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Hymnal, Number:els1826
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Alle menschen müssen sterben

Hymnal: ELS1826 #621 (1826) Lyrics: 1 Alle menschen müssen sterben, Alles fleisch vergeht wie heu; Was da lebet, muß verderben, Soll es anders werden neu. Dieser leib der muß verwesen, Wenn er anders soll genesen Zu der grossen herrlichkeit, Die den frommen ist bereit. 2 Drum so will ich dieses leben, Wenn es meinem Gott beliebt, Gern und willig von mir geben, Bin darüber nicht betrübt: Denn in meines Jesu wunden Hab ich nun erlösung funden, Und mein trost in todes-noth Ist des Herren Jesu tod. 3 Jesus ist für mich gestorben, Und sein tod ist mein gewinn, Er hat mir das heil erworben, Drum fahr ich mit freuden hin, Hier aus diesem welt-getümmel, In den schönen Gottes himmel, Da ich werde allezeit Schauen die Dreyeinigkeit. 4 Da wird seyn das freuden-leben, Da viel tausend seelen schon, Sind mit himmels-glanz umgeben, Dienen da vor Gottes thron, Da die Seraphinen prangen Und das hohe lied anfangen: Heilig, heilig, heilig heißt Gott der Vater, Sohn und Geist. 5 Da die patriarchen wohnen, Die propheten allzumal, Wo auf ihren ehren thronen Sitzt mir pracht der zwölften zahl; Wo in so viel tausend jahren Alle frommen hingefahren, Da des Herren eigenthum, Ewig singet seinen ruhm. 6 O Jerusalem! du schöne, Ach! wie helle glänzest du, Welch ein lieblich lobgetöne Hört man da in sanfter ruh; O der grossen freud und wonne, Jetzund gehet auf die sonne, Jetzund gehet an der tag, Der kein ende nehmen mag. 7 Ach! ich habe schon erblicket Alle diese herrlichkeit, Jetzund werd ich schön geschmücket Mit dem weissen himmels-kleid; Und der güldnen ehren krone: Stehe da vor Gottes throne, Schaue solche freude an, Die ich nicht beschreiben kan. 8 Hier will ich nun ewig wohnen Liebsten freunde, gute nacht; Eure treu wird Gott belohnen, Die ihr habt an mir vollbracht; Hier erwart ich mir verlangen, Euch bald selig zu empfangen; Schickt euch an zur todes-nacht, Bis ihr auch den lauf vollbracht. Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life Languages: German
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Du meiner augen licht!

Hymnal: ELS1826 #622 (1826) Lyrics: 1 Du meiner augen licht! Schwing dich hinauf nach jenen Salems-pforten; Denn wo kommsts her, daß er dir aller orten And muth, an kraft und freudigkit gebricht? Ist nicht daher, daß du nicht Gott Vertrauest, Und in dem jammerthal Allein auf deine quaal, Und nicht auf jenes theure kleinod schauest? 2 Drum auf! ermuntre dich: Die wunden, die dir diese dornen geben, Die währen nur durch dieses kurze leben, Denn dort versucht die schlange kenen stich: Und du willst droh in Jesus dienst ermatten? Wird nicht die ewigkeit Die, so in dieser zeit Geschwitzt, mit freud und wonne überschatten? 3 Sieh! das erwürgte Lamm, Wie herrlich geht es dort auf Zions auen, Und wie frolockt in solchem frohen schauen die schaar, die hier zu dessen hürden kam! Wie hörst du, als mit dennerstimmen singen Das auserwählte heer An jenem gläsern meer, Und Mosis lied auf Gottes-harven klingen! 4 Wird nicht auch dieser mund, Der kümmerlich hier pflegt von Gott zu lallen, In Eden wie ein donnerschlag erschallen, Wenn er in dieser schaar zu aller stund Das lob des allerhöchsten wird erzählen: Ein schönes weisses kleid Ist dir ja schon bereit: Es wird an keiner freud und zierde fehlen. 5 Doch eins behalte wohl! Sein leben muß hier einer erstlich hassen, Und, was ihn im dem kampf verhindert, lassen, Wenn er zu dem triumph gelangen soll. Der alte sünden-mensch muß erst verderben, Und, wie vorhin das Lamm, Am bittern creutzes-stamm Mit seinen faulen gliedern ganz ersterben. 6 Denn muß der lebensgeist Aufs neu von oben wieder dich beleben, Und dir zum frommen wandel kräfte geben, Der dein empfangnes leben andern weis't. Dis leben wird hier in dir angefangen: Doch wenn du diese zeit Es mit beständigkeit Behältst, so wirst du ewig darin prangen. 7 Wilst du nun dieses thun? Wilst du dein fleisch und allen guten tagen Mit rechtem ernst bis in den tod entsagen, Und nur in deines jesu folge ruhn? So wird dir auch die ehre nicht entstehen, Nebst deinem Sieges-Held In jener freuden-selt Mit heil gekrönt in dem triumph zu gehen. 8 Ja! ja! von herzen gern Will ich mein creutz auf diese schultern nehmen, Und in das sanfte joch den hals bequemen, Zu folgen meinem hellen Morgenstern. Wohlan! ihr lüste müßt das leben lassen! Du harter hoffarts-sinn, Du liebe zum gewinn, Weicht von des herzens haus, geht eure strassen. 9 Mein Jesu, stärke mich, Den sünden-wust von mir hinaus zufegen, Und, was dir in den weg will hindrung legen, Dasselb zerschell, zerbaue und zerbrich. Laß deine liebe stets mein herze küssen, Und was dein holder rath Uns aufgehoben hat, Durch lebens-volle hoffnung mir versüssen. 10 Du werthe Zions stadt, Wenn werd ich einmal deinen könig grüssen, Und deiner edlen bäume frucht geniessen, Die kraft zum leben und gesundheit hat? Das herze hupft, das blut in adern wallet, Der geist spricht mit begier: Ach! wär ich nur in dir! Die zunge jetzo mehr vor sehnen lallet. 11 Doch, seele, warte nur: Die freude kommt doch endlich nach den sorgen, Und nach der schwarzen nacht der helle morgen, Hier zeigt dir die geduld die rechte spur. Indessen wache stets und sey beflissen Daß deiner lampen licht Kein öhle je gebricht, Der bräut'gam wird die beste zeit schon wissen. 12 Kommt, Zions-töchter, her, Dem bräut'gam wollen wir entgegen gehen: Las tuns vereint auf unsrer warte stehen, Daß durch betrug die sünd uns nicht verkehr. Hebt eure häupter auf! die gnaden-sonne Trit samt der braut herfür, Sie öffnet schon die thür: Geht ein zur frohen Lammes-hochzeit wonne. 13 Gebt aber allen pracht Dem grossen Gott, der alles ist in allen, Laßt seinen ruhm in aller mund erschallen, Weil er in allen alles wohl gemacht. Stimmt an ein lob, ihr saiten, seinem namen, Wir sind sein eingenthum, Er unsre Aaron's blum, Ihm feh mit aller macht gesungen amen. Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life Languages: German
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Ermuntert euch, ihr frommen!

Hymnal: ELS1826 #623 (1826) Lyrics: 1 Ermuntert euch, ihr frommen! Zeigt eurer lampen schein, Der abend ist gekommen, Die finstre nacht bricht ein. Es hat sich aufgemachet Der bräutigam mit pracht! Auf! betet, kämpft und wachet, Bald ist es mitternacht. 2 Macht eure lampen fertig, Und füllet sie mit öhl, Und seyd des heils gewärtig, Bereitet leid und seel. Die wächter Zions schreyen: Der bräutigam ist nah Begegnet ihm im reihen, Und singt Halleluja. 3 Ihr klugen jungfraun alle Hebt nun das haupt empor Mit jauchzen und mit schalle Zum frohen engel-chor Die thür ist aufgeschlossen, Die hochzeit ist bereit: Auf, auf ihr reichsgenossen! Der bräut'gam ist nicht weit. 4 Er wird nicht lang verziehen, Drum schlafet nicht mehr ein; Man steht die bäume blühen, Der schönste frühlingsschein Verheißt erquickungs-zeiten; Die abend-röthe zeigt Den schönsten tag von weiten, Davor das dunkle weicht. 5 Wer wollte denn nun schlafen? Wer klug ist, der ist wach: Gott kommt, die welt zu strafen, Zu üben grimm und rach An allen, die nicht wachen, Und die des thieres bild Anbeten samt dem drachen; Drum auf! der löwe brüllt. 6 Begegnet ihm auf erden, Ihr, die ihr Zion liebt, Mit freudigen geberden, Und seyd nicht mehr betrübt: Es sind die freuden stunden Gekommen und der braut Wird, weil sie überwunden, Die krone nun vertraut. 7 Die ihr geduld getragen Und mit gestorben seyd, Sollt nun, nach creutz und klagen, In freuden sonder leid Mit leben und regieren Und vor des Lammes thron Mit jauchzen triumphiren In eurer sieges-kron. 8 Hier sind die sieges-palmen Hier ist das weissen kleid, Hier stehn die weitzen-halmen In frieden, nach dem streit Und nach den winter-tagen; Hier grünen die gebein, Die dort der tod erschlagen, Hier schenkt man freuden-wein. 9 Hier ist die stadt der freuden, Jerusalem der ort, Wo die erlösten weiden, Hier ist die sichre pfort. Hier sind die güldnen gassen, Hier ist das hochzeit-mahl, Hier soll sich niederlassen Die braut im rosenthal. 10 O Jesu, meine wonne! Komm bald und mach dich auf, Geh auf, verlangte sonne! Und fördre deinen lauf. O Jesu! mach ein ende. Und führ uns aus dem streit: Wir heben haupt und hände Nach der erlösungs-ziet. Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life Languages: German
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Ermuntre dich, beklemter geist

Hymnal: ELS1826 #624 (1826) Lyrics: 1 Ermuntre dich, beklemter geist, Und laß dein langes klagen, Das dir nur muth und kraft entreißt. Du solst dich einmal wagen Dich wie ein Adler aufzuschwingen, Und indes himmels glanz zu dringen, Weit über sterne, sonn und mond, Wo Jesus, dein verlöhner, wohnt. 2 Wilst du dein hagres angesicht, Nur auf dein elend heften? Was wunder, daß es dir gebricht An freudigkeit und kräften. Weg mit den augen von den sachen, Die deinen kampf nur schwerer machen, Und da voll glauben hingeschaut, Wo dir dein Heiland hütten baut. 3 Ist dir das kleinod noch zu klein, Bis auf das blut zu streiten? Du solst ein erbe Gottes seyn Und seiner herrlichkeiten, Du solst nichs nur von ferne stehen Und sie wie zMoses Canaan sehen, Du wohnst darinnen für und für: Was Jesus hat, das giebt er dir. 4 Angst, klagen, jammer, weh und leid Wird wie ein rauch verfliegen. Dur wirst im schooß der ewigkeit Veranügt und ruhig liegen. Die thränen, die sich hier ergiessen Die werden dort nicht weiter stiessen; Der schweiß, der sich damit vermischt, Wird von dem Vater abgewischt. 5 Da wirst du zu dem meer geführt, Das keinen boden kenner, Wo man im überfluß verspürt, Was man nur anmuth nennet. Itzt mußt du dich mit tropfen laben: Dann wirst du recht und freyheit haben, Dich gar zu baden in der fluth, Die dir, o geist, so sanfte thut. 6 Da wirst du deinen Vater sehn, Und deinen bruder finden. Es wird dich dessen glanz durch gehn, Und dessen gluth entzünden. Du wirst in steter leibe brenne, Wenn du di schönheit wirst erkennen, Davor der erden pracht und schein Nur muß wie todte kohlen sayn. 7 Die engel Gottes werden dich Als ihren bruder grüssen, Und dich, o geist, gar süssiglich In ihre mitte schliessen. Es werden selbst die Cherubinen Der grossen braut des Lammes dienen, Dieweil der könig, der sie liebt, Ihr gleichen glanz und ehre giebt. 8 Da wirst du sehn die grosse schaar, Die deinen mittler ehret, Aus deren mund man immerdar Das heilig! heilig! höret. Da wirst du mit an reiben treten, Das höchste wesen anzubeten. Des Vaters ruhm, des Lammes preiß Wird ewig üben deinen fleiß. 9 Was wird da vor ein strom der lust Durch alle glieder dringen! Wie wird in der jetzt bangen brust Das herz vor freuden springen! Und was die sinne übergebet, Und dieses lebens werth erhöhet, Ist, daß desselben süsser schein, Wird ewig! ewig! ewig seyn. 10 Auf, auf, mein geist! entschliesse dich, Bis in den tod zu kämpfen, Brich durch, was dir ist hinderlich, Und deinen muth will dämpfen. Wilst du die kron der ehren tragen, So mußt du was für Jesum wagen, Es wird die krone, die so schön, Nur auf dem haupt der sieger stehn. Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life Languages: German
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Die treue siegt und wird gekrönet

Hymnal: ELS1826 #625 (1826) Lyrics: 1 Die treue siegt und wird gekrönet, Die vest an Gott und Jesu hält: Sie wird nur hier, nicht dort vehöhnet, Und wenn einst alles bricht und fällt; So bleiber der, der treu geblieden, Und den kein sturm von dem getrieben, Der auch durch noth und tod gekämpft; Und wil er nie zurück gegangen, Ein unbeweglich reich empfangen, So bald er höll und tod gedämpft. 2 Dis ist der führer der getreuen, Sein vorbild lockt und stärket sie, Er weiß sie innigst zu erfreuen, Bey aller noth und sauren müh: Er ist der weinstock, sie sind reben; Was ihnen fehlet, kan er geben; Und wer sich niemals von ihm trennt, Dem fehlen nie des lebenssäfte, Er merkt bey jeglichem geschäfte, Daß ihn sein treuer Heiland kennt. 3 Er gönnet andern größre gaben, Nur braucht er sein verliebnes pfund: Er will aus faulheit nichts vergraben, Und macht durch wort und werke kund, Sein auge sey auf Gott gerichtet; Was aber falsche klugheit dichtet, Sey seiner seelen fluch und wust. Hingegen Jesu riche vermehren, Und ihn, trotz welt und satan, ehren Bleibt stets sein zweck auch seine lust. 4 Bey solchem sinn, auf solchem wege Bleibt Gott ihm herzlich zugethan; Der geht bey treuer seelen-pflege Getrost auf angewies'ner bahn. Weil Jesus, der ihn fürht und wecket, Ihm immermehr sein herz entdecket, Je mehr er sich ihm einverleibt. Sein schiff behält den mast und ruder, Dieweil sein erstgeborner bruder Für wahre treu ihm treu verbleibt. 5 Was dieses bündniß mit sich führet, Begreift kein sinn, der irrdlich heißt, Und was ein christ für labsal spüret, Den Gott von seiner tafel speis't Mag zwar auf dieser finstern erden Bezeugt, doch nicht verstanden werden, Es sey dann, daß mans selbst erfährt Sprecht, seelen, die ihr was erfahren, Und nennts, der worte zu ersparen, dei reinste lust, so ewig währt. 6 O süsser stand getreuer seelen! Wer kennet dich, und liebt dich nicht! Gesetzt, das hier noch jammer-hölen, Darin es oft an trost gebricht; Gesetzt, die welt kan die nicht leiden, Die sie samt ihrem unflath meiden, Und Jesu treu ergeben sind. Spott, schmach unc schmerz kan dem nicht schaden, Der hier bey Gott in schutz und gnaden, Und dort ein lönigreich gewinnt. 7 O merker dis, ihr falschen geister, Die ihrs mit Gott nicht redlich meynt: Die schlange selbst ist euer meister, Des teufels sinn, was klugheit schein. Je länger ihr hier wankt und hinket, Und treulos eure faulheit schminket, Je näher tritt der fluch herbey, Ihr wolt nicht welt, nicht himmel hassen; Doch eins von beyden müßt ihr lassen. Auf, prüfet, was zu wählen fey! 8 Ach, treuer Heiland, hilf mir schwachen: Dem trägen geist gib munterkeit, Und, um mein herz dir treu zu machen, Erinnre mich, wie kurz die zeit, Und wie mein leben nur verschwendet, Das nach dem lauf der welt verwendet, Und nicht in deinem dienst verzehrt. Ach, laß mich, was noch übrig retten! Zerrieß auch die verborgnen ketten. So noch bisher mein herz beschwert. 10 Die treue siegt und wird gekrönet: Das zeiget die gekrönte schaar, Die hier durch Gott, mit Gott versöhnet, Und Jesu treu ergeben war. Sie gieng in ihren letzten stunden, So bald sie völlig überwunden, Zur freude jenes lebens ein. Drum, Jesu, hilf, ach laß mich eilen, Ja binde mich mit liebes-feilen, Dir unverbrüchlich treu zu seyn. Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life Languages: German
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Ich eile meiner heimat zu

Hymnal: ELS1826 #626 (1826) Lyrics: 1 ich eile meiner heimat zu, Zum stillen paradies der freuden, Zum hochzeitsaal, zum ort der ruh, Zum gläsern meer der seligkeiten, Zum Vaters haus, zum Lammes0thron, Zur quell des trosts, zum grossen lehn Der von ihm treu gefundnen knechten, Zum heer vollendeter gerechten; Mein aug das vor mit thränen rann, Schwingt sich im glauben dahim an. 2 Sollt ich mein abgezehrt gesicht Nur stets auf meine sünden lenken, Daran der Vater selber nicht Um seines Sohnes blut will denken; So kriegt ich keine freudigkeit, Und weder kraft noch muth im streit, Ich müßte mich mit furcht und zagen, Zu meines Heilands unehr plagen. Nein, lieber vor hinauf geschaut, Wo mir mein Heiland hütten baut. 3 Der Vater schuf mich ja dazu, Der Sohn hat mich dazu erkaufet, Und schrieb mich in das buch der ruh, Als mich sein Geist darauf getaufet. Nun er will nicht zur¨cke gehn, Sein bund und siegel bleibt mir stehn, Wenn gleich der ganze schwarm der höllen Mit ungestüm dargegen hellen: So bleibts doch ewig vest dabey, Daß ich ein erbe Gottes sey. 4 Zwar leugn' ich meinen schaden nicht, Daß ich den bund mit ihm gebrochen: Doch beugt es mich, mein herze bricht, Und kommt zerkniescht zu dir gekrochen, Der mir zu gut den tod geschmeckt; Hier wird der schade zugedeckt; In ihm der gnaden-bund erneuet, Und ich von aller schuld befreyet: Gott nimmet mich so gnädig an, Als hätt ich keinen fall gethan. 5 Ich lebe auch noch auf der welt, Und trag mich mit dem leib der sünden, Der mich mit so viel noth verstellt, An dem sich so viel greuel finden: Ich fühl den alten menschen wohl, Und kan nicht, wie ich will und soll, Dem frommen könig früchte tragen: Doch, darum soll ich nicht verzagen. Ich hülle mich in Jesum ein: Denn bein ich mehr als engel rein. 6 Gesetzt, die letzte todes-noth Macht meiner blöden seelen hange: Ich grau auf meines mittlers tod, Der siegreich meinen tod verschlange; Der mich im leben seine hieß, Wird auch in dieser finsterniß Mein tröster, licht und führer heissen Und mich aus allen ängsten reissen. Druckt er mir dann die augen zu; So bin ich völlig in der ruh. 7 Ob schon des creutzes schwere last Die schwache schultern traurig drücket, Wenn auch die alte schlang nicht rast, Und manche pfeile auf mich schicket; So ist ja eben diß der pfad, Den Gottes Sohn betreten hat, Als er zu seinem Vater gangen: Je näher wir zur stadt gelangen, Je mehr man hunde bellen hort, Und durch vertiefte wege fährt. 8 Da seh ich denn den Gottes Sohn Holdselig mir entgegen eilen, Und seinen glorieusen thron Mt mir, als seiner braut zu theilen: Willkomm'n, willkomm'n willcomm'n erklingt, Das durch den ganzen himmel dringt Vonder verklärten geister chören, Da werd ich menen namen hören, Und wer mich hier im Herrn gekont, Biet't mir frolockend hier die hand. 9 Ey, heißt es dann, bist du auch da, Hast du nun völlig überwinden? Triumph, triumph, victoria! Hast du die frohe ruh gefunden? Denn eilen sie in dieser ruh Als kinder,ihrem Vater zu, Ihm unter lauter glorie singen, Den neuen himmels-gast zu bringen, Sie beten ihn in demuth an, Für das was er mir guts gethan. 10 Hier lieg ich, wie gebunden da! Dort werd ich jauchzend mit ihm springen, Und ein erquickend gloria, Und heilig, heilig, hielig singen: Angst, klagen, jammer, noth und leid Verwandlen sich in ruh und freud; Die thränen, die sich hier ergiessen, Die werden dort wie perlen fliessen; In meines frommen Vaters haus Wird lauter gold und perlen draus. 11 Und was mich noch am meisten freut, Ist dis, daß alle meine sünden, Und alle last der sterblich keit Wie rauch im starken wind verschwinden, Und kurz, hier hab ichs ewig gut, Ich schwimm in einer friedens-fluth: Was Vater Sohn und Geist geniessen, Soll ewig stromweis auf mich fliessen, ich soll, und nicht zum blossen schein, Bey Gott nun ewig selig seyn. 12 Auf, auf, meine geist, ermuntre dich Bey allen deinen schweren leiden: O glaube Jesu sicherlich, Dis ist der nächste weg zur freuden; Ergieb in kindlicher geduld Dich deines Vaters lieb und huld: Er wird in seinen treuen händen Dich unaussprechlich schön vollenden, Und ehe du dicht wirst versehn, Wirst du verklärt dort oben stehn. Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life Languages: German
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Mein geist schickt sich zur hochzeit an

Hymnal: ELS1826 #627 (1826) Lyrics: 1 Mein geist schickt sich zur hochzeit an, Und eilt dem bräutigam engegen Damit ich mich mit freuden kan, Als braut zu seinen süssen legen! Die ziet ist da, der tag bricht ein! Da will ich heimgeführet seyn, Ich habe lang genug gestritten In Kedars schwarzen trauer-hütten, Die thränen saat ist bald vollbracht, Bald heisset es: welt gute nacht. 2 Zwar bin ich hier schon Christi braut, Mithin in vester hoffnung selig, Er hat mich auch ihm anvertraut, Die gnadenblicke sind unzählig Die mir von seinem angesicht, Wenn mich des creutzes hitze sticht, Ins herze gleich dem thaue fallen Doch suche ich bey diesem allen, Auch noch befreyung aus dem streit Und allgemeine sicherheit. 3 Ich klage dadurch Gott nicht an, Als würde der mich sinken lassen, Bis hieher hat ers nicht gethan, Und sollte er mich künstig hassen? Nein, Dieses findet ja nicht statt Bey dem, der theil am blute hat, Ich weiß schon sein getreues leiben: Wer nur bey ihm, dem fels geblieben, Den hat noch keine noth gefällt; Er ist und bleibt sein starker held. 4 Auch salle ich noch immer mit, So lange, wie es Gott beschlossen, Und gebe frölich schritt vor schritt, Als einer seiner reichs-genossen Durch Christi kraft im glauben her, Und wandele vor ihm so mehr, Da meine hoffnung mir nicht fehlet, Und mich nicht furcht der höllen quälet; Sein Geist, der liebe unterpfand, Dr¨¨ckt herz an herz und hand in hand. 5 Immittelst will ich gern gestehn: Das hoffen wird mir fast zu lange, Die braut will sich zur rechten sehn, Das warten thur ihr trefflich bange, Die schwalbe sucht im nest die ruh, Die taube eilt dem schlage zu, Damit sie der gefahr entrinne, So ist mir, wenn ich mich besinne. Ich winsele auf kranichs-art Nach einer sel'gen himmelfahrt. 6 Ihr stunden eiler nur dahin, Ihr tage fliehet wie die schatten, Mein bräut'gam bleibet mein gewinn, Und seine kraft kan nicht ermatten; Die zierde seines heiligsthums, Die treflichkeiten seines ruhms Und was mich ewig mag erquicken, Das werde ich nun bald erblichen Wenn der entkleidungs tag anbricht; Denn schau ich Gott von angesicht. 7 O theures Lamm! was hast du mir Als armen staub und sclechten made, Die nichts denn elend ausser dir, Vor lust und unerhörte gnade In jenem leben zugedacht! Ach! wär ich nur erst hingebracht, Wie wollte ich so munter singen: Mein Lamm! du bist vor allen dingen Preis, lob, ruhm, dank und ehre werth, Hier ist nur Gott sein feu'r und heerd. Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life Languages: German
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Nach einer prüfung kurzer tage

Hymnal: ELS1826 #628 (1826) Lyrics: 1 Noch einer prüfung kurze tage, Erwartet uns die ewigkeit. Dort, dort verwandelt sich die klage In göttliche zufriedenheit. Hier ubt die tugend ihren fleiß, Und jene welt reicht ihr den preiß. 2 Wahr ists, der fromme schmeckt auf erden Schon manchen sel'gen augenblick; Doch alle freuden, die ihm werden, Sind ihm ein unvollkomm'nes glück, Er bleibt ein mensch,und seine ruh Nimt in der seele ab und zu. 3 Bald stören ihn des körpers schmerzen, Bald das geräusche dieser welt; Bald kämpft in seinem eignen herzen Ein feind der öfter siegt, als fällt; Bald sinkt er durch des nächsten schuld In kummer und in ungeduld. 4 Hier, wo die tugend öfters leidet, Das laster öfters glücklich ist, Wo man den gl¨cklichen beneidet, Und des bekümmerten vergißt; Hier kan der mensch nie frey von pein, Nie frey von eigner schwachheit seyn. 5 Hier such ichs nur, dort werd ichs finden; Dort werd ich, heilig und verklärt, Er tugend ganzen werth empfinden, Den unaussprechlich grossen werth; Den Gott der liebe werd ich sehn, Ihn lieben, ewig ihn erhöhn. 6 Da wird der vorsicht heil'ger wille Mein will und meine wohlfahrt seyn; Und lieblich wesen, heil die fülle, Am throne Gottes mich erfreun. Dann läßt gewinn stets auf gewinn Mich fühlen, daß ich ewig bin. 7 Da werd ich das im licht erkennen, Was ich auf erden dunkel sah, Das wunderbar und heilig nenne, Was unerforschlich hier geschah; Da denkt meine geist mit preis und dank Dis schickung im zusammenhang. 8 Da werd ich zu dem throne dringen, Wo Gott, mein heil sich offenbart; Ein heilig, heilig, heilig, singen Dem Lamme, das erwürget ward; Und cherubim, und seraphim, Und alle himmel jauchzen ihm. 9 Da werd ich in der engel schaaren Mich ihnen gleich und hilig sehn, Das nie gestörte glück erfahren Mit frommen stets fromm umzugehn. Da wird durch jeden augenblick Ihr heil mein heil, mein glück ihr glück. 10 Da werd ich dem den dank bezahlen, Der Gottes weg mich gehen hieß, Und ihn zu millionen-malen Noch segnen daß er mir ihn wies. Da sind ich in des Höchsten hand Den freund, den ich auf erden fand. 11 Da ruft, o möchte Gott es geben! Vielleicht auch mir ein sel'ger zu: Hile sey dir! denn du hast mein leben, Die seele mir gerattet; du! O Gott, wie muß dis glück erfreun, Der retter einer seele seyn? 12 Was seyd ihr, leiden dieser erden, Doch gegen jene herrlickeit, die offenbart an uns soll werden, Von ewigkeit zu ewigkeit? Wie nichts, wie gar nichts gegen sie, Ist doch ein augenblick voll müh! Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life Languages: German
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O blindheit! bin ich denn der welt

Hymnal: ELS1826 #629 (1826) Lyrics: 1 O blindheit! bin ich denn der welt Zu dienen nur erschaffen, Und hat mein Schöpfer mich bestellt Daß ich soll emsig gaffen Nach eitlem gut, Und meinen muth Auf solche thorheit setzet, Die leichtlich kan Den klügsten mann An leib und seel verletzen. 2 Mein Gott1 erschaffen hast du mich Zu deinem freuden-leben, Das weiß und glaub ich vestiglich, Doch kan ich nicht erheben Mein herz zu dir Und für und für Nach solchem leben trachten; Es ist mir leid, Daß in der ziet Ich dieses nich kan achten. 3 Laß fleisches, welt, und augen-lust In mir nicht länger walten, Ein bessers ist mir ja bewust, Daran ich mich soll halten. Laß meinen sinn Sich schwingen hin Zu dir, mit freud und wonne; Du bist meine licht Und zuversicht Ja meiner seelen sonne. 4 O Vater! laß dein schwaches kind Stets deine liebe suchen, Welt ist nur dampf, welt ist nur wind, Die welt will ich verfluchen. Dein unterthan, Lauf in der bahn, Zu dienen seinem fürsten. Es soll fürwahr Mich immerdar Nach deiner gnade dürsten. 5 Wenn creutz und trübsal kommt heran, So laß mich nicht verzagen; Dein wort ists, das mich trösten kan Und hilft meine elend tragen. Ich weiß ja wohl, Wie daß ich soll Mit dir, Herr, ewig leben, Solt ich denn nicht, O du mien licht! Nach solcher wohlfahrt streben? 6 Was ist doch alles creutz und noth? Was ist doch alles leiden? Was herzens angst, was gar der tod? Was schnell und traurig scheiden? Wenn ich nur mag Den grossen tag Der herrlichkeit bedenken, Und aus der welt Ins himmelszeit, Zu Zions stadt mich lenken. 7 O schönste stadt, o Gotteshaus! O haus voll freud und wonne, Ich wünsch aus dieser welt hinaus, Das ich die freuden-sonne, Das klare licht Und angesicht Des Allerhöchsten schaue, Ja, daß ich mich Herzinniglich, Mit meinem Gott vertraue. 8 Ach! ach! wenn wird mein bräutigam Mich einmal kommen heissen? Wenn wird er mich aus diesem schlamm, Und eiteln leben reissen? Wenn werd ich doch Dis schwere joch Von menen schultern legen? Wenn leuchtet mir Doch bald herfür Des himmels freud und segen? 9 Wenn soll ich doch dein angesicht, O liebster Jesu, sehen? Wenn werd ich einst in deinem licht, O licht der seelen, stehen? Du lieblichs bild, Treu, fromm, und mild, Wenn werd ich aufgenommen, Daß aus der zeit Zur ewigkeit Ich schleunig möge kommen. 10 Was irr ich hier im jammerthal, In diesem fremden lande, Ja, leib' hieselbst so manche quaal, So manchen spott und schande: Ich will heraus Des Vaters haus Kan ich zur wohnung haben; Ja dieser ort Wird mich hinfort, Mit höchster wollust laben. 11 O möchst ich armer doch, befreyt Von aller angst und schrecken, Dein unaussprechlich herrlichkeit In jenem leben schmecken. O süsse kraft, O lebens-fast! Wenn werd ich dich empfinden, Laß mich die welt, Doch als ein held Ganz siegriech überwinden. 12 O schönste stadt, o klares licht, O süssigkeit ohn ende, O freud, o fried, o zuversicht! Ergreif mich doch behende; Laß mich von hier, Du schönste zier, Zur herrlichkeit bald scheiden; Denn ich bin dein, Un du bist mein: Drauf fahr ich hin mit freuden. Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life Languages: German
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O ewigkeit du freuden-wort

Hymnal: ELS1826 #630 (1826) Lyrics: 1 O ewigkeit du freuden-wort, Das mich erquicket fort und fort! O anfang sonder ende! O ewigkeit, freud ohne leid! Ich weiß vor herzens-frölichkeit Ganz nichts mehr vom elende, Das sonst in diesem leben plagt, Weil mir die ewigkeit behagt. 2 Kein herrlichkeit ist in der welt, Die endlich mit der zeit nicht fällt, Und gänzlich muß vergehn: Die ewigkeit hat nur kein ziel, Sie treibet fort und fort ihr spiel, Bleibt unverändert stehen; Ja Gott in seinem worte spricht: Sie kennet die verwesung nicht. 3 O ewigkeit, du währest lang; Wenn mir auf erden gleich ist bang, Weiß ich daß solchs aufhöret. Drum, wenn ich diese lange zeit Erwege, samt der seligkeit, Die ewig nichts zerstöret, So acht; ich alles leiden nicht, Die ja nur kurze zeit ansicht. 4 Was ist doch aller christen quaal, Die pein der märt'rer allzumal, So vieles creutz und leiden? Wann man es gleich zusammen trägt, Und alles auf die wage legt, Sodann zur andern seiten Dort jenes lebens herrlichkeit, Wie wird es überwogen weit! 5 Sieht man denn die verdammten an, Wie lang ihr marter währen kan, Wie grausam sie geplaget, Nur immer sterben ohne tod, Und leben in der höchsten noth, Vom feuers-wurm genaget Wie groß ist denn die herrlichkeit, Von diesem allen seyn befreyt. 6 Im himmel lebt der christen schaar Bey Gott viel tausend tausend jahr, Und werden des nicht müde: Sie dürfen sich mit engln freun, Sie sehen stets der Gottheit schein, Sie haben güldnen fried; Da Christus giebt, wie er verheißt, Das manna, das die engel speis't. 7 Ach! wie verlanget doch nach dir Mein mattes herze mit begier, Du unaussprechlich leben! Wenn werd ich doch einmal dahin Belangen, wo meine schwacher sinn Stets pfleget hin zu streben? Ich will der welt vergessen ganz, Mich sehnen nach des himmels glanz. 8 Fahr hin, du schnöde sucht und pracht, Du tolle hoffarts-fleidertracht, Fahr hin, du sündlichs wesen, Du falsch entz¨¨ndte liebes-brunst, Du gold und silber reichthums-bunst, Und was die welt erlesen Für sich zu ihrem höchsten gut! Das ew'ge macht mir bessern muth. 9 O ewigkeit! du freuden-wort, Das mich erquicket fort und fort! O anfand sonder ende! O ewigkeit, freud ohne leid! Ich weiß von keiner traurigkeit, Wann ich mich zu die wende. Her Jesu, gib mir solchen sinn Beharrlich, bis ich komm dahin. Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life Languages: German

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