Im tod kan ich keins fremdne seyn. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German

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