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Hymnal, Number:els1826
In:texts

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Ach, Jesu, dessen treu

Appears in 31 hymnals Lyrics: 1 Ach! Jesu, dessen true Im himmel und auf erden Durch keines menschen mund Kan gnug gepriesen werden! Ich kanke dir, daß du Ein wahrer mensch gebor'n, Hast von mir abgewandt, Daß ich nicht bin verlor'n. 2 Vornemlich wird in mir All herzens-angst gestillet, Wenn mich dein süsser nam, Mit seinem trost erfüllet: Kein trost so lieblich ist, Als den mir giebt dein nam', Der süsse Jesus-nam;, O Fürst aus Davids stamm! 3 O Jesu, höchster schatz, Du kanst nur freude bringen! Es kan nichts lieblicher Als Jesus name klingen. Ich kan nicht traurig seyn, Weil Jesus heißt so viel, Als Heiland, oder Held, Der selig machen will. 4 Wenn satan sich bey mir Mit anfechtung will regen, Ist Jesus name mir Zum trost, schutz, fried und segen, Zur weisheit und arzney, In aller angst und noth, Daß ich nicht fürchten darf Den teusel und den rod. 5 Daß ich ein zorn-kind bin, Das macht die schnöde f¨ndde, Dein Jesus nam' macht mich Zu einem gnaden-kinde: Er nimt von mir hinweg Die schuld und misserhat, Bringt mir die seligkeit Und deinse Vaters gnad. 6 Ey nun, so heil'ge mich, Der ich bin ganz bestcket, Dein Jesus-name, der Die sünde ganz bedecket: Er kebte ab den fluch, Den segen zu mir wend, Auf daß dadurch bey mir Sich alle schwachheit end. 7 Er sey mein licht, das mich Im finsterniß erleuchte: Er sey des himmels thau, Der mich in hitz befeuchte; Er sey mein schirm und schild, Mien schatten, schloð und hut, Mein reichthum, ehr und ruhm; Er sey mein höchstes gut. 8 Er sey mein himmels-weg, Die wahrheit und das leben: Er wolle mir zuletzt Aus gnaden dieses geben, Daß ich alsdann in ihm Dis leben schliesse wohl, Wenn meine sterbens-zeit Und stunde kommen soll. 9 Immittelst helf er mir So lang ich hier noch wandle, Daß ich in meinem thun Treu und afurichtig bandle: Er stehe mir stets bey Mit seines Geistes gab, Und gebe kraftt, wenn ich Was zu verichten hab. 10 In Jesu namen bin Ich heute aufgestanden: In ihm vollbring ich heut, Was mir kommt unter handen: In seinem namen ist Der anfang schon gemacht, Das mittel und der schluß Wird auch durch ihn vollbracht. 11 Dir leb ich, und in dir, In dir will ich auch sterben: Herr sterben will ich dir, In dir will ich ererben Das ew'ge himmelreich, Das du erworben mir: Von dir verklärt will ich Dir dienen für und für. Topics: Von Jesu, dessen Namen un Aemtern; Jesus, Names and Offices
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Ist Gott für mich, so trete

Appears in 81 hymnals Lyrics: 1 Ist Gott für mich so trete Gleich alles wider mich, So oft ich sing und bete, Weicht alles hinter sich. Hab ich das haupt zum freunde, Und bin geliebt bey Gott, Was kan mir thun der feinde Und widersacher rott? 2 Nun weiß und glaub ich veste, Ja ruhm auch ohne scheu, Daß Gott, der höchst und beste, Mir gänzlich günstig sey, Und daß in allen fällen Er mir zur rechten steh, Und dämpfe sturm und wellen, Und was mir bringet weh. 3 Der grund, drauf ich mich gründe, Ist Christus und sein blut, Das machet, daß ich finde Das ew'ge wahre gut. An mir und meinem leben Ist nichts auf dieser erd, Was Christus mir gegeben, Das ist der liebe werth. 4 Mein Jesus ist mein ehre, Mein glanz und schönstes licht, Wenn der nicht in mir wäre, So dürft und könnt ich nicht Vor Gottes augen stehen, Und vor dem sternen-sitz, Ich müßte stracks vergehen, Wie wachs in feuers hitz. 5 Der, der hat ausgelöschet, Was mit sich führt den tod, Der ist der mich rein wäschet, Macht schneeweiß, was ist roth: In ihm kann ich mich freuen, Hab einen heldenmuth, Darf kein gerichte scheuen, Wie sonst ein sünder thut. 6 Nichts, nichts kann mich verdammen, Nichts nimt mir meinen muth; Ich fürchte nicht die flammen, Der höllen heisse glut: Kein urtheil mich erschrecket, Kein unheil mich betrübt, Weil mich mit flügeln decket Mein Heiland, der mich liebt. 7 Sein Geist wohnt mir im herzen, Regieret meinen sinn, Vertreibet furcht und schmerzen, Nimt allen kummer hin: Giebt segen und gedeyen Dem, was er in mir schafft, Hilft mir das abba schreyen Aus aller seiner kraft. 8 Und wenn an meinem orte Sich furcht und schrecken find't, So seufzt und spricht er worte, Die unaussprechlich sind Mir zwar und meinem munde, Gott aber wohl bewust, Der an des herzens grunde Ersiehet seine lust. 9 Sein Geist spricht meinem geiste Das süsse trost-wort zu, Wie Gott dem hülfe leiste, Der bey ihm suchet ruh, Und wie er hat erbauet Ein edle neue stadt, Da aug und herze schauet, Was es geglaubet hat. 10 Da ist mein theil und erbe, Mir prächtig zugericht, Wenn ich gleich fall und sterbe, Fällt doch mein himmel nicht, Muß ich auch gleich hier mit weinen Oft essen thränen brodt; Mir wird die sonne scheinen; Mein Heil hilft aus der noth. 11 Wer sich mit dem verbindet, Und schenket ihm sein herz, Der wird verfolgt und findet, Wie ihn mit angst und schmerz, Die feinde täglich plagen: Er kommt in hohn und spott, Er höret sie oft fragen: Wo ist denn nun dein Gott? 12 Das ist mir nicht verborgen, Doch bin ich unverzagt, Gott will ich lassen sorgen, Dem ich mich zugesagt: Es koste leib und leben, Und alles was ich hab, An ihm will ich vest kleben Und nimmer lassen ab. 13 Die welt die mag zerbrechen, Du stehst mir ewiglich, Kein brennen, hauen, stechen, Soll trennen mich und dich; Kein hunger und kein dürsten, Kein armuth, keine pein, Kein zorn des grossen fürsten Soll mir ein hindrung seyn. 14 Kein engel, keine freuden, Kein thron, noch herrlichkeit: Kein lieben und kein leiden, Kein angst und fährlichkeit, Was man nur kann erdenken, Es sey klein oder groß, Der'r keines soll mich lenken Aus deinem arm und schooß. 15 Mein herze geht in springen, Und kan nicht traurig seyn, Ist voller freud und singen, Sieht lauter sonnenschen. Die sonne die mir lachet, Ist mein Herr Jesus Christ, Das, was mich singen machet, Ist, was im himmel ist. Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden; Justification and the Resulting Peace
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Jehovah! Hirte bist du mir

Appears in 13 hymnals Lyrics: 1 Jehovah! Hirte bist du mir, Schenkst reichlich, was mir fehlt. Des mangels druck verliert sich hier, Du hebest, was mich quält. 2 Du machst des grases fanstes grün Zu meiner lagerstatt. Wenn heft'ger leiden heiffes glühn Mich ausgetrocknet hat. 3 Dann führst du mich zu örtern hin, Wo süsse ruhe quillt; Hier wird der ausgeleerte sinn Mit überfluß erfüllt. 4 Ich strauchle oft, du hilfst mir auf, Und läß'st den pilgrim nicht. Ich walle fort in meinem lauf, Mein pfad wird glanz und licht. 5 Ich wohne zwar in Kedar noch Wo angst das scepter führt, Doch Jesus kommt und bricht das joch, Die seele triumphirt. 6 Du bringst mich an das düst're grab, Wo todesschatten schreckt: Doch senkt den todten staub hinab, Ich weiß, daß Jesus deckt. 7 Dein stab und scepter trösten mich, Der seelenfreund regiert. Ich nicht, die hölle furchter sich, Bebt weg, da er mich führt. 8 Ein voller tisch ist mir gedeckt, Der falschen welt zur pein, Mich tröstet das, was jene schreckt, Ich kan nicht traurig seyn. 9 Die gnade, die er fau'r erwarb, Ströhmt reichlich in mein herz. Wohl mir! daß Jesus für mich stard, Auf ewig flieht der schmerz. 10 Ich sehe Salems wonne schon Von fern', ich blicke auf, Und sprecth allem kummer hohn, Froh end' cih meinem lauf. 11 Was hör' ich? süsse harmonie Auf Zions bergen dort. Ich jauchze laut, so fang ich nie Heil mir! hier ist der port. Topics: Vom Göttlichen Worte; The Divine Word
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Alle menschen müssen sterben

Appears in 137 hymnals Lyrics: 1 Alle menschen müssen sterben, Alles fleisch vergeht wie heu; Was da lebet, muß verderben, Soll es anders werden neu. Dieser leib der muß verwesen, Wenn er anders soll genesen Zu der grossen herrlichkeit, Die den frommen ist bereit. 2 Drum so will ich dieses leben, Wenn es meinem Gott beliebt, Gern und willig von mir geben, Bin darüber nicht betrübt: Denn in meines Jesu wunden Hab ich nun erlösung funden, Und mein trost in todes-noth Ist des Herren Jesu tod. 3 Jesus ist für mich gestorben, Und sein tod ist mein gewinn, Er hat mir das heil erworben, Drum fahr ich mit freuden hin, Hier aus diesem welt-getümmel, In den schönen Gottes himmel, Da ich werde allezeit Schauen die Dreyeinigkeit. 4 Da wird seyn das freuden-leben, Da viel tausend seelen schon, Sind mit himmels-glanz umgeben, Dienen da vor Gottes thron, Da die Seraphinen prangen Und das hohe lied anfangen: Heilig, heilig, heilig heißt Gott der Vater, Sohn und Geist. 5 Da die patriarchen wohnen, Die propheten allzumal, Wo auf ihren ehren thronen Sitzt mir pracht der zwölften zahl; Wo in so viel tausend jahren Alle frommen hingefahren, Da des Herren eigenthum, Ewig singet seinen ruhm. 6 O Jerusalem! du schöne, Ach! wie helle glänzest du, Welch ein lieblich lobgetöne Hört man da in sanfter ruh; O der grossen freud und wonne, Jetzund gehet auf die sonne, Jetzund gehet an der tag, Der kein ende nehmen mag. 7 Ach! ich habe schon erblicket Alle diese herrlichkeit, Jetzund werd ich schön geschmücket Mit dem weissen himmels-kleid; Und der güldnen ehren krone: Stehe da vor Gottes throne, Schaue solche freude an, Die ich nicht beschreiben kan. 8 Hier will ich nun ewig wohnen Liebsten freunde, gute nacht; Eure treu wird Gott belohnen, Die ihr habt an mir vollbracht; Hier erwart ich mir verlangen, Euch bald selig zu empfangen; Schickt euch an zur todes-nacht, Bis ihr auch den lauf vollbracht. Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life
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Mein geist schickt sich zur hochzeit an

Appears in 6 hymnals Lyrics: 1 Mein geist schickt sich zur hochzeit an, Und eilt dem bräutigam engegen Damit ich mich mit freuden kan, Als braut zu seinen süssen legen! Die ziet ist da, der tag bricht ein! Da will ich heimgeführet seyn, Ich habe lang genug gestritten In Kedars schwarzen trauer-hütten, Die thränen saat ist bald vollbracht, Bald heisset es: welt gute nacht. 2 Zwar bin ich hier schon Christi braut, Mithin in vester hoffnung selig, Er hat mich auch ihm anvertraut, Die gnadenblicke sind unzählig Die mir von seinem angesicht, Wenn mich des creutzes hitze sticht, Ins herze gleich dem thaue fallen Doch suche ich bey diesem allen, Auch noch befreyung aus dem streit Und allgemeine sicherheit. 3 Ich klage dadurch Gott nicht an, Als würde der mich sinken lassen, Bis hieher hat ers nicht gethan, Und sollte er mich künstig hassen? Nein, Dieses findet ja nicht statt Bey dem, der theil am blute hat, Ich weiß schon sein getreues leiben: Wer nur bey ihm, dem fels geblieben, Den hat noch keine noth gefällt; Er ist und bleibt sein starker held. 4 Auch salle ich noch immer mit, So lange, wie es Gott beschlossen, Und gebe frölich schritt vor schritt, Als einer seiner reichs-genossen Durch Christi kraft im glauben her, Und wandele vor ihm so mehr, Da meine hoffnung mir nicht fehlet, Und mich nicht furcht der höllen quälet; Sein Geist, der liebe unterpfand, Dr¨¨ckt herz an herz und hand in hand. 5 Immittelst will ich gern gestehn: Das hoffen wird mir fast zu lange, Die braut will sich zur rechten sehn, Das warten thur ihr trefflich bange, Die schwalbe sucht im nest die ruh, Die taube eilt dem schlage zu, Damit sie der gefahr entrinne, So ist mir, wenn ich mich besinne. Ich winsele auf kranichs-art Nach einer sel'gen himmelfahrt. 6 Ihr stunden eiler nur dahin, Ihr tage fliehet wie die schatten, Mein bräut'gam bleibet mein gewinn, Und seine kraft kan nicht ermatten; Die zierde seines heiligsthums, Die treflichkeiten seines ruhms Und was mich ewig mag erquicken, Das werde ich nun bald erblichen Wenn der entkleidungs tag anbricht; Denn schau ich Gott von angesicht. 7 O theures Lamm! was hast du mir Als armen staub und sclechten made, Die nichts denn elend ausser dir, Vor lust und unerhörte gnade In jenem leben zugedacht! Ach! wär ich nur erst hingebracht, Wie wollte ich so munter singen: Mein Lamm! du bist vor allen dingen Preis, lob, ruhm, dank und ehre werth, Hier ist nur Gott sein feu'r und heerd. Topics: Vom Himmel und ewigen Leben; Heaven and Eternal Life
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Nun danket all und bringet ehr

Appears in 72 hymnals Lyrics: 1 Nun danket all und bringet ehr, Ihr menschen in der welt, Dem, dessen lob der engel heer Im himmel stets vermeldt, Im himmel stets vermeldt. 2 Ermuntert euch und singt mit schall Gott unserm höchsten gut, Der seine wunder überall Und grosse dinge thut, Und grosse dinge thut. 3 Der uns vom mutterleibe an Frisch und gesund erhält, Und wo uns niemand helfen kan, Sich selbst zum helfer stellt, Sich selbst zum helfer stellt. 4 Der, ob wir ihn gleich hoch betrübt, Doch bleibet gutes muths, Die straf erläßt, die schuld vergibt, Und thut uns alles guts, Und thut uns alles guts. 5 Er gebe uns ein frölich's herz, Erfrische geist und sinn, Und werfe furcht, angst, sorg und schmerz In merres tiefe hin, Ins merres tiefe hin. 6 Er lasse seinen frieden ruhn In Israelis land, Er gebe glück zu unserm thun, Und heil zu allem stand, Und heil zu allem stand. 7 Er lasse seine lieb und güt Um bey und mit uns gehn, Was aber ängstet und bemüht, Gar ferne von uns stehn, Gar ferne von uns stehn. 8 So lange dieses leben währt Sey er stets unser heil, Und wann mir scheiden von der erd, Verbleib er unser theil, Verbleib er unser theil. 9 Er drucke, wenn das herze bricht, Uns uns're augen zu, Und zeig uns drauf sein angesicht Dort in der ew'gen ruh, Dort in der ew'gen ruh. Topics: Vom Lobe Gottes; Praise of God
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Auf, alle, die Jesum, den König verehren!

Appears in 14 hymnals Lyrics: 1 Auf! alle, die Jesum den König verehren! Laßt jauchzen und danken und lobgesang hören. Singt heute so, wie ihr noch niemals gesungen. Ja singt, bis es allen die herzen durchdrungen. 2 Seht! Jesus, die liebe, thut mächtige wunder. Da habt ihr das feuer. Die herzen sind zunder. Sie werden von neuem recht muachtig enthrenne: So bald sie die wunder an andern erkennen. 3 Ach sehr doch die rechte des Heilandes siegen! Seht, wie ihm die feinde zum fußschemel liegen! Seht, wie sie der arm seiner heiligkeit schläget, Verwundet, ergreifet, dann mütterlich pfleget. 4 Dort ließ sich ein todter vergeblich posaunen. Jetzt siebt man, o freude! man sieht mit erstaunen, Da keiner sich ferner die hoffnung mehr macher: So ist er schon plötlich vom tode erwachet. 5 Hier taumelt ein andrer in gröblichen sünden. Er tappet in blindheit, und kan sich nicht finden. Es scheinet unmöglich, die seele zu retten. Doch Jesus erblickt ihn: Da springen die ketten. 6 Dort wandelt ein blinder in eigenen wegen. Er nennt sich gerecht, und verspricht sich den segen. Kaum harten wir ihn mit betrübniß betrachtet; So hören wir, daß er sich unselig achter. 7 Auch dumme, die wahrheit nicht wissende leute Macht Jesu erbarmung zur seligen beute. Wo leiber und seelen in finsterniß liegen, Auch da sieht man proben: der König kan siegen! 8 Hier schreyer ein alter: wo sind meine jahre? Ach! daß ich nicht so in die ewigkeit fahre! O rette! Erbarmer! den rest meiner tage, Damit ich dir ehre und herrlichkeit sage. 9 Dort seufzet die jugend, beseufzet den schaden Und sucht die lebendige quelle der gnaden. Sie weiß sich nun selber nichts süssers zu denken, Als Jesu die völlige jugend zu schenken. 10 Hier laufen die kinder, das wort zu ergreife. Man sieht sie mir eifer sich dringen und häufen. Man darf sie nicht ferner zum christenthum treiben, Ihr einziger wunsch ist, bey jesu zu bleiben. 11 Was unmündig heisset, das höret man beten, Und schreyend und lobend zum Kinderfreund treten. Die eitern empfinden ein zartes bewegen, Daß manche sich mit vor den gnadenshtuhl legen. 12 Laßt streiter der erden den Heiland bestreiten! Er weiß sie durch gnade also zu bereiten, Daß löwen wie lämmer am creutzes-stamm liegen, Und sich nun im blute des Lammes vergnügen. 13 Die grossen der erde sind schwer zu erretten. Doch Jesus zerreiset auch goldene ketten. Er hat uns befohlen, für solche zu ringen. Wir sehn ihn, auch starke zur seligkeit bringen. 14 Gelehrte sind oftmals verkehrte zu nenne. Doch macht Er, das viele die throheit erkinnen. Sie legen ihr wissen zum creutze darnieder. Und nehmens, wie Paulus mit wucherkraft wider. 15 So sammlet der Sünderfreund allerley seelen, Um sie zu der schaar seiner heerden zu zählen. Man höret das rauschen der todtengebeine. Hier regen sich viele, da wenig, dort eine. 16 Der fühlet ein locken, und jener ein treiben, Und der weiß vor unruhe nicht mehr zu bleiben. Dort harrt eine seele im langen bedenken: Doch endlich beschließt sie, sich Jesu zu schenken. 17 Ermecket und läßt sich die herzen besinne. Sie eilen, ihr ewiges heil zu gewinnen. Sie werden gesuchet, Und suchen die strasse, Auf welcher der glaube den Heiland umfasse. 18 Dort windet sich einer in seligen ängsten. Er fühlet die schuld; doch das macht ihm am bängsten, Daß Jesus, der Freundliche, noch nicht erscheinet, Ders dennoch im dunkeln aufs herzlichste meynet. 19 Hier schwimmet ein herz durchdringenden thränen. Die augen verrathen das heftige sehnen. Das innerste kochet. Die seele zerfliesset. Da rollet ein wasser, das ströme ergiesset. 20 Die lippen erstarren. Man sieht, was sie meynen. Die worte ertrinken in schluchzenden weinen. Das herz ist wie wachs in dem heissesten flusse, Und leichtert die wehmuth mit thränendem gusse. 21 O freude im himmel! O freude auf erden1 O freude in Jesu wahrhaftigen heerden! Die gläubigen fühlen ein inniges wallen Wenn stimmen erwachender sünder erschallen. 22 Dort schämt sich ein müder, der lange gekranket, Und doch noch in kälte und zweifelmuth wanket: O könt ich doch weinen! O könt ich doch glauben! Ach! könt ich doch einmal das himmelreich rauben. 23 Nun wird er belehret: Die lahmen und todten Bemühn sich vergeblich mit Gottes geboten. Komm, kalter, zum feuer! komm, todter, zum leben! Und glaube: Die schulden sind lange vergeben. 24 Das wort ist dir nahe im herzen und munde, Ergreif es: so kommt deine selige stunde. Der ist ja schon selig, der Jesum verlanget, Und nicht mehr mit eigner gerechtigkeit pranget. 25 Was seh ich? Ein sünder ergreift das erbarmen. Hie stärkt nun die gnade so herrlich den armen! Er fühlet das zuegniß. Er rufet: Ich glaube. Trotz sey nun dem bösewicht, daß er mirs raube. 26 Hier sieht man geschwinde was jesus versprochen. Dort springet ein lahmer, der lange gekrochen, Und weiß nun auch endlich von gnade zu singen. O gnade! wie kanst du den jammer verschlingen! 27 Die hande des unglaubens endlichdesiegen, Dem joch des gesetzes im glauben entfliegen, Im blute des Lammes den freiden empfinden: Das kan unaussprechlich freude entzünden. 28 Da wird men zur ewigen freyheit geboren. Da geben die fesseln der sünde verloren. Seht wie sich die kinder der gnade vergnügen, Daß sie nicht im schandjoch des teufels mehr liegen! 29 Hier freut sich in jüngling, der jesum gefunden. Dort singet ein alter verehter der wunden. Hier lobt eine seele mit stillem vergnügen. Dort jauchzet ein andrer, und möchte wohl fliegen. 30 Hier sieht man sich eitern an kindern erquicken, Und kinder die eitern mit freuden erblicken. Man sieht wie sich väter zu kindern bekehren, Und kinder den Gott ihrer väter verehren. 31 Das weih hat mit thränen und kummer gebeten, Und sieht nun den mann zum Immanuel treten. Hier muß es den thränen des mannes gelingen, Sein weih auf den fußpfad des lebens zu bringen. 32 Hier flehet ein weinender für die verwandten, Dort lobet ein frölicher für die bekannten. Man wird sich einander von neue geschenket: da jesus, der König, die herzen gelenket. 33 Sie kommen, wie glüende kohlen, zusammen. Der Geist unsers Königs macht sie zu flammen. Sie reden und schweigen, sie loben und klagen. Sie wissen von elend und gnade zu sagen. 34 Sie weinen mit denen, die bitterlich weinen. Sie freuen sich derer, die frölich erscheinen. Das herz und die thaten des Herrn zu erzählen, Das ist ihre lust, die sich alle erwählen. 35 Ach wäre doch alles zu Jesu bekehret! O daß ihn die ganze welt noch nicht verehret! Ach m¨chte doch (seufzen sie) grossen und kleinen Die ewige sonne der gnaden erscheinen! 36 Die todten erstaunen, und sehn es von weiten. Wie? (denke sie) was wiederfährt wohl den leuten? Sie lästern. Doch erliche worden geschlagen, Und kommen, nach eben dem wege zu fragen. 37 Hier hat sich ein häuflein zusammen gefunden, Dort eilt eine schaar zu der quelle der wunden. Hier schallt es: O kommt doch! Dort heißt es: Wir kommen: Ach nehmt uns nur mit euch, ihr gläubige frommen! 38 Hat mancher vor diesem den rückfall begangen: So fühlt er von neuem ein heisses verlangen. Ach war ich doch aus dem gefährlichen banne: Wohlan, ich will wieder zum vorigen manne. 39 So fliegen die tauben zur wohnung der tauben. Die lahmen ermuntern sich, dreister zu rauben. Die trägen empfinden ein mächtiges treiben, Und eilen mit eifer, nicht hinten zu bleiben. 40 Die starken ertragen und ziehen die schwachen, Und bitten den hüter für alle zu wachen; Den hüter,der lämmer und schaafe regieret, Und seine erlöseten seliglich führet. 41 Was merk ich? Ach, heuchler, beym hellesten lichte! Mocht das nicht des Königes wunder zunichte? Nein! laßt sich das unkraut nur immer erheben! Wir bringen doch garben ins ewige leben. 42 O Herr! der du ansängst und mittelst und endest, Gott! der du dein werk ohne hülfe vollendest, Wir bitten und flehen im tiefesten staube: Ach gieb uns nicht wieder dem feinde zum taube. 43 Erhalte dir, was du von neuem geschaffen. Ja, eile, noch mehr aus der höllen zu raffen. Bevestige dir, die du einmal gefunden, Und gründe sie tief in den heiligen wunden. 44 Ach! satanas lauret uns schaden zu machen. Und könnt er sich rächen, we würd' er nicht lachen! Doch König! dich fasset der betende glaube. Du giebst deinen ruhm nicht dem feinde zum raube. 45 O laß uns nur arme, bedürstige bleiben, Und glauben und liebe ohn unterlaß treiben. Erhalt uns dein wort zum beständigen grunde. Und halt uns so einig, wie einen im bunde. 46 Hilf denen von oben, die pflanzen und giessen, Und las dein gedeyen mit überfluß fliessen. Dien gnädiges angesicht leuchte nur allen: So soll dir dein lobgesang ewig erschallen. Topics: Vom Lobe Gottes; Praise of God
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Das, was christlich ist, zu üben

Appears in 29 hymnals Lyrics: 1 Das, was christlich ist, ju üben Nimst du menschenkind! zu leict; Ist dir nichts zurück geblieben? Hast du denn das ziel erreicht? Traue nicht dem falschen schein, Willst du nict betrogen seyn; Hast di alles wohl erwogen, Dich auf Gottes wort bezogen? 2 Ehrbar seyn, die laster fliehen, Davor auch ein heid ershrickt, Um den nächsten sich bemühen Wenn daraus ein nutzen blickt; Freundlich thun, den zöllnern gleich; Seyn an guten worten riech: Hat noch keine rechte proben, Es als heiligkeit zu loben. 3 Wann man ohne tadel lebet, Und das aug nichts schelten kan; Wann der sinn nach tugend strebet, Feindet grobe laster an; Lobt die frommen; liebt was gut; Hat im leid gelinden muth: Sollte zu der zahl der frommen Nicht mit recht ein solcher kommen? 4 Gottesdienst, gebet, uns feuer; Eine mild gewohnte hand; Fleiß im amt, und reiche steuer; Redlichkeit, der treue phand; Recuht und strafe mit gebühr Dem verbrechen schreiben für; Und was gutes mehr zu preisen, Kankein christenthum beweisen. 5 Nein! es ist ein göttlich wesen, Eine geist gefüllte kraft; Von der welt syn auserlesen, Tragen Christi jüngerschaft; Ohne scharten, schaum und spreu Zeigen, daß man himmlische sey: Der aus Gott ist neu geboren, Ist in diese zunft erkohren. 6 Seele! willst du recht erlangen, Was dich Christo öhnlich macht, Und nicht an dem äussern bangen; Meid der worte schein und pracht. richte auf das herz dein aug, Prüfe, ob es erwas taug; Durch verleugnung mußt du gehen, willst du Gottes reichthum sehen. 7 Wissen gottes sinn und willen, Folgen seinem rath und zucht; Seinen durst mit Jesus stillen; Zeigen schöne liebes frucht, Die der glaub umsonst gediert, Ist, was unserm zweck gebührt, Busse thun und heilig leben ist wornach die christen streben. 8 Glauben ist ein grosses wunder, Weil es Jesum an sich zieht: Ist des neuen lebens zunder; Eine burg dahin man flieht; Wann der strenge Moses-stab Wirst der hoffnung grund herab; Da muß christi blut gedeyen, Und vor uns um hülfe schreyen. 9 Ist der glaube angezündet, Riecht er wohl, als eine blum: Der mit gott sich nah verbindet, Sucht nicht ruhm und eigenthum; Brennt vor liebe niedrig, treu; Trägt vor allen sünden scheu; Steht vor Gott ganz aufgedeckt, Da ein heuchler sich verstecket. 10 Findest du nun, lieber christ! einen leeren bilderkram, Ein verblendtes schaugerüste, Drauf kein wahres wesen kam: Bist du eitel, taub und blind, Leicht zum bösen, wie der wind, Ohne saft und geistes treiben, Muß dein selbst-lob unterbleiben. 11 Ach Herr Jesu! laß uns wissen, Wie man dir gefallen soll: Mach uns guts zu thun geflissen, Und des wahren glaubens voll: Dein heil-werther rath und zug Uns entdecke den betrug, Da viel tausend sich bethören, Meinend daß sie dein gebören. 12 Gieß den Geist in unsre seelen Durch das wort, so feurig ist, Und vom irrthum loß zu zehlen Der vom fleisch verborgnen list. Pruf und siehe wie es steh. Daß kein schäflein untergeh: Laß das urtheil einst erschallen, Daß wir dir recht wohlgefallen. Topics: Vom wahren und falschen Christenthum; True and False Christianity
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Dein Mittler kömmt; auf, blöde seele!

Appears in 12 hymnals Lyrics: 1 Dein Mettler kömmt; auf, blöde seele! Die Moses fluch und donner schreckt, Die in der dangen truer-höle, In Fessein trüber schwermuth steckt. Der fluch vergeht, die bandespringen, Es reissen satans veste schlingen, Dei den gefangnen geist beklemmt. Du kanst nun heil und freybeit hoffen. Gott ist versöhnt; sein schooß stht offen. Dein gnaden-voller Mittler kömmt. 2 Dein Lehrer kömmt, laß deine ohren Auf seinen mund gerichtet seyn. Er zeigt den weg, den du verloren, Er flößt dir licht und wahrheit ein. Was unter dunkein schatten stecket Das hat dir dein prophet entdecket. Er hat das reich der nacht gehemmt. Er klärt dir auf des Vaters willen, Er gibt dir kfart ihn zu erfüllen. Dein weisheits-reicher lehter kömmt. 3 Dein König kömmt, doch ohne prangen, Sein aufzug ist an armuth reich. Auf! deinen fürsten zu empfangen, Der dir on tieffter schwachheit gleich. Komm hand und scepter dem zu küssen, Der wird dich so zu schuten wissen, Daß dich kein angst-strohm überschwemmet. Thu, wie getreue unterthanen; Komm her, und schwör zu seiner fahnen. Dein längst verlangter könig kömmt. 4 Dien bräut'gam kömmt, laß dein geschmeide Nicht länger in dem kasten ruhn. Bekleide dich mit weisser seide, Wie die verlobten seelen thun. Laß die geschmückte lampe brennen. Wird dich der schlaf bemeistern können, So wird die schöne lust-gehemmt. Laß dich, wie Esther, balfamiren, Und mit, gestickten kleidern zieren. Dein wunder-schöner bräutgam kömmt. 5 Dein alles kömmt, dich zu vergnügen, Dein A und O ist vor der thür Wer dieses höchste gut kan kfiegen, Vertauschet gern die welt dafür. So greis denn zu mir beyden händen, Da dich, o geist, von allen enden Ein solches gnaden-Meer beschwemmt. Nim weg den damm, thu auf die thüren. Laß dich zu nehmen willig spüren. O armes nichts! dein alles kömmt. Topics: Von der Zukunst Christi ins Fleisch; Advent
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Dein wort, ist ja die rechte lehr

Appears in 36 hymnals Lyrics: 1 Dein wort is ja die rechte lehr; Ein licht, das uns erleuchtet; Ein schild zu unsrer gegenwehr: Ein thau der uns befeuchtet: Ein stärkungs-trank, Wenn wir uns krank An seel und geist befinden; Ein vests band, Das unsre hand Mit deiner kan verbinden. 2 So führe denn auf rechtem pfad, Durch diß dein licht, mich blinden. Laß mich durch deinen schutz und tath Den satan überwinden. Die süßigkeit laß allezeit Von deinem wort mich schmecken; Und deine gunst In mir die brunst Der gegenlich erwecken. 3 Verleih auch deinen guten Geist, Der alles das versigle, Worin dein wort mich unterseis't, Daß ich mich drinn bespiegle, Und immerdar Daß, was ich war, Und was ich bin, erkenne: Auch neimals mehr Von deiner lehr In sünd und irrthum renne. 4 Gib meinem glauben stüark und kraft, Die alles kan vollbringen, Damit durch dessen eingeschaft Ich ritterlich kan ringen, Und creutz und naoth, Ja gar den tod viel lieber woll erleiden, Als daß ich hier Vom wort und dir Mich ließ aus kleinmuth scheiden. Topics: Vom Göttlichen Worte; The Divine Word

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