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Hymnal, Number:els1826
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O Jerusalem du schöne!

Hymnal: ELS1826 #631 (1826) Lyrics: 1 O Jerusalem,du schöne! Da man Gott beständig ehrt, Und das himmlische gethöne, Heilig, heilig, heilig! hört, Ach! wenn komm ich doch einmal Hin zu deiner bürger zahl? 2 Ich muß noch in Mesechs hütten, Unter Kedars strengigkeit, Da schon mancher christ gestritten, Führen meine lebenzeit, Da der herbe thränen-saft Oft verzehrt die beste kraft. 3 Ach wie wünsch ich dic zu schauen, jesu, liebster seelenfreund! Baldigst in des Salmes auen, Wo man nimmer klagt und weint, Sondern in dem höchsten licht Schauet Gottes angesicht. 4 Komm doch! führe mich mit freuden Aus Egyptens übelstand; Bringe mich nach vielem leiden In das rechte vaterland: Dessen ström mit mich und wein Werden angefüllet seyn. 5 O der auserwählten städte! O der seligen revier! Ach! daß ich doch flügel hätte, Mich zu schwingen bald von hier, Nach der neuerbauten stadt, Weicht Gott zur sonnen hat. 6 Soll ich aber länger bleiben Auf dem ungestümen meer, Da mich wind und wetter treiben, Durch so manches leid-beschwer, Ach! so laß in creutz und pein, Hoffnung meinen anker seyn. 7 Alsdenn werd ich nicht ertrinken, Ich behalt den glaubensschild; Christi schifflein kan nicht sinken, Wär das meer auch noch so wild; Ob gleich mast und segel bricht, Läßt doch Gott die seinen nicht. Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life Languages: German
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Wer sind die vor Gottes throne

Hymnal: ELS1826 #632 (1826) Lyrics: 1 Wer sind die vor Gottes throne Jene unzählbare schaar? Jeder träget eine krone, Jeder stellt dem Lamm sich dar: Jeden ziert ein weiß gewand, Mit dem palmen in der hand. 2 Laut erschallen ihre lieder: Heil sey dem der auf dem thron Sitzt, und auf uns blickt hernieder; Heil dem grossen menschen-sohn; alle engel stehen da, Alles singt, Halleluja! 3 Es sing diese, welche kamen Aus dem tiefen trübsals-meer, Die ihr creutz gern auf sich nahmen, Die von eigner würde leer; Bey dem lamme, das geschlacht, Fanden sie die kleider-pracht. 4 Sie sind darum vor dem throne, Dienen Gott bey tag und nacht, Werfen ihre gnadenkrone Jesu hin, der sie anlacht, Der dort auf dem stuhle sitzt, Und der ewig sie beschützt. 5 Hunger, durst und sonnenhitze Drücken sie auf ewig nicht; Donner, stürme, feu'r und blitzt, Angst der höllen und gericht Sind hier völlig abgethan Auf der teinen wollust-bahn. 6 Der für sie das heile erworben, Da er als das rechte Lamm, Für die ganze welt gestorben An dem hohen creutzes-stamm, Weidet sie, ja will allein Selbst die süsse weide seyn. 7 Er bringt sie zu wasserquellen Wo das ew'ge leben quillt; Nichts kan ihre lust vergällen! Hier wird nun ihr durst gestillt: Gott selbst, der ihr heil und licht, Wischt die thränen vom Gesicht. 8 Ach, Herr Jesu, sieh ich hebe Meine hände zu dir auf; Hilf, daß ich nach dir nur strebe In dem bangen pilgrims lauf; Hier bein ich im kampf und streit, O wenn werd ich doch befreyt! 9 Wasche mich von meinen sünden, Mache meine kleider hell; Las in deinem blut mich finden Was erquicket meine seel; Gibe mir, Jesu, glabuens-kraft, Sie ists, die das gute schaft. 10 Mache du mich neugeboren, Denn die neue creatur Hast du dir allein erkohren! Zeige mir des geistes spur: Reiß die decke vom gesicht, Leuchte mir, du gnadenlicht. 11 Daß mein theil sey bey den frommen, Die dir, Jesu, ähnlich sind, Und die aus viel trübsal kommen; Hilf, daß ich auch überwind Alle trübsal, noth und tod, Bis ich komm zu meinem Gott. 12 Hilf, daß ich dir willig diene als ein priester Gottes hier, Daß ich mich im stehn erk¨hne, Dich zu nenne meine zier; Deine hütte decke mich Für dem heissen sonnenstich. 13 Wenn willst du mein stehn erfüllen; Komm mein heil, daß ich dich schau; Eile meinen durst zu stillen; Führe mich auf Zionz au: Wische meine thränen ab; Wohl mir, wenn ich dich nur hab. Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life Languages: German
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Wie schön ist unsers Königs braut

Hymnal: ELS1826 #633 (1826) Lyrics: 1 Wie schön ist unsers Königs braut, Wenn man sie nur von ferne schaut; Wie wird sie nicht so herrlich seyn, So bald sie völlig bricht herein? Triumph! wir sehen dich, wir singen dir! Wohl dem, der dich empfängt, du Himmels-Zier. 2 Sie ist schön ihrem mann geschmückt, Der ihn den glanz entgegen schickt. In solchem zierrath fährt die stadt Herab, wenn sie die zahl voll hat; So wird der himmel samt der erd verneut, Die creatur von ihrer last befreyt. 3 Ich sehe schon im geist zuvor, Wie Gottes hütte steigt empor: Hier wohnt Gott selbst den menschen bey, Sagt, ob dis Gottes stadt nicht sey? Der kein Jerusalem mit lust bewohnt, Und seinen bürgern nur mit liebe lohnt. 4 Hier gilt kein weinen, kläglich thun, Nun muß geschrey und schmerzen ruhn: Was noch zur aften wielt gehört, Ist ganz in grund verstört, verkehrt. Der auf dem throne sitzt, verkündigt frey; Seht, lieben, wie mein Geist macht alles neu. 5 Die braut des Lamms wird vor der zeit Hierzu verwandelt und verneut: Und so bestizt sie Gottes ruhm, Und bleibt des Königs eigenthum; O güldner stern, wie blitzt dein heller strahl! Wer weiß der auserwählten bürger zahl? 6 Die alte sonne scheint da nicht, Hie glänzet viel ein ander licht Weil Gottes gröste herrlichkeit, Des lammes leuchte sie erfreut. Drum geht der heiden fuß im licht umher, Hier mehrt der kön'ge ruhm des Königs ehr. 7 Sie ist von purem gold gebaut, Und was man auf den gassen schaut, Ist als ein hell durchscheinend glas, Als sie der güldne rohr-stab maß. Ihr temple ist der Herr und auch das Lamm, Die braut hat tempels gnug am Bräutigam. 8 Ich grüsse dich, du güldne stadt, Die thor von lauter perlen hat: Führ deine mauren hoch hervor, Sie haben deine pracht empor. Ich schau dich wohl, denn dich deckt keine nacht. O! daß ich schon längst wär dahin gebracht! 9 Wie funkelt da der gründe schein! Ein jeder ist ein edelstein: Wie blitzt der engel hoher glanz! Er überstrahlt die thore ganz. Da kömmt kein götzen-kencth, kein hurer ein, Obschon die thore stets eröffnet seyn. 10 Wie freuet sich mein ganzer sinn, Daß ich schon eingeschrieben bin In der verlobten glieder zahl, Durch meines holden Königs wahl! Wie gerne mach ich mich mit nichts gemein, Weil ich ein reines glied der braut will seyn! 11 Drum überwindt mein glaube weit Im geist die alte nichtigkeit, Er wartet auf die neue stadt, Die lauter neue sachen hat. Im blut des Lamms ererb ich alles mit: Das ist der sieg, darum ich sehnlich bitt. 12 Ach! wundre sich nur niemand nicht, Daß ich nichts anders mehr verricht; Die braut kan doch sonst nirgends ruhn, Sie hat mit ihrem schmuck zu thun. Wer seinen hochzeit-tag schon vor sich sieht, Der ist um andern tand nicht mehr bemüht. 13 Wenn ich nun völlig umgekehrt, Und klein als wie ein kindlein werd, So ist Jerusalem nun mein, Denn solche bürger müssens seyn. Da fahr ich denn zugleich mit ihr herab, Und was ich sonst dabey für ehre hab. 14 Nun ist das alte völlig hin, Das neu ist da, nach Geistes sinn, Willkommen, allerliebstes Lamm! Komm ja sein bald, meine Bräutigam, Triumph! triumph! victoria Und ewiges Halleluja. Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life Languages: English; German
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Auf seel, und danke deinem Herrn

Hymnal: ELS1826 #634 (1826) Lyrics: 1 Auf seel, und danke deinen Herrn Aus reinem herzensgrunde: Das helle licht vertreibt die stern In dieser morgenstunde; Die sonn entdecket dir Der güter Gottes zier, Die sich zu Gottes kinder schau Bespiegelt in dem morgen-thau. 2 Sprich: Gott, ich bin nicht gnug dazu, Die gnade zu erzehlen, Die du durch sichre leibes ruh Erzeigt hast meiner seelen; Ich kan nicht zeigen an, Was du mir guts gethan Nebst andern, die auch trauen dir, Und eines glaubens sind mit mir. 3 Nun meiner seele hülf und schutz, Ich rühme deine treue, Die deinen kindern kommt zu nutz, Die alle morgen neue: Ich dank herzinniglich, Daß du so gnädig mich Und auch die meinen diese nacht Durch deine engel hast bewacht. 4 Gieb, liebster Gott, das ferner auch Ich heute christlich wandle, Und meine pflicht also gebrauch, Daß, was ich thu und handle Gereiche mehr und mehr Zu deines namens ehr, Zu meiner seelen heil und schutz, Und meines nächsten dienst und nutz. 5 Behüte mich vor alle dem Was leib und seele kränket: Hingegen gib, was angenehm, Was deinen segen schenket. Wend ab gefahr und noth, Krieg, hunger, feur und tod: Schickst du mir aber creutz mit zu; So gib geduld, trost, hülf und ruh. 6 Ich will gern alles nehmen an Zu lieb und auch zu leide, Weil deine hand es ändern kan, Und wenden leid in freude. Dein herz auf mich gericht't Kan mich verlassen nicht: Denn, wer im glauben kommt zu dir, Der ist gesegnet für und für. 7 Nur dir sey alles heimgestellt, Seel, leib, stand gut und leben: Mach alles, wie es dir gefällt, dir hab ich es ergeben. Bewahre stadt und land, Lehr- wehr- und auch nehr-stand; Erhalte wort und sacrament: Gib ein vernünstig selig end. 8 Mein Herr und Gott, dich laß ich nicht, Dir lieg ich hier zu füssen, Bis mir dein mund den segen spricht, Der alles kan versüssen, Bis mich dein himmel tränkt, Und mir viel guts einschenkt, Wenn mich dein süsser gnaden-geist Aus meines Jesu wunden speis't. 9 Hierauf nehm ich mit freuden an, Was mir ist anbefohlen. Dein Geist führ mich auf ebner bahn, Bis du mich wirst einholen Ins schöne paradeis, Zu deinem lob und preis: So ist der tag in Gott vollbracht, Anfang und ende gut gemacht. Topics: Morgen-Lieder; Morning Songs Languages: German
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Aus meines herzens grunde

Hymnal: ELS1826 #635 (1826) Lyrics: 1 Aus meines herzens grunde Sag ich dir lob und dank, In dieser morgenstunde Darzu mein lebenlang: O Gott, vor deinem thron, Bring ich dir preis und ehren, Durch Christum, unsern Herren, Dem eingebornen sohn; 2 Daß du mich aus genaden In der vergangnen nacht Für noth und allem schaden Behütet und bewacht. Ich bitt demüthiglich, Du wollest mir vergeben, Womit in diesem leben Ich hab erzürnet dich. 3 Du wollest auch behüten Mich gnädig diesen tag, Fürs teufels list und wüten, Für sünden und für schmach, Für feu'r und wassers-noth, Für armuth und für schanden, Für ketten und für banden, Für bösem schnellen tod. 4 Den leib, den seel, das leben, Mein weib, gut, ehr und kind, Will ich dir übergeben, Darzu mein hausgesind, Sie sind Herr, deine gab, Mein eltern und verwandten, Geschwister und bekanten, Und alles was ich hab. 5 Laß deine engel bleiben Und weichen nicht von mir, Den satan zu vertreiben, Auf daß der feind allhier In diesem jammerthal, Sein tück an mir nicht übe, Leib und seel nicht betrübe, Und bring mich nicht zu fall. 6 Gott will ich lassen rathen, Er weis wohl was mir nützt; Er segnet meine thaten, Er ist es der mich schützt; Ich hab ich heimgestellt Den leib, den seel, das leben, Und was er mir gegeben, Er machs, wies ihm gefällt. 7 Ich spreche daruaf amen, In glaubesn zuversicht; Ich traue seinem namen, Denn er verläßt mich nicht Ich strecke aus dir hand, Und treibe, was hienieden Mir Gott selbst hat beschieden In meinem amt und stand. Topics: Morgen-Lieder; Morning Songs Languages: German
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Die nacht ist hin

Hymnal: ELS1826 #636 (1826) Lyrics: 1 Die nacht ist hin, Mein geist und sinn Sehnt sich nach jenem tage, Vor dem völlig weichen muß Finterniß und plage. 2 Der tag ist da, Das licht ist nah, Das dunkle zu vertreiben; Vor dir, Jesu, schönstes licht, Kan nichts dunkel bleiben. 3 Der sonnenlicht Aufs neu anbricht: O unerschaffne sonne, Brich mit deinem licht hervor Mir zur freud und wonne. 4 Des mondes glanz Verliert sich ganz, Er muß der sonne weichen; Mit dir, glanz der herrlichkeit, Ist nichts zu vergleichen. 5 Der sternen pracht Muß mit der nacht Vom himmel abschied nehmen: Unsers morgensternes pracht Darf sich niemals schämen. 6 Der menschen schaar, Die als todt war, Greift jetzt zu ihren werken: Laß mich, Herr, bey meinem werk, Dein werk in mir merken. 7 Ein jeder will Der süssen still Und ruhe urlaub geben; Jesu, deine stille ruh Sey des geistes leben. 8 Denn ich will auch Nach meinem brauch, Zu meinem werke greifen, Aber laß aus meiner ruh Mein herz nie ausschweifen. 9 Halt du die wach, Damit kein ach Und schmerz den geist berühre: Meinen ganzen lebenslauf deine hand regiere. 10 Wenn aber soll Der wechsel wohl Der tag und nächte welchen? Wenn der tag anbrechen wird Dem kein tag zu gleichen. 11 In jener welt, Da diese fällt, Die Zion noch macht weinen, Soll noch heller siebenmal Tag und sonne scheinen. 12 Ja dann wird nicht Der sonnen licht Jerusalem verlieren, Denn das Lamm ist selbst das licht, Das die stadt wird zieren. 13 Halleluja, Ey wär ich da, Wo meine sonne wohnet, Wo dir arbeit dieser zeit Völlig wird belohnet. 14 O Jesu Christ, Gib schein und licht In unsern dunkeln zeiten: Führ uns aus der finstern welt In die ewigkeiten. Topics: Morgen-Lieder; Morning Songs Languages: German
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Erhebe dich, o meine seel

Hymnal: ELS1826 #637 (1826) Lyrics: 1 Erhebe dich, o meine seel, Die finsterniß vergehet: Der Herr erscheint in Israel, Sein licht am himmel stehet; Erhebe dich aus deinem schlaf, daß er was gutes in dir schaff, Indem er dich erleuchtet. 2 Im licht muß alles rege seyn Und sich zur arbeit wenden; Im licht singt früh das vögelein, Im licht will es vollenden: So soll der mensch in Gottes licht Aufheben billig sein gesicht, Zu dem, der ihn erleuchtet. 3 Laßt uns an unsre arbeit gehn, Den Herren zu erheben; Laßt uns, indem wir auferstehn, Beweisen daß wir leben; Laßt uns in diesem gnadenschein Nicht eine stunde müßtig seyn. Gott ists der uns erleuchtet. 4 Ein tag geht nach dem andern fort, Und unser werk bleibt liegen. Ach hilf uns, Herr, du treuer hort, Daß wir uns nicht betrügen: Gib, das wir greifen an das werk; Gib gnade, segen, kraft und stärk Im licht, das uns erleuchtet. 5 Du zeigst, was zu verrichten sey Auf unsern glaubens-wegen: So hilf uns nun, und sieh uns bey, Verleibe deinen segen, Daß das geschäft von deiner hand Vollführet werd in alle land, Wazu du uns erleuchtet. 6 Ich flehe, Herr, mach uns bereit Zu dem was dir gefällig, Daß ich recht brauch die gnadenzeit: So flehen auch einhellig Die kinder die im geist geborn Und die sich fürchten vor dem zorn, Nachdem du sie erleuchtet. 7 Das licht des glaubens sey in mir, Ein licht der kraft und starke. Es sey die demuth meine zier: Die lieb das werk der werke. Die weisheit fließt in diesem grund, Und öffnet beydes herz und mund, Dieweil die seel erleuchtet. 8 Herr, bleib bey mir, du wahres licht, Daß ich stets geht richtig: Erfreu mich durch dein angesicht; Mach mich zum guten tüchtig, Bis ich erreich dir güldne stadt, Die deine hand gegründer hat, Und ewiglich erleuchtet. Topics: Morgen-Lieder; Morning Songs Languages: German
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Für deinen thron tret ich hiemit

Hymnal: ELS1826 #638 (1826) Lyrics: 1 Für deinen thron tret ich hiemit, O Gott, und dich demüthig bitt, Ach, wend dein gnädig angesicht Von mir, dem armen sünder, nicht. 2 Du hast mich, o Gott Vater, mild Gemacht nach deinem ebenbild, Durch deine gnade lebe ich, Vergehen müßt ich ohne dich. 3 Errettet hast du mich gar oft Ganz wunderlich und unverhoft, Da nur ein schritt, ja nur ein haar Mir zwischen tod und leben war. 4 Verstand und ehr hab ich von dir, Des lebens nothdurft giebst du mir, Darzu auch einen treuen freund, Der mich im glück und unglück meynt. 5 Gott Sohn, du hast mich durch dein blut Erlöset von der höllen-glut, Das schwer gesetz für mich erfüllt, Dadurch des Vaters zorn gestillt. 6 Wenn sünd und satan mich anklagt, Und mir das herz im leib verzagt, Alsdann brauchst du dein mittler-amt, Daß mich der Vater nicht verdammt. 7 Du bist mein fürsprach allezeit, Mein heil, mein trost und meine freund, Ich kan durch dein verdienst allein Hier ruhig und dort selig seyn. 8 Gott Heil'ger Geist, du höchste kraft, Des gnade in mir alles schaft, Ist etwas guts am leben mein, So ist es wahrlich lauter dein. 9. Dein ists, daß ich Gott recht erkenn, Ihn meinen Herrn und Vater nenn, Sein wahres wort und sacrament Behalt, auch lieb bis an mein end. 10 Daß ich vest in anfechtung steh, Und nicht in trübsal untergeh, Daß ich im herzen trost empfind, Zuletzt mit freuden überwind. 11 Drum dank ich dir mit herz und mund, Mein Gott, in dieser morgen-stund, Vor alle güte, treu und gnad, Die meine seel empfangen hat. 12 Und bitt, daß deine gnaden-hand Bleib über mir heut ausgespannt: Mein amt, gut, ehr, freund, leib und seel, In deinen schutz ich dir befehl. 13 Hilf daß ich sey von herzen fromm, Damit mein ganzes christenthum Aufrichtig und rechtschaffen sey, Nicht augenschein und heucheley. 14 Erlaß mich meiner sündenschuld, Und hab mit deinem kind geduld: Zünd in mir glauben an und lieb, Zu jenem leben hoffnung gieb. 15 Ein sel'ges ende mir bescher, Am jüngsten tag erweck mich, Herr! Daß ich dich schaue ewiglich. Amen, Amen, erhöre mich. Topics: Morgen-Lieder; Morning Songs Languages: German
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Gott, der du selber bist das licht

Hymnal: ELS1826 #639 (1826) Lyrics: 1 Gott, der du selber bist das licht, Deß güt und treue stirbet nicht, Jetzt sey dir lob gesungen, Nachdem durch deine grosse macht So kräftig hat verdrungen, Und diene gnad und wunderthat Mich, als ich schlief, erhalten hat. 2 Laß ferner mich in deinen schutz, O Vater! für des satans trutz Mit freuden jetzt aufstehen, Damit ich diesen geanzen tag Dich ja zu meinem nutzen mag Im glauben frölich sehen; Vor allem sey du selber mir Das lcith des lebens für aund für. 3 Des glaubens licht in mir bewahr, Ach stärk und mehr es immerdar: Erwecke treu und liebe, Die hoffnung mach in nöthen vest, Hilf daß ich mich aufs allerbest Auch in der demuth übe, Daß deine furcht stets vor mir sieh, Und ich auf guten wegen geh. 4 Herr! halte meinen gang gewiß, Treib von mir aus die finsterniß Und bosheit meines herzens, Behüte mich den ganzen tag Für aberglauben, zorn und plag, Auch für verdornem scherzen. Dewahre mich vor stolzer pracht, Und allem was mich laästern macht. 5 Gib daß ich dir gehorsam sey, Und mich vor zank und haber scheu, Auf daß der sonnen-strahlen, Mich diesen tag nicht zornig seh'n, Und nochmals traurig untergehn. Ach laß mich nicht bezahlen, Dem nächten seine bitterkeit Mit eifer, feindschaft, grimm und neid. 6 Für unzucht und für böser lust, Für kargheit und des geitaes wust Behüte mich in gnaden, Gib, daß die falschheit dieser zeit, Zusamt der ungerechtigkeit, Mein herz ja nicht beladen: Ach! daß dein heiligs angesicht Doch solche sünd erblicke nicht. 7 O treuer Gott! erweck in mir Nur einen hunger stets nach dir, Daß mich die welt verliehre, Ja, lehre mich, du starker Held, Zu thun allein ws dir gefällt, Dein guter Geist mich führe, Damit ich ausser bösem wahn, Stets wandlen mög auf ebener bahn. 8 Befiehl auch deiner engel schaar, Daß sie mein leben für gefahr Den ganzen tag beschützen, Und auf den händen tragen mich, Daß nicht der satan grausamlich Mich könn allhier beschmitzen: So werd ich gegen löwen stehn, Und unverzagt auf drachen geh'n. 9 So nim von mir, o Vater hin, Mein herz, gedanken, muth und sinn, Hilf das ich dir vertraue, Behüt auch, du getreuer Hort, Mein dichten, reden, werk und wort, Damit ich klüglich schaue, Mein Gott, auf deines names ehr. auch meine nachten nutz vermehr. 10 Herr Jesu Christ, lß allein Mich armen ein gefässe seyn, Und werkzeug deiner gnaden, Nicht all mein thun, beruf und stand, Halt über mir dein hülf und hand, So kan mir niemand schaden, Auch wollest du ganz gnädiglich Für den verläumdern schützen mich. 11 Mit herz und mund ich dir befehl, Herr Jesu! meinen leib und seel, Auch ehr und gut darneben, Wenn ich nun sitze, geh und steh, Alsdenn so schaffe daß ich seh, Herr! üuber mich dich schweben, Gib ja, das deine gnadenhand Sey nimmer von mir abgewandt. 12 Für bösen pfeilen dir bey tag Auf erden bringen grosse plag, Als für des todes seuche, Für pestilenz behüte mich, Damit sie nicht so grausamlich Bey nacht um mich der scleiche. Bewahr uns auch für krieges-noth, Wend einen bösen schnellen tod. 13 Gib, lieber Herr, zu dieser frist, So viel zum leben nöthig ist, Doch nur noch deinem willen, Wenn du die speiß und nahrung hie Mit gnaden segnest spat und früh, Konst du mich reichlich füllen, Doch, daß man deine milde gab Auch nicht zum bösen mißbrauch hab. 14 Allein zu dir hab ich gesetzt Mein herz, o Vater, gib zuletzt auch mir ein seligs ende, Auf daß ich deinen jüngsten tag Mit grosser freud erwarten mag, drauf streck ich aus die hände; Ach komm, Herr Jesu! komm mine ruhm Und nim mich hin dein eigenthum. 15 Mein Gott und Vater segne mich, Der Sohn erhalte gnädiglich, Was er mir hat gegeben, Der Geist erleuchte tag und nacht Sein antlitz über mich mit macht, Und schütze mir mein leben. Nur dieses wünsch ich für und für, Der friede Gottes sey mit mir. Topics: Morgen-Lieder; Morning Songs Languages: German
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Gott des himmels und der erden!

Hymnal: ELS1826 #640 (1826) Lyrics: 1 Gott des himmels und der erden! Vater, Sohn, heil'ger Geist! Der du tag und nacht läßt werden, Sonn und mond uns scheinen heißt, Dessen starke hand die welt, Und was drinnen ist, erhält. 2 Gott! ich danke dir von herzen, Daß du mich in dieser nacht Vor gefahr, angst, noth und schmerzen Hast behütet und bewacht, Daß des bösen feindes list Mein nicht mächtig worden ist. 3 Laß die nacht auch meiner sünden Jetzt mit dieser nacht vergehn: O Herr Jesu! laß mich finden Deine wunden offen stehn, Da alleine hülf und rath Ist für meine missethat. 4 Hilf daß ich mit diesem morgen Geistlich auferstehen mag, Und für meine seele sorgen, Daß, wenn nun dein jüngster tag Uns erscheint, und dein gericht, Ich dafür erschrecke nicht. 5 Führe mich, o Herr, und leite Meinen gang nach deinem wort, Sey und bleibe du auch heute Mein beschützer und mein hort: Nirgends, denn von dir allein Kan ich recht bewahret seyn. 6 Meinen leib und meine seele, Samt den sinnen und verstand, Grosser Gott, ich dir befehle Unter deine starke hand: Herr, mein ehre und mein ruhm, Nim mich auf dein eigenthum. 7 Deinen engel zu mir sende, Der des bösen feindes macht, List und anschläg von mir wende, Und mich hab in guter acht, Der auch endlich mich zur ruh' Führe nach dem himmel zu. 8 Höre, Gott, was ich begehre, Vater, Sohn und heil'ger Geist, Meiner bitte mich gewähre, Der du selbst mich bitten heist; So will ich dich hier und dort Herzlich preisen fort und fort. Topics: Morgen-Lieder; Morning Songs Languages: German

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